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Runder Tisch

In der DDR trat der erste Zentrale Runde Tisch im Dezember 1989 in Ost-Berlin auf Initiative von Bürgerbewegungen und Repräsentant/innen der Kirche zusammen. Der Runde Tisch war eine Gesprächsrunde, bei der sich Vertreter/innen der Regierung der DDR und Vertreter/innen der Opposition gleichberechtigt gegenübersaßen und die Zukunft des Landes diskutierten, moderiert von Vertreter/innen der Kirche. Wenig später entstanden auch auf lokaler Ebene zahlreiche Runde Tische. Die Idee der Runden Tische stammte aus Polen. Die Runden Tische handelten nicht als Parlamentsersatz, sie wollten aber an wichtigen Entscheidungen über gesellschaftliche Reformen mitwirken. Mit der ersten freien Volkskammerwahl im März 1990 verloren sie an Bedeutung.