Die Befähigung der Schülerinnen und Schüler zum Umgang mit Herausforderungen der heutigen Gesellschaft ist Aufgabe der Schule. Besondere Beachtung bei der Unterrichtsplanung und -gestaltung und in der gesamten Schulkultur finden Themen und Schwerpunkte, die das gegenwärtige und zukünftige Leben der Lernenden berücksichtigen. Der Kompetenzerwerb in diesen Bereichen trägt zur Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen bei und ermöglicht ihre aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.

Schulkultur

Der Rahmenlehrplan geht von einem dynamischen und umfassenden Bildungsbegriff aus, der für einen lebenslangen Lern- und Entwicklungsprozess des Menschen steht, bei dem er seine fachlichen, kulturellen, lebenspraktischen, persönlichen und sozialen Kompetenzen beständig erweitert.

Auf dieser Grundlage verfolgt Schule das Ziel, die Schülerinnen und Schüler zur aktiven Teilhabe am gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Leben zu befähigen und zu ermutigen. Von zentraler Bedeutung ist es dabei, die Schule als Lebensraum zu gestalten, in dem gesellschaftliche Werte vermittelt und gelebt werden. Ein gutes Schulklima ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, sich mit den Werten der Demokratie und nachhaltigen Entwicklung auseinanderzusetzen und dafür Handlungskompetenzen zu entwickeln. Auch die Teilhabe am kulturellen Leben, der Erwerb interkultureller Kompetenzen und die Gesundheitsförderung sind Schwerpunkte des schulischen Bildungsauftrags, die sowohl im Unterricht als auch im außerunterrichtlichen Bereich umgesetzt werden.

Sprach- und Medienbildung

Die Entwicklung der Sprach- und Medienkompetenz ist Basis für das Verstehen, die Verständigung und das Verständnis der Welt. Ein sicherer Umgang mit Sprache und eine umfängliche Medienbildung befähigen Schülerinnen und Schüler dazu, zu kommunizieren und ihr eigenes Lernen selbstständig zu organisieren.

Die systematische Sprachbildung ist Aufgabe aller Fächer. Sie schafft die Voraussetzungen für ein erfolgreiches fachbezogenes und fachübergreifendes Lernen und Kommunizieren.

Die schulische Medienbildung vereint das Lernen mit Medien und das Lernen über Medien. Damit ermöglicht sie den Schülerinnen und Schülern eine konstruktive und kritische Auseinandersetzung mit der Medienwelt. >>Sprachbildung> Medienbildung

Übergreifende Themen

Alle im Teil B des Rahmenlehrplans dargestellten übergreifenden Themen bilden besonders bedeutsame gesellschaftliche Herausforderungen ab, die sowohl im Fachunterricht als auch im fachübergreifenden oder fächerverbindenden Unterricht Berücksichtigung finden. Die Zusammenstellung folgt bildungspolitischen Schwerpunkten der Länder Berlin und Brandenburg. Die übergreifenden Themen weisen vielfältige Schnittmengen auf und bieten Möglichkeiten zur Schärfung des Schulprofils und der Umsetzung schul­programmatischer Vorhaben. >

Berufs- und Studien- orientierung

Auf die persönliche Zukunft bereitet Schule insbesondere vor, indem sie Lernende in Kontakt mit der Berufswelt bringt und Fähigkeiten fördert, die für eine berufliche Ausbildung bzw. ein späteres Studium von Bedeutung sind. Dazu leisten auch Angebote zum Dualen Lernen/Praxislernen einen wichtigen Beitrag.

Die Kenntnisse über berufliche Perspektiven und die Lebensbedingungen im europäischen Raum erweitern die zukünftigen Handlungsspielräume der Lernenden und bereiten sie auf ein selbstbestimmtes Leben im politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Raum Europa vor. >>

Amtliche Fassung (Download als pdf-Datei)      Hinweise zur RLP-Einführung

Redaktionell verantwortlich: Boris Angerer, LISUM