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Hintergrundinformationen zu den MuK-Projektstandorten

Potsdam | Hennigsdorf | Burg/Spreewald | Großräschen


Hier finden Sie Hintergrundinformationen zu den einzelnen MuK-Projektstandorten (speziell für nicht-brandenburgische Nutzer/innen).


 


 

 


 


Zum SeitenanfangPotsdam

  • Voltaire-Gesamtschule
    Einstein-Gymnasium
    Sportschule Potsdam "Friedrich Ludwig Jahn"


    In der Landeshauptstadt des Landes Brandenburg lebten Ende 1999 knapp 130.000 Einwohner. Die aufgrund der vielen kulturhistorischen Denkmäler weltweit bekannte kreisfreie Stadt liegt an der Havel und grenzt im Nordosten an Berlin. Mehrere Hochschulen und Forschungsinstitute sind hier beheimatet, darunter die Hochschule für Recht und Verwaltung sowie die Hochschule für Film und Fernsehen (seit 1954). In der Vorstadt Babelsberg befinden sich große Film- und Fernsehstudios. Das Wirtschaftsprofil der Stadt war nach 1990 u.a. durch einen Arbeitsplatzabbau im verarbeitenden Gewerbe gekennzeichnet. An die Stelle des verarbeitenden Gewerbes trat - noch deutlicher als zu DDR-Zeiten, als Potsdam Bezirksstadt war (1952-1990) - der Verwaltungs- und Dienstleistungssektor. Hinzu kommt die - seit 1989/90 zurückerlangte - verkehrsgünstige Lage zu Berlin. Die Arbeitslosenquote in Potsdam lag deshalb 1999 mit 12,4 Prozent deutlich unter dem Landesdurchschnitt (18,5 Prozent).

    Das Einzugsgebiet der Voltaire-Gesamtschule umfasst wegen der zentralen Lage im historischen Stadtkern Potsdams das gesamte Stadtgebiet Potsdams sowie die umliegenden Vororte, Dörfer und Landgemeinden. DieZusammensetzung der Schülerschaft in soziologischer Hinsicht repräsentiert die Zusammensetzung der Potsdamer Stadt- bzw. Umlandbevölkerung . Verglichen allerdings mit großen Gesamtschulen im benachbarten Stadtgebiet Berlins kann deutlich festgestellt werden, dass hier ein „ländliches Element" überwiegt.

    Einzugsgebiet des Einstein-Gymnasiums ist Potsdam sowie auch das Umland (kleinere Gemeinden bis zu 25 Kilometer Entfernung). Der größte Teil der Schülerschaft stammt jedoch aus der Stadt Potsdam.

    Einzugsgebiet der Sportschule Potsdam "Friedrich Ludwig Jahn" und des zur Schule gehörenden Internats ist die Stadt Potsdam und das Land Brandenburg. Die Schülerschaft entstammt einer gemischten sozialen Struktur

 
Das Brandenburger Tor in Potsdam

 


Zum SeitenanfangHennigsdorf

  • Oberstufenzentrum Oberhavel II

    Die an der Havel gelegene Gemeinde Hennigsdorf (Landkreis Oberhavel) grenzt direkt an Berlin (nordöstlich der Bezirke Spandau und Reinickendorf) und zählte Ende 1998 knapp 26.000 Einwohner. Die Entwicklung Hennigsdorfs zum Industriestandort (Stahl- und Walzwerk, Elektrotechnik, Lokomotivbau, u.a.) vollzog sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bedingt durch den Mauerbau war Hennigsdorf von 1961 bis 1989 von seinem natürlichen Umland abgeschnitten. In den 90er-Jahren war der Industriestandort Hennigsdorf tiefgreifenden Strukturveränderungen unterworfen. Seit 1996 ist Hennigsdorf Sitz der Hauptverwaltung Deutschland der Siemens-Tochter Adtranz (Schienfahrzeugbau); 1998 wurde der Grundstein zu einem Biotechnologiezentrum gelegt. Adtranz ist mit knapp 3.000 Beschäftigen heute auch größter Arbeitgeber in Hennigsdorf. Täglich verlassen knapp 10.000 Einwohner die Stadt auf ihrem Weg zum Arbeitsplatz (zirka 50 Prozent davon nach Berlin). Die Arbeitslosigkeit in Hennigsdorf betrug im Juli 1999 14,7 Prozent. Sie lag damit unter dem Regional- und Landesdurchschnitt (Landkreis Oberhavel: 16,9 Prozent; Land Brandenburg: 18,5 Prozent). Die Gemeinde Hennigsdorf verfügt über eine gute Infrastruktur (Kulturhaus, Freibad, Schwimmhalle, Krankenhaus etc.). Seit Ende 1998 ist Hennigsdorf mit Berlin auch wieder per S-Bahn verbunden.

    Das Oberstufenzentrum Oberhavel II wird von vielen Schüler/innen aus der umliegenden Region besucht, daher gibt es viele Fahrschüler/innen, die mit Bus, Bahn oder Moped zur Schule fahren.


 
Wohnungsbau (1. Hälfte 20. Jh.) in Hennigsdorf

 


Zum SeitenanfangBurg/Spreewald

  • Theodor-Fontane-Gesamtschule

    Die Gemeinde Burg, sorbisch Borkowy, (Landkreis Spree-Neiße) liegt inmitten des Biosphärenreservats Spreewald. Mit knapp 4.000 Einwohnern (1998) ist Burg zentraler Ort des Oberen Spreewalds. Landwirtschaft, Tourismus und Kleingewerbe prägen das tägliche Leben. Die ursprünglich vor allem landwirtschaftlich strukturierte Gemeinde (Gemüseanbau) ist heute Fremdenverkehrszentrum der Region. Burg gehört zum nähereren Einzugsbereich des etwa 20 Kilometer entfernten Oberzentrums Cottbus, sorbisch Chosebusz (mit zirka 130.000 Einwohnern). Ein Teil der Bevölkerung pendelt aus beruflichen Gründen zwischen Burg und Cottbus. Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Spree-Neiße lag 1999 mit 20,8 Prozent etwas über dem Landesdurchschnitt (18,5 Prozent).

    Die Schüler/innen der Theodor-Fontane-Gesamtschule kommen vorrangig aus dem zum Amt Burg zählenden Siedlungsbereich. Ungefähr ein Viertel der Schüler fährt täglich aus den umliegenden Gemeinden nach Burg zur Schule. Auffallend ist auch die Existenz von Großfamilien bzw. größerer verwandter Gruppen und somit das Durchlaufen der Schule von mehreren Schülern eines sozialen Gefüges. Dieser traditionelle Trend wird zunehmend überlagert durch den Zuzug städtischer Bevölkerung, z.B. aus Cottbus nach Burg. Damit verbunden ist eine Verschiebung der traditionellen ländlichen Lebenskultur hin zur städtischen.


 
Traditonelles Spreewald-Haus

 


Zum SeitenanfangGroßräschen

  • Friedrich-Hoffmann-Gymnasium

    Die Gemeinde Großräschen (Landkreis Oberspreewald-Lausitz) liegt in der Niederlausitzer Heide im Süden des Landes Brandenburg, verkehrgünstig an der Bundesautobahn A 13 gelegen, nur wenige Kilometer von der Grenze zum Freistaat Sachsen entfernt. In Großräschen lebten Ende 1998 etwas mehr als 12.000 Einwohner. Die ursprünglich landwirtschaftlich strukturierte Gemeinde wird seit Mitte des 19. Jahrhunderts durch die intensive Braunkohleförderung und -verarbeitung (Niederlausitzer Braunkohleabbaugebiet) geprägt. 1988/89 wurde ein gesamter Ortsteil - Großräschen-Süd (Gemeinde Bückgen) - verlegt und die Umsiedlung von 4.100 Einwohnen wegen Überbaggerung durch den Tagebau Meuro eingeleitet. Für die umgesiedelten Menschen wurde in Großräschen-Nord ein Neubaugebiet errichtet. In den 90er-Jahren war Großräschen tiefgreifenden Strukturveränderungen unterworfen, die zu einer regionalen Bevölkerungsabnahme und vergleichweise hohen Arbeitslosigkeit führten. Ende 1999 betrug die Arbeitslosenquote 23,5 Prozent (Land Brandenburg: 18,5 Prozent).

    Impulse für die Region gehen seit 2000 von der in Großräschen ansässigen Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land aus.


    Einzugsgebiet des Friedrich-Hoffmann-Gymnasiums ist die Gemeinde Großräschen sowie das nähere Umland.

 
Altdöbern (in der Nähe von Großräschen)

Der Brandenburgische Bildungsserver ist ein Service des Medienpädagogischen Zentrums im Auftrag des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg. © MPZ, 2002 - Projektleitung: Dr. Michael Kaden - Zuletzt aktualisiert am