
Was sind Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten?
Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS) werden aus pädagogischer Sicht als Verzögerung der Lese-Rechtschreib-Entwicklung ohne Bezug zur Intelligenz definiert. Diese Definition ist angelehnt an die Beschlüsse der KMK.
Der Begriff "Legasthenie" wird bewusst vermieden, denn der Störungs- bzw. Krankheitsbegriff ist nicht hilfreich, weil er suggeriert, dass nur durch eine besondere Behandlung außerhalb des schulischen Kontextes die Störung beseitigt werden kann.
Welche Ursachen haben Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten?
Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten sind nicht auf einen einzigen ursächlichen Faktor zurückzuführen. Sie entstehen in einem ungünstigen Bedingungsgefüge, bei dem verschiedene Faktoren sich gegenseitig beeinflussen können:
- personale Faktoren des Kindes (z. B. Sprachauffälligkeiten)
- Umweltfaktoren (z. B. Schriftnähe bzw. -ferne des Elternhauses)
- schulische Bedingungen (z. B. fehlende Anknüpfung an die Lernausgangslage).
LRS-Leitfaden (BE)
Dieser "Leitfaden zum Umgang mit Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten in der Grundschule" enthält unter anderem Informationen zur Diagnose, zur Förderung, zu den aktuellen rechtlichen Grundlagen (Stand: Dezember 2010) und zu Fragen der Aufgabenverteilung bei der Feststellung von LRS.
Leitfaden zum Umgang mit Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten in der Grundschule für Berlin
Formulare aus dem Anhang des Leitfadens als editierbare Word-Dateien
Interessierte erhalten hier Informationen zur "alten" Berliner LRS-Handreichung "Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten ... und was man dagegen tun kann" aus dem Jahr 2005.
Redaktionell verantwortlich: Jakob Fraatz