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Die "Köpenicker Blutwoche 1933" und das Versagen der Zivilgesellschaft

  • Erstellt von Ralf Dietrich

Museen Treptow-Köpenick

Kontakt:

Matthias.Wiedebusch@ba-tk.berlin.de
030/902973351

Kurzbeschreibung:

Einen Höhepunkt des frühen SA-Terrors in Berlin stellt die sogenannte "Köpenicker Blutwoche" dar. Im Juni 1933 verschleppten und misshandelten hunderte SA-Angehörige bis zu 500 politisch Andersdenkende, Jüdinnen und Juden, mindestens 23 Menschen starben. Als Begründung für die Verhaftungswelle dienste u.a. das Verbot der SPD am 22. Juni 1933. Als der Sozialdemokrat Anton Schmaus in Notwehr drei SA-Männer niederschoss, eskalierte die Gewalt.

Die Verbrechen fanden keineswegs im Verborgenen statt, sondern häufig in aller Öffentlichkeit und vor den Augen der Mitbürgerinnen und Mitbürger. Die NS-Führung war nahezu überrascht, wie weit sie mit Folter und Mord gehen konnte, ohne dass sich ihr Polizei, Justiz und Gesellschaft in den Weg stellten. Ganz im Gegenteil liegt die Bedeutung der "Köpenicker Blutwoche" gerade im totalen Versagen der Zivilgesellschaft.

Die Veranstaltung geht der Frage nach, welche Handlungsspielräume die Gesellschaft hatte und hat, damals und heute.

Kosten:

kostenfrei

Format:

Workshop

Zielgruppe/Jahrgangsstufe:

ab Jahrgangsstufe 7

Gruppe:

Anmeldung als feste Gruppe; Offene Anmeldung

Anzahl möglicher Teilnehmer*innen:

 

Zeitlicher Umfang:

ca. 4 Stunden

Ort/Startpunkt:

Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche, Puchanstraße 12, 12555 Berlin

Hinweis:

 

Barrierefreiheit:

 

 

 

 

 

Redaktionell verantwortlich: Thomas Hirschle, LISUM