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Sinti und Roma in Geschichte und Gegenwart

  • Erstellt von Ralf Dietrich

Landesverband Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg e.V.

https://sinti-roma-berlin.de/

Kontakt:

info@~@sinti-roma-berlin.de

Kurzbeschreibung:

Sinti und Roma leben seit 600 Jahren in Deutschland, seit 1997 sind sie durch das Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten anerkannt und als Minderheit geschützt. Dennoch herrscht in der Gesellschaft Unwissen vor, und Klischees sind noch immer weit verbreitet. Im europäischen Rahmen ist die Lage dramatisch. Mit geschätzten 10 – 12 Millionen Menschen sind Sinti und Roma die größte Minderheit Europas. Die Angehörigen dieser Minderheit leiden in vielen Ländern unter Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung.  
Die Fortbildungen vermitteln grundlegende Informationen über Geschichte und Gegenwart von Sinti und Roma. Außerdem sollen die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler für gegenwärtige Formen der Ausgrenzung und Möglichkeiten des Eintretens für ein gleichberechtigtes Miteinander sensibilisiert werden.  
Themen:

• Geschichte von Sinti und Roma von der Ankunft im Gebiet des heutigen Deutschland im 15. Jahrhundert bis 1933  
• Das Zwangslager Berlin-Marzahn  
• Der nationalsozialistische Völkermord an Sinti und Roma  
• Die Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma nach 1945  
• Lebensrealitäten von Sinti und Roma in Deutschland und Europa heute – Zwischen Ausgrenzung und Selbstbestimmung

Die Schwerpunktsetzung und das methodische Vorgehen können jeweils auf die Gruppen abgestimmt werden.  
Der Landesverband Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg e.V. wurde 1978 im Rahmen der allgemeinen Bürgerrechtsbewegung der deutschen Sinti und Roma gegründet und lange Jahre von Otto Rosenberg, einem Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau, geleitet.  
Die heutige Vorsitzende des Verbandes ist die Diplompädagogin Petra Rosenberg, Tochter von Otto Rosenberg, die dem Vorstand des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma angehört.  
Die Arbeit des Landesverbandes konzentriert sich insbesondere auf die Wahrnehmung der bürgerrechtlichen Vertretung der nationalen Minderheit gegenüber den politischen und gesellschaftlichen Institutionen in Berlin und Brandenburg. Der Landesverband vertritt die in Berlin und Brandenburg beheimateten deutschen Sinti und Roma, setzt sich für die gesellschaftliche Gleichstellung sowie für die Wahrung ihrer kulturellen Tradition und Eigenständigkeit ein, kämpft gegen die Benachteiligung und Diskriminierung aller Sinti und Roma und unterstützt die Überlebenden des Nationalsozialismus und ihre Angehörigen in sozialen, entschädigungs- und versorgungsrechtlichen Angelegenheiten.

Kosten:

kostenfrei

Format:

Workshop, auch möglich im Rahmen von Projekttagen. Bei Interesse können Ausstellungen zur NS-Verfolgung von Sinti und Roma ausgeliehen werden.

Zielgruppe/Jahrgangsstufe:

Jugendliche und junge Erwachsene ab 15 Jahren

Anzahl möglicher Teilnehmer*innen:

10 bis Klassenstärke

Zeitlicher Umfang:

3-6 Stunden

Hinweis:

 

 

 

 

 

Redaktionell verantwortlich: Thomas Hirschle, LISUM