Jahrgangsstufen 6 bis 8
Zur strukturierten selbstständigen Erschließung eines selbst gewählten Jugendbuchs fertigen die Schülerinnen und Schüler eine Lesemappe an, in der sie ihre Bearbeitungen von Pflicht- und Wahlaufgaben sammeln. Das Spektrum umfasst Aufgaben zur genauen Textbeobachtung, zur Vorstellungsbildung und zur Selbsteinschätzung. Die Lesemappe setzt Ideen des Lesetagebuchs und der Leserolle fort. Sie ist ein Konzept zur Stützung des individuellen und selbständigen Lesens. Dazu gehört, dass sich die Schülerinnen und Schüler selbst Bücher auswählen, die sie lesen wollen. Das können Jugendbücher sein, aber auch Sachbücher oder "kapitale" Romane. Die Aufgaben der Lesemappe sind in Pflicht- und Wahlaufgaben unterteilt. Aufgaben, die genaues Lesen erfordern, sind ebenso dabei wie handlungs- und produktionsorientierte Aufgaben zur Förderung der Vorstellungsbildung.
Idealerweise schließt die Erarbeitung der Lesemappe mit einer Reflexion über den eigenen Arbeitsprozess (Welche Aufgaben fielen mir leicht bzw. schwer?) sowie einer Präsentation ausgewählter Produkte in der Klasse ab.
Literatur:
Gisela Beste, Erna Hattendorf, Irene Hoppe: Die Lesemappe. Aktuelle Jugendbücher individuell gelesen. In: Deutschmagazin 4/04, S.55
Redaktionell verantwortlich: Erna Hattendorf
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