Oberstufenzentrum
Oberhavel II
Die an der Havel gelegene Gemeinde Hennigsdorf (Landkreis Oberhavel)
grenzt direkt an Berlin (nordöstlich der Bezirke Spandau und Reinickendorf)
und zählte Ende 1998 knapp 26.000 Einwohner. Die Entwicklung Hennigsdorfs
zum Industriestandort (Stahl- und Walzwerk, Elektrotechnik, Lokomotivbau,
u.a.) vollzog sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bedingt
durch den Mauerbau war Hennigsdorf von 1961 bis 1989 von seinem natürlichen
Umland abgeschnitten. In den 90er-Jahren war der Industriestandort
Hennigsdorf tiefgreifenden Strukturveränderungen unterworfen. Seit
1996 ist Hennigsdorf Sitz der Hauptverwaltung Deutschland der Siemens-Tochter
Adtranz (Schienfahrzeugbau); 1998 wurde der Grundstein zu einem Biotechnologiezentrum
gelegt. Adtranz ist mit knapp 3.000 Beschäftigen heute auch größter
Arbeitgeber in Hennigsdorf. Täglich verlassen knapp 10.000 Einwohner
die Stadt auf ihrem Weg zum Arbeitsplatz (zirka 50 Prozent davon nach
Berlin). Die Arbeitslosigkeit in Hennigsdorf betrug im Juli 1999 14,7
Prozent. Sie lag damit unter dem Regional- und Landesdurchschnitt
(Landkreis Oberhavel: 16,9 Prozent; Land Brandenburg: 18,5 Prozent).
Die Gemeinde Hennigsdorf verfügt über eine gute Infrastruktur (Kulturhaus,
Freibad, Schwimmhalle, Krankenhaus etc.). Seit Ende 1998 ist Hennigsdorf
mit Berlin auch wieder per S-Bahn verbunden.
Das Oberstufenzentrum
Oberhavel II wird von vielen Schüler/innen aus der umliegenden
Region besucht, daher gibt es viele Fahrschüler/innen, die mit Bus,
Bahn oder Moped zur Schule fahren.