Forschung und Fakten
Diese Seite liefert Ergebnisse aktueller Studien und Befragungen mit Daten und Zahlen zu queeren Lebensweisen, damit Sie sich tiefergehend und wissenschaftlich mit dem Thema auseinandersetzen können.
Internet-Quellen
CILIA LGBTIQ+ Comparing Intersectional Lifecourse Inequalities amongst LGBTIQ+ Citizens
Vergleichsstudie zu Ungleichheitserfahrungen im Lebensverlauf von LSBTIQ+ Personen
In einer einzigartigen Studie werden Forscher_innen aus vier europäischen Regionen die komplexen und multiplen Ungleichheitserfahrungen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter* und Queer (LSBTIQ*) über die gesamte Lebensspanne untersuchen. Die ländervergleichende Studie knüpft dabei an drei "Übergänge" im Lebensverlauf an: Schule und Beruf (1), Erwerbsarbeitsphase vom mittleren Lebensalter bis zum Ruhestand (2) und den Auswirkungen auf die Lebensphase Alter (3).
Wissensportal LSBTI² : Das Portal bündelt den Zugang zu Wissen über Gesundheit und soziale Teilhabe von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI) in Deutschland. LSBTI² richtet sich an: Wissenschaftler*innen, Absolvent*innen, Studierende, Menschen in der LSBTI-Community-Arbeit, Fachkräfte und andere Interessierte. Hier finden Sie u.a. ein kommentiertes Literaturverzeichnis sowie ein Videoportal.
Fachartikel und Tagungsbände
GEW: Berliner Bildungszeitschrift (05/2020): Queer denken.
Benjamin Jahn (2017): Sexuelle Identität in der Schule. Erfahrungen schwuler Lehrer beim Begleiten schwuler Schüler.Akademikerverlag. Schulen sind ein wichtiger Ort der sexuellen Sozialisation. Aufgrund ihrer hetero-normativen Struktur berücksichtigen sie jedoch die Belange gleichgeschlechtlich orientierter Schüler*innen nur unzureichend. Fünf schwule Lehrer, die an weiterführenden Schulen unterrichten, berichten von ihrer aktuellen Arbeitsplatzsituation und ihrem Coming Out und der Situation heutiger schwuler Schüler, die von ihnen benötigte Unterstützung und die Hilfen, welche sie den Schülern anbieten.
Huch, S./Lücke, M. (Hrsg.) (2015): Sexuelle Vielfalt im Handlungsfeld Schule. Konzepte aus Erziehungswissenschaft und Fachdidaktik. Mit diesem Band wird ein Verständnis für die Entstehung, Wirkung und Bedeutung von Diskriminierungen auf der Basis sozialer Kategorien wie Geschlecht, sexuelle Orientierung, sozialer Status, Migration u.a. und für deren Zusammenwirken in pädagogischen Kontexten geweckt. Neben Theorieansätzen geben Expert_innen aus pädagogischen Handlungsfeldern und den Didaktiken der Natur- und Geisteswissenschaften erstmalig fachspezifische Impulse für Bildungsprozesse zum Umgang mit sexueller Vielfalt und Diversity. transcript Verlag.
Huch, S., Urhahne, D. & Krüger, D. (2012): Affektiv und kognitiv basierte Einstellungen von Jugendlichen zu sexuellen Orientierungen. Zeitschrift für Sexualforschung 25(3), Thieme Verlag, S. 224-251.
Huch, S./Krüger, D. (2010): Geschlechtsrollenverständnis und Einstellungen von SchülerInnen zum Thema "Sexuelle Orientierungen". In: Harms, U. & Mackensen-Friedrichs, I. (Hrsg.): Lehr- und Lernforschung in der Biologiedidaktik, Band 4. Innsbruck, Studienverlag, S. 189-205.
Inferences about Sexual Orientation: The Roles of Stereotypes, Faces and Gaydar myth. (2015). Erschienen in: The Journal of Sex Research.
"In the present work, we investigated the pop cultural idea that people have a sixth sense, called “gaydar,” to detect who is gay. We propose that “gaydar” is an alternate label for using stereotypes to infer orientation (e.g., inferring that fashionable men are gay)..."
Vorgestellt in Spektrum : Vermutete Homosexualität - Das Schwulen-Radar ist Einbildung. September 2015
Homosexuelle an der Nasenspitze erkennen? Geht nicht, belegen Wissenschaftler immer wieder. Trotzdem hält sich der Glaube an ein "Gaydar", den angeborenen "Schwulensensor" des Menschen.
Homophobie in der Einwanderungsgesellschaft (2008)
Dokumentation der internationalen Fachtagung "Gemeinsam für Anerkennung und Respekt". Wie kann Homophobie in der Einwanderungsgesellschaft verhindert werden?
„Jeder sollte lieben dürfen, wen er lieben will!“ (2008)
Einstellungen und Werthaltungen von SchülerInnen zur sexuellen Orientierung
unter Gender-Aspekten. Huch, S. & Krüger, D. Erkenntnisweg Biologiedidaktik [7]
Einstellungen zur Homosexualität. (2008)
Ausprägungen und psychologische Korrelate bei Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund (ehemalige UdSSR und Türkei). Simon, B.: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie, 40, 87-99.
Warach, N. (Hrsg.) (2021): Sexualitäten und Geschlechtsidentitäten in der Migrationsgesellschaft.
Antidiskriminierungsstellen
Landesstelle für Gleichbehandlung - gegen Diskriminierung (LADS) - Fachbereich LSBTI
Die Landesstelle arbeitet auf der Basis des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) und koordiniert die Antidiskriminierungsarbeit des Berliner Senats. Zu ihren Aufgaben gehört es, die Berliner/-innen noch besser über ihre Rechte aufzuklären und ihnen Mut zu machen, sich bei Diskriminierungen zu wehren. Auf der Seite finden Sie zudem einige wichtige und herunterladbare Studien, Materialien, und Berichte zu den Themenfeldern Antidiskriminierung und Vielfalt zusammengestellt. Die Broschüren der Landesantidiskriminierungstelle können Sie über unsere Broschürenstelle bestellen.
Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) ist eine unabhängige Anlaufstelle für Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind. Sie wurde 2006 eingerichtet, nachdem das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) in Kraft getreten ist. Die ADS und ihre Aufgaben sind in diesem "Antidiskriminierungsgesetz" festgeschrieben und entsprechen den EU-Gleichbehandlungsrichtlinien.
Studien
Studie zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt an Berliner Schulen der Humboldt-Universität zu Berlinund der Sigmund Freud Privatuniversität (2020): Pressemitteilung mit der Zusammenfassung der Studienergebnisse, hier finden Sie einen Tagesspiegelartikel (05/2020), der sich auf diese Studie bezieht.
Dass sich etwas ändert und sich was ändern kann. (2017): Ergebnisse der LSBT*Q Jugendstudie vom Hessischen Jugendring.
YouGov UK Umfrage von 2015 in der 1 von 2 Jugendlichen angeben, dass sie nicht 100% heterosexuell sind.
Queeres Deutschland 2015. Zwischen Wertschätzung und Vorbehalten. (2005): Change Centre Foundation, Meerbusch. Wie stark sich die Einstellungen zu sexueller Vielfalt in Deutschland unterscheiden, zeigt eine Ende des letzten Jahres veröffentlichte und jetzt bekannt gewordene repräsentative Studie des Change Centre, einer gemeinnützigen und unabhängigen Wissenschaftsstiftung mit Sitz in Meerbusch (NRW).
Coming-out – und dann...?! Ein Forschungsprojekt zur Lebenssituation von lesbischen, schwulen, bisexuellen und trans* Jugendlichen und jungen Erwachsenen. (2015) Hrsg. Deutsches Jugendinstitut e.V.
Akzeptanz sexueller Vielfalt an Berliner Schulen (2012)
Eine Befragung zu Verhalten, Einstellungen und Wissen zu LSBT und deren Einflussvariablen. Dr. Ulrich Klocke, Berlin - Anhang zum Download
LGBT-Jugendliche in den USA / Growing up LGBT in America, Human Rights Campaign 2012
Die Studie fusst auf einer Befragung von mehr als 10.000 LGBT-Jugendlichen in den USA zwischen 13 und 17 Jahren.
Eine gleichstellungsorientierte Analyse von Melanie Bittner. Hg. Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
"Da bleibt noch viel zu tun...!" (2011) Befragung von Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe zur Situation von lesbischen, schwulen und transgender Kindern, Jugendlichen und Eltern. München
„Menschenrechte fördern! Deutsche Unterstützung für lesbische, schwule, bisexuelle, trans* und inter* Menschenrechtsarbeit im Globalen Süden und Osten“ (2011): Lucy Chebout, Arn Sauer - Berlin.
Die Darstellung vielfältiger Lebensweisen im Politikunterricht (2010): Eine heteronormativitätskritische Analyse ausgesuchter Unterrichtsmaterialien. - Danilo Ziemen
Unterrichtsthema Homosexualität in Klassen mit muslimischen Schülerinnen und Schülern (2009/2010)
Masterarbeit von Martin Prügel (Lehramt an Gymnasien - Biologie und Arbeitslehre/Technik, Universität Potsdam), in der unter anderem die Studienlage intensiv aufgearbeitet wird. Es gibt aber auch Hinweise für die unterrichtliche Umsetzung mit Beispielen.
LSBT - Jugendliche – online gut beraten? (2008): Studie zu Internetangeboten für schwule, lesbische und bisexuelle sowie transsexuelle und transgender Jugendliche. Durchgeführt Durchgeführt von Dipl.-Ing. Friederike Sobiech, Dr. Dipl.-Psych. Meike Watzlawik und der TU Braunschweig, Institut für Entwicklungspsychologie, im Auftrag der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales Berlins (SenIAS), Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung.
Social exclusion of young lesbian, gay, bisexual and transgender (LGBT) people in Europe (2006): Von Judit Takács. Bericht für ILGA-Europe und IGLYO.
Wir wollen’s wissen (2005): Befragung zur Lebenssituation von lesbischen, schwulen und bisexuellen Jugendlichen in Nordrhein-Westphalen vom Jugendnetzwerk Lambda NRW e.V.
Doppelt anders. Zur Lebenssituation junger Lesben, Schwuler und Bisexueller mit Behinderung (2003):
Hrsg. Silke Rudolph, Lambda Berlin-Brandenburg e.V.
Studie zur Lebenssituation von lesbischen, schwulen und bisexuellen Jugendlichen mit Behinderung, die im Rahmen des Pilotprojekts "Lambda hoch zwei" über den Zeitraum von 2001 - 2003 im Jugendnetzwerk Lambda Berlin-Brandenburg e.V. entstanden ist. Silke Rudolph, die Autorin der Studie und Dipl. Sozialpädagogin ist Projektkoordinatorin von Lambda hoch zwei gewesen. Doppelt Anders stellt gewissermaßen das Ergebnis dieses Pilotprojektes dar. Bedeutsam ist die Studie vor allem deshalb, weil Sie die erste Dokumentation zur Lebenssituation junger Lesben, Schwuler und Bisexueller mit Behinderung überhaupt in Deutschland und Mitteleuropa darstellt.
Homosexualität und Schule (2003)
Eine Studie zur Einstellung und Sichtweisen von 850 Jugendlichen zum Thema Homosexualität
Hrsg.: Projekt–AG »Homosexualität und Schule« – Andreas–Oberschule (Gymnasium) Berlin
Zur Lebenssituation junger Lesben und Schwuler - Homosexualität und Suizidalität (2003)
Referat, Dipl.-Psychologin Sigrid Meurer in „Stärke gefragt - Eltern und ihre homosexuellen Kinder, Tagungsband Bundeselterntreffen, BEFAH e.V.“, Berlin.
Lesben und Schwule in der Schule — respektiert!? ignoriert!? (2002)
Eine Synopse der GEW-Befragung der Kultusministerien: „ Wir haben bei den Kultusministerien der Bundesländer nachgefragt. Es ist normal, verschieden zu sein – aber kann man daraus schließen, dass diese Normalität auch in den Kultusverwaltungen und im Schulalltag angekommen ist? Die Erfahrungen von lesbischen Lehrerinnen und schwulen Lehrern können das nicht bestätigen. Wir sehen Handlungsbedarf und haben deshalb bei den Kultusministerien nachgefragt und ihnen einen Fragenkatalog zu den verschiedenen Dimensionen von Homosexualität und Schule vorgelegt. Wir dokumentieren und kommentieren in dieser Broschüre die Antworten der Kultusministerien und legen Schlussfolgerungen aus Sicht der GEW zu der Thematik vor.“
Sie liebt sie. Er liebt ihn (1999) [s/w Scan der Broschüre]
Eine Studie zur psychosozialen Lage junger Lesben, Schwuler und Bisexueller in Berlin.
Hrsg.: Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Sport und Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, Berlin.
Redaktionell verantwortlich: Sabine Lenk, LISUM
Der Bildungsserver Berlin-Brandenburg ist ein Service des Landesinstituts für Schule und Medien Berlin-Brandenburg im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (Berlin) und des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport Land Brandenburg.