BLK-Modellvorhaben Fremdsprachen

BLK-Modellvorhaben Fremdsprachen

Die Inhalte dieser Seite werden seit mehreren Jahren nicht mehr aktualisiert. Sie sind Bestandteil des Bereiches der abgeschlossenen Modell- und Schulversuche in Berlin und/oder Brandenburg.

Der "frühe Fremdsprachenunterricht" in der Grundschule setzt sich bundesweit durch. Dieser Prozess ist jedoch von einer zunehmenden "Übergangsproblematik" begleitet. Daher wird ein Dokumentations- und Evaluationswerkzeug notwendig, das eine Weiterentwicklung des Fremdsprachenlernens an der Schnittstelle zur Sekundarschule leisten kann. Das Europäische Portfolio der Sprachen (EPS) kann diese Funktion erfüllen und eine Verbindung zwischen den Bereichen des Sprachenlernens einschließlich einer Förderung von Herkunftssprachen herstellen. Im Interesse von Verbindlichkeit und Wirksamkeit des Portfolios sollen in Kooperation der Länder vorliegende Modelle erprobt und evaluiert werden, um zu einem gemeinsamen Portfolio zu kommen. Dabei soll auch eine deutliche Verbesserung im Fremdsprachenlernen beim Übergang von der Grundschule in den Sekundarbereich erreicht werden.

In vier Modulen wird an den folgenden Aufgaben gearbeitet:

  1. Erstellung und Erprobung von Referenzaufgaben zur Sprachenkompetenz;
  2. Machbarkeitsstudie für eine landesweite Implementation lokaler und regionaler Kooperationsverfahren;
  3. Erstellung von Fortbildungsmodulen sowie einer Internet-Plattform;
  4. Erstellung eines gemeinsamen Portfolios zur Akkreditierung durch den Europarat.

Seit dem 1. November 2003 arbeitet Brandenburg mit anderen Bundesländern zusammen in einem BLK-Verbundprojekt, das Übergangsprobleme in der ersten Fremdsprache aufgreifen und insbesondere die Möglichkeiten des Sprachenportfolios an der "Schnittstelle" zwischen Grundschule und weiterführenden Schulen erkunden und entwickeln soll.

Neben der länderübergreifenden Erarbeitung von Unterrichtsmaterialien und Materialien und Strategien für die Aus- und Weiterbildung arbeitet das Brandenburger Team auch mit den Teams der Fachberaterinnen für den Fremdsprachenunterricht in der Primarstufe und der Sekundarstufe I zusammen und bot auf verschiedenen Veranstaltungen Fortbildungen und Workshops zu bisher erarbeiteten Materialien an. Die größte dieser Veranstaltungen war die Tagung "Sprachen sind Brücken", die vom 15.-16. September 2005 am LISUM in Ludwigsfelde stattfand.

An der Arbeit in den Modulen 1 und 3 sind derzeit 7 Schulen des Landes Brandenburg beteiligt.

Die Arbeit in Brandenburg wird durch das Landesinstitut für Schule und Medien in Brandenburg koordiniert, hier trifft sich das Team zu seinen Arbeitstagungen.

Sprachenlehren und -lernen als Kontinuum (Fremdsprachen)

BLK - Verbundprojekt

Laufzeit: 10/2003 - 12/2006


Schulpraktische Strategien in 4 Modulen zur Überbrückung von Schnittstellen im Bildungssystem.

Modul 1: Überbrückung von Schnittstellen mit Hilfe curricularer Vorgaben auf der Grundlage des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens.
Modul 2: Überbrückung der Schnittstelle zur Sekundarstufe I durch lokal/regional organisierte Kooperationsverfahren.
Modul 3: Entwicklung von exemplarischen schulstufenübergreifenden Modulen für die Lehreraus-und-fortbildung.
Modul 4: Erstellung eines gemeinsamen, flexibel einsetzbaren Portofolios.

 

Brandenburg beteiligte sich mit fünf Grundschulen an der Umsetzung der Module 1 sowie 3 und fungierte als Modulsprecher für das Modul 1. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgte durch die Universität Gießen.

 

Redaktionell verantwortlich: André Koch, LISUM