Raus in die ZUKUNFT - Rein ins FUTURIUM. Mobilität der Zukunft, wie geht das?
Das „Haus der Zukünfte“, das FUTURIUM (am Hbf Berlin), stellt seine Ausstellung für das Jahr 2022 unter das Motto „Zukünfte der Mobilität“. Das LISUM bietet vor Ort eine Fortbildung für Schulberater:innen an (s. Programmübersicht). Der Akzent wird hierbei auf das Thema Partizipation gesetzt: Welche Mobilität ist notwendig, um einerseits soziale Teilhabe für alle zu ermöglichen und andererseits die Umwelt und das Klima zu schützen? Wir laden Sie ein zu einer Führung durch die Ausstellung mit anschließendem Gespräch.
Fachtag „Rauf aufs Rad – nachhaltig und sicher durch den Verkehr“
Der Fachtag "Rauf aufs Rad" (Flyer) fand am 19. Mai 2022 an zwei Orten statt (Pädagogisches Innovationszentrum [PIZ] und Ludwig-Friedrich-Jahn-Sportpark) und stellte thematisch für die rund 70 Teilnehmenden das Radfahren in der Schule in den Mittelpunkt.
Das Radfahren im Sinne des Klimaschutzes rückt mehr und mehr in bundes- und landesweiten Mobilitätsstrategien in den Fokus einer zukünftigen Mobilität, auf die Schule bezogen vor allem in Hinblick auf eine Mobilität junger Menschen, die von Nachhaltigkeit, von der Verantwortung gegenüber der eigenen Gesundheit und von wachsender Selbstbestimmtheit getragen wird. Alle in Schulen beteiligten Akteure sind daher aufgerufen, die selbstständige, sichere und nachhaltige Mobilität unserer Kinder und Jugendlichen zu fördern. Dies machten Dr. Martin Brendebach (Referent, Gesellschaftswissenschaften und Politische Bildung-SenBJF) und Katrin Gerstner (Referatsleiterin Ref. 41 Schulentwicklung, LISUM) in ihren Grußworten deutlich.
Keynote:
Keynotes
Harald Petters (SenBJF) thematisierte in seinem Vortrag "Radfahren und Schule in Gegenwart und Zukunft" die Situation der Kinder im Straßenverkehr und konstatierte die für das Radfahren notwendigen, jedoch (pandemiebedingt) nur ungenügend zu Gebote stehenden motorischen Grundlagen bei Kindern.
Aus der Grundschulverordnung und den Rahmenlehrplänen (RLP 1-10, Teil C sowie RLP 1-10 und RLP GOST Teil B) ließe sich aber zeigen, dass die Mobilitätsbildung und die Verkehrserziehung in der gesamten Schullaufbahn eines Kindes oder Jugendlichen durchgängig Thema sein müsse. Um dies gelingend in die Unterrichts- und Schulentwicklung zu implementieren, empfahl Harald Petters als Instrument den Orientierungs- und Handlungsrahmen (OHR) sowie die Handreichung für die Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung. Im Folgenden betonte der Referent, welchen enormen Beitrag die Jugendverkehrsschulen (JVS) für die Radfahrausbildung leisten. Außerdem stellte er die neu erschienenen Arbeits- und Erkundungshefte der UKB für Schüler:innen „Der mobile Bär“ vor und verwies zudem auf die Aktivitäten von "Berlin Sicher Mobil 2020“.
Gabi Jung (BUND) präsentierte ein gemeinsam vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) und der Landesverkehrswacht e.V. (LVW) entwickeltes Projekt VeloKids, welches das sichere Radfahren von Kindern in der Verkehrswirklichkeit (und nicht nur in geschützten Räumen) fördert und somit einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Radfahrausbildung leistet (Präsentation).
Anschließend übernahm Harald Petters das Wort und forderte, dass die Mobilitätsentwicklung in Berlin vorangetrieben werden müsse, wenn das bundesweit singuläre Berliner Mobilitätsgesetz erfolgreich umgesetzt werden solle. Er stellte die Richtlinien der Berliner Regierungspolitik 2021-2026 vor und machte auf bereits in Gang gesetzte Maßnahmen und Initiativen – „die Zukunft hat bereits begonnen“ – aufmerksam.
Workshops
Workshop 1: Motorisches Radfahrtraining
Dieser auf dem Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark von Detlef Haake (Schulberater i. R.) unter Begleitung von Angelika Uricher (LVW) sowie zwei Kindergruppen durchgeführte Workshop erarbeitete mittels praktischer Übungen und unter Darlegung ihrer theoretischen Grundlagen, welche Übungen die zum Radfahren notwendige Kompetenzen ansprechen und wie Kinder einzeln oder in der Gruppe trainiert werden sollten. Die teilnehmenden Kinder verliehen diesem Workshop Praxisbezogenheit und Freude an der Sache, was seine Wirkung bei den begeisterten Teilnehmenden nicht verfehlte.
Workshop 2: Bike-Fit-Training – motorisches Radfahrtraining
Markus Wollschläger (Schulberater Berlin) und Konstantin Henschen (Bikefit coach), flankiert von weiteren Trainern, stellten ein für alle Jahrgangsstufen und Altersklassen mit speziell entwickelten Medaillenkursen entwickeltes Fahrrad-Curriculum „Bike-Fit-Training“ vor. Auf eigenen Rädern erfuhren die Teilnehmenden ebenfalls im Jahn-Sportpark in Parcours (Kurventechnik, Bike-Handling-Schulung auf der Ebene, Anfahren und richtiges Bremsen, Fahren über Hindernisse), dass dieses Training sowohl das Fahrradfahren für den Alltag als auch das Radfahren als Sportart fördert. Konstantin Henschen, befragt von Fachtag-Teilnehmenden nach der Möglichkeit, dieses Konzept in die Fläche zu bringen: „Wir werden daran arbeiten, die Verantwortlichen für die Themen „Verkehrssicherheit“, „Mobilität“ und „Bewegungsförderung“ an einen Tisch zu bekommen, um alle möglichen Synergien zu nutzen, damit die Verkehrswende nachhaltig gefördert und die Vorgaben des geltenden Mobilitätsgesetzes tatsächlich eingehalten werden.
Workshop 3: Risiko für Radfahrende mindern – Aktion „Toter Winkel“ neu gedacht
Harald Petters, der multitaskfähige Dramaturg des Fachtags, steuerte nicht nur die Keynote bei, sondern zudem einen eigenen Workshop (ebenfalls im Jahn-Sportpark). Gemeinsam mit den Teilnehmenden erkundete er Gefahrenbereiche rund um einen Lkw, simulierte den Nachlauf von Hinterrädern, um anschließend gemeinsam mit den Teilnehmenden zu beraten, wie eine verbesserte Fahrzeugtechnik und aktuelle gesetzliche Regelungen in einer (noch zu entwickelnden) Unterrichtsdemonstration berücksichtigt werden sollten. Welche Verhaltenshinweise zu abbiegenden Fahrzeugen, dem Entwicklungsstand von Kindern und Jugendlichen entsprechend, angemessen sein könnten, wurde ebenfalls diskutiert.
Workshop 4: Sichere Rad-Schul-Wege konkret
Ralf Anske (Schulberater BB) und Marian Rahn (Verkehrs AG für nachhaltige Mobilität) stellten das erstmals 2020 in Birkenwerder durchgeführte Projekt „Sichere Rad-Schul-Wege“ mit Schülerinnen und Schülern in Kooperation mit verschiedenen kommunalen Partnern vor. Ziel des Projekts war es, die Schülerinnen und Schülern darin zu bestärken, das Fahrrad als klimaschonendes und gesundheitsförderndes Verkehrsmittel für ihren Schulweg zu nutzen, aber sie ebenfalls für die Risiken des Radfahrens im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Aus den Erfahrungen dieses Projekts wurde diskutiert, wie die Unterstützung der Verantwortlichen in der kommunalen Verwaltung bei der Optimierung der Fahrradinfrastruktur aussehen könnte (z.B. zur Beseitigung der Mängel auf dem Schulweg). Die Teilnehmenden erfuhren, wie komplex, wie minutiös geplant dieses schulentwicklungsrelevante und kooperative Projekt ist, und versuchten im Gespräch mit der Workshop-Leitung, Ideen für die Umsetzung eines ähnlichen, an die Bedingungen der eigenen Schule angepassten Projekts zu generieren.
Workshop 5: Radfahrprüfung und dann? – VCD-Jugendkampagne „FahrRad! Fürs Klima auf Tour“
Anika Meenken stellte gemeinsam mit ihren Mitarbeiter:innen aus dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) anhand von Beispielen aus der Praxis vor, wie das Fahrrad als Verkehrsmittel durch die VCD-Jugendkampagne „FahrRad! Fürs Klima auf Tour“ zum Gegenstand der Sekundarstufe I und II (Unterricht, Projekte oder Aktionen) werden kann. Zu einer sehr exklusiven Aktivierung der Teilnehmenden kam es, als Johannes Kowalewsky (Carl-von-Ossietzky-Schule, Schulsportbeauftragter Radsport Berlin) nach kurzer Beschreibung der eigenen Arbeit (systemische Radfahrausbildung auch im Sekundarbereich) die Teilnehmenden aufrief, ihre eigene schulische Ausgangslage und ihre Ziele bezüglich des Radfahrens darzustellen und – aus einem offenbar unerschöpflichem Reservoir an Praxiserfahrungen – gemeinsam mit ihnen daraus erste Maßnahmen zu kreieren, stets an dem Machbaren orientiert.
Fazit: In den sehr an der Praxis orientierten Workshops (teilweise unter Aufbietung eines beeindruckenden Equipments) wurden das motorische Roller- und Radfahrtraining mit praktischen Übungen der Teilnehmenden umgesetzt oder risikominderndes Verhalten im Verkehr, die Bedeutung des Radfahrens über die Radfahrprüfung hinaus und eine schulentwicklungsrelevantes Projekt von Radschulwegen thematisiert. Die Grenzen zwischen Anbietenden und Teilnehmenden verliefen mitunter unscharf, weil alle Beteiligten irgendwie zu Diskutanten, zu Mit-Lernenden und Akteuren wurden.
Markt der Möglichkeiten
Einen Höhepunkt für den Austausch und Vernetzung der Teilnehmenden stellten die Stände von Vertreter:innen verschiedener Organisationen, Institute und Vereine dar: LVW, Bikefit, Roller Fit, BUND, Netzwerk Verkehrssicherheit BB, Polizei, JVS, Stadtradeln, LISUM/SenBJF.
Weil der Workshop 6: Roller Fit – Kids mit Drive! aus technischen Gründen leider ausfallen musste, stellte Oliver May von Olima Sports/Rollerfit in einer beeindruckenden Präsentation das Projekt als wichtigen und spannenden Baustein für die Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung heraus. Die ADAC-Stiftung entwickelte für dieses Projekt ein attraktives Lehr- und Demonstrationsmaterial (z.B. Starterpaket), um durch das Projekt Roller Fit – Kids mit Drive! bei den Kindern die Begeisterung für Bewegung, aber auch zur Sensibilisierung für Gefahren im Straßenverkehr zu fördern. Dieser Marktstand wie auch die anderen Stände erfreute sich großen Zulaufs.
Der Fachtag "Mobilsein auf sechs Wegen" zum übergreifenden Thema „Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung“ fand pandemiebedingt am 21.01.2021 statt (Flyer), erstmalig in einem Online-Format. Somit entfiel zwar der bei Präsenz-Fachtagen traditionell eingerichtete Markt der Möglichkeiten, der die Möglichkeit des sich Vernetzens und des sich Austauschens für alle Beteiligten schafft. Dafür aber stand erstmalig ein digitaler Lernkurs des eCampus LISUM mit Informationen, Material und Angeboten zur Verfügung.
Inhaltlich ist bei diesem Fachtag der kurz zuvor erschienene Orientierungs- und Handlungsrahmen (OHR) hinsichtlich seiner praktischen Umsetzungsmöglichkeiten und Verzahnung mit der vorliegenden Handreichung in den Mittelpunkt gestellt worden.
Eingangs informierte das Autorentandem, Prof. Dr. Dietmar Sturzbecher und Julia Schmidt, in einem Impulsvortrag "Orientierungs- und Handlungsrahmen Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung – graue Theorie oder bunte Praxis?" (Präsentation als PDF zum Download) auf eine sowohl informativ-aktualisierende, bestens strukturierte als auch witzige Art und Weise.
Konkretisiert wurde die im Impulsvortrag angekündigte "bunte Praxis" durch den sich anschließenden Vortrag "Von den Kompetenzen zum Unterricht" von Harald Petters (SenBJF).
Für alle Schulformen und -stufen wurden Workshops in zwei Bändern angeboten, die auf die sechs Kernkompetenzen dieses übergreifenden Themas abgestimmt waren.
In dem sich anschließenden Plenum präsentierte Christoph Meyer (Scientists4Future) zukunftsweisend neue Online-Bildungsformate für Schulen (von Wissenschaftler:innen-Teams erstellt) zum Thema "Mobilität und Klima" und verwies auf das in Entwicklung seiende Projekt "Mobilität und Verkehrswende".
Abschließend kamen die Netzwerke der beiden Länder zu Wort und stellten ihre derzeitigen Projekte und Angebote vor: Netzwerk für Verkehrssicherheit Brandenburg (Raik Dusin) und Sicher Mobil Berlin (Kerstin Pfetsch).
Die Ziele des Fachtags waren es, den Teilnehmenden erfahrbar zu machen, wie der Orientierungs- und Handlungsrahmen „Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung“ aufgebaut und nutzbar ist, wobei die Handreichung „Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung“ stets hierfür den Praxisbezug schafft. Darüber hinaus eroberten sich die Teilnehmenden auf digitalem Wege Anregungen von schulischen und außerschulischen Anbietenden sowie Impulse für eigene Vorhaben auf dem für sie erstellten Kurs der moodlebasierten Lernplattform eCampus LISUM. Dieser stand übrigens für das asynchrone Lernen bis zum Ende des Schuljahres 2020/21 zur Verfügung.
Lesen Sie bitte einige Stimmen von Teilnehmenden, wie dieser erste Online-Fachtag für dieses übergreifende Thema aufgenommen worden ist:
Meine erste Online-Weiterbildung: interessant und abwechslungsreich, der Workshop von Herrn Wollschläger zum „Bikefit“ hat viele neue Ideen gebracht für die Umsetzung des Fahrradtrainings in Klasse 4!
Ich habe viel interessanten Input bekommen, den ich gerne multipliziere und auch in meine Arbeit mit einbaue. Ich hätte mir in den besuchten Workshops mehr Austausch gewünscht. Das ist nicht weiter tragisch, nur gehe ich in einen „Workshop“ mit einer anderen Erwartungshaltung als in einen Vortrag.
Die Präsentation auf dem eCampus LISUM war sehr gut. Ich finde es Klasse, dass die Materialien der Dozent:innen hier abgelegt sind.
Bis auf einige technische Probleme ein sehr anregender Fachtag!
Ob eine gemeinsame Veranstaltung für Berlin und Brandenburg sinnvoll ist, bezweifle ich ein wenig. Andererseits ist natürlich der Blick über die Landesgrenze auch interessant.
Es war ein sehr schöner Fachtag. Sehr informativ, sehr gut organisiert und strukturiert. Weiter so!
Ich finde, die Dozent:innen sollten immer bei Präsentationen die Quellennachweise einblenden, wie man es vom LISUM eigentlich kennt, ansonsten fand ich den Fachtag insgesamt sehr gut und informativ, vielen DANK.
Es ist positiv, dass so viele verschiedene Angebote gemacht wurden. Dennoch wünsche ich mir, dass ein Workshop zum einen die fachliche Kompetenz von Dozent:innen widerspiegelt und andererseits die Erarbeitung von Themen durch die Teilnehmende ermöglicht. Dieses Spannungsfeld zu bewältigen, ist eine Herausforderung, vor allem im Onlineformat.
Das übergreifende Thema Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung ist eins der insgesamt 13 übergreifenden Themen im Rahmenlehrplan für die Jahrgangsstufen 1–10 (RLP 1–10) der Berliner und Brandenburger Schulen.
Ziel des Fachtags war es, Schulen bei der Umsetzung dieses übergreifenden Themas zu unterstützen. Hierzu wurde eine Handreichung erarbeitet, die auf der Tagung vorgestellt wurde. Auch die Workshops für Grund- und weiterführende Schulen orientierten sich an der neuen Handreichung. Sie stellten Bezüge zu Unterrichtsbeispielen und Schulprojekten her und wurden mit den Inhalten des Fachteils C des RLP 1–10 verknüpft sowie an den sechs Kernkompetenzen ausgerichtet. Ein hoher Praxisanteil war gesichert, denn die Tagung bot Zeit für konkrete Planungsarbeit und ein intensiven Austausch.
Auf dem Marktplatz begegneten die Teilnehmenden aus den Schulen möglichen Kooperationspartnern mit Mobilitätsangeboten, tauschten Erfahrungen aus und lernten die Materialien und Unterrichtsangebote kennen.
Eröffnung + Begrüßung
Dr. Martin Brendebach
Fachaufsicht über die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin (SenBJF)
Nadine Düppe
Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM)
eröffneten die Tagung und begrüßten die ca. 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Einführung in das Tagungsthema – Neue Handreichung
Harald Petters (SenBJF)
stellte in seiner Einführung die Grundzüge der neuen Handreichung vor.
Sie orientiert sich an einer Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung, die die Aspekte der Sicherheit, Selbstständigkeit, des Verantwortungs- und Gesundheitsbewusstseins berücksichtigt und auf Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit abzielt. Das übergreifende Thema wird so verstanden, dass es mit seinen sechs Kernkompetenzen über die traditionelle Verkehrssicherheitserziehung hinausgeht.
Präsentation: Von der Verkehrserziehung zur Mobilitätsbildung
Workshops
Workshop 1 - Fachunterricht und Projektarbeit zum übergreifenden Thema Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung an weiterführenden Schulen
Im Projekt "Mit Helm – aber sicher!" wurden Schädelhirntraumata als Folge von Fahrradunfällen bei Jugendlichen thematisiert und die Entwicklung eines Projekttages für weiterführende Schulen vorgestellt. In die Arbeit mit dem Lesetagebuch zur Story "BMX-Heroes" wurde eingeführt und über die Projektwoche an einer Gesamtschule berichtet.
Frau Mroß (KNH –Kinderneurologie-Hilfe); Frau Born (IFK – Institut für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung an der Universität Potsdam); Herr Spieler (Melanchthon Gymnasium)
Workshop 2 - Schulisches Mobilitätsmanagement ist mehr als eine Elternhaltestelle
Elternhaltestellen sind nicht nur eine Frage der Einrichtung, sondern vor allem eine Frage der Akzeptanz und damit der Einbettung in ein schulisches Gesamtkonzept. Dieser Workshop bot methodische Denkanstöße und Umsetzungsideen für eine neue Generation der Schülermobilität.
Frau Heidemann (Verkehrskonzept, Aachen) und Herr Hackenberger (LISUM)
Workshop 3 - Wie Schule und Polizei das Radfahren Lernen unterstützen
Die Teilnehmenden erhielten Informationen zur Radfahrausbildung und erarbeiten, wie das Radfahren Lernen in der Grundschule durch Schule und Polizei unterstützt werden kann.
Herr Haake (SenBildJungFam) und Frau Spaniol (Polizei Berlin)
Workshop 4 - Nachhaltig und sicher mobil
Akteure stellten Angebote zur nachhaltigen und sicheren Mobilität für Schulen vor, tauschten sich mit den Teilnehmenden aus und erarbeiten die Umsetzung als übergreifendes Thema im Unterricht.
Herr Funk (SenBJF) und Herr Specht (ADAC)
Workshop 5 - Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an Planungsprozessen
Anhand von konkreten Beispielen wurden Möglichkeiten, Formen und Methoden der Kinder- und Jugendbeteiligung vorgestellt und diskutiert. Möglichkeiten der Einbindung in den Unterricht wurden mit Bezug zum Rahmenlehrplan (RLP 1-10) entwickelt.
Frau Jung (BUND)und Frau Düppe (LISUM)
Workshop 6 - Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung im Mathematikunterricht
Wie lassen sich Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung mit inklusivem Mathematikunterricht verbinden? Unterrichtsvorschläge aus den Themenkisten „Länge“ bzw. „Berlin mathematisch“ – entwickelt von der iMINT-Akademie – wurden diskutiert.
Herr Jung (iMINT-Akademie) und Frau Brandstädter (SenBJF)
Workshop 7 - Radfahrübungen im schulischen Ganztag
Radfahrübungen im schulischen Ganztag und grundlegende Informationen zum Fahrrad und Übungen zum Radfahren wurden vorgestellt. Es wurde erörtert, wie das Radfahren als Voraussetzung der Radfahrausbildung in den Schulalltag integriert werden kann.
Frau Buchholz (GDV-Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft) und Herr Diekhof (SenBJF)
Workshop 8 - Sichtung des Serviceteils auf dem Bildungsserver Berlin-Brandenburg
Die auf dem Bildungsserver Berlin-Brandenburg bereitgestellten Materialien zu verschiedenen Aspekten des übergreifenden Themas wie auch die Hinweise zur Erarbeitung und Gestaltung des schulinternen Curriculums wurden gesichtet und Möglichkeiten zur weiteren Gestaltung erörtert.
Herr Koschwitz-Haack (LISUM)
Redaktionell verantwortlich: Grit Diaz de Arce, LISUM
Der Bildungsserver Berlin-Brandenburg ist ein Service des Landesinstituts für Schule und Medien Berlin-Brandenburg im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (Berlin) und des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport Land Brandenburg.