Die Schule muss ein Ort sein, der zum Lesen einlädt und zahlreiche Leseerfahrungen ermöglicht: im Klassenzimmer (Leseecke/Klassenbücherei), im Schulgebäude z.B. auf Lesewänden, in der Schulbibliothek, in Kooperation mit schulexternen Bibliotheken und Buchhandlungen usw. Den Schülerinnen und Schülern sollte ein breites Textangebot zur Verfügung stehen, das die unterschiedlichen (auch geschlechterbezogenen) Leseinteressen berücksichtigt, immer wieder neu anregt und weiterentwickelt.
Gerade bei Schulanfängern und Grundschulkindern hat die Schule zudem eine besondere Verantwortung. Es gibt immer Kinder, die in ihren Familien kaum literale Erfahrungen machen können. Besonders diese Kinder brauchen - im Sinne einer nachholenden Entwicklung - in der Schule Zugang zu einer Vielfalt an Büchern/Medien verbunden mit freien und ritualisierten Lesezeiten. Nur so können sie eine nachhaltig positive Einstellung gegenüber Texten entwickeln, neugierig auf Bücher werden und ihre Leseinteressen langsam entfalten.
Redaktionell verantwortlich: Erna Hattendorf
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