Fachtage im Schuljahr 2023/24
Datum / TIS-Nummer | Titel | Überfachliche Themen |
21.11.2023 / | Haltung zeigen Antidiskriminierung und Gewaltprävention zu ausgewählten Aspekten wie pädagogische Haltung, Kooperation mit Eltern im Hinblick auf Sprache und Diskriminierungen | Diversity, Gewaltprävention, Gender Mainstreaming, Interkulturelle Bildung und Erziehung, Sexualerziehung |
23.02.2024 (ausgebucht; Folgetermin geplant für Juni 2024) /
| „Lernen In Zukünften zu denken“ (darin u.a. integriert: Partizipation) | Berufs- und Studienorientierung, Demokratiebildung, Gesundheitsförderung, Gewaltprävention, Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Verbraucherbildung |
19.03.2024 / | Demokratiebildung in der Grundschule | Demokratiebildung |
23.05.2024 / | Demokratische und Künstliche Intelligenz in der Schule | Demokratiebildung |
29.05.2024 / | Resilienz und Bewegung | Gesundheitsförderung, Verbraucherbildung |
11.06.2024 | Konzeptwerkstatt Schutzkonzepte | Gewaltprävention |
04.07.2024 / | Mobilitätsbildung gemeinsam umsetzen | Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung |
Dokumentation ausgewählter Fachtage
Fachtag "Achtung: Beteiligung erwünscht! Demokratische Schulkultur pflegen" am 31.05.2023
Achtung: Beteiligung! Demokratische Schulkultur pflegen
Partizipation von Schülerinnen und Schülern in der Schule stärken sowie die Schule als demokratischen Ort verstehen Partizipation von Schülerinnen und Schülern in der Schule stärken sowie die Schule als demokratischen Ort verstehen
Klicken Sie auf die unteren Reiter, um mehr über die Inhalte und zur Anmeldung zu erfahren.
Zielgruppe der Tagung waren Pädagog:innen der Berliner und Brandenburger Schulen, Schulberater:innen aus der Regionalen Fortbildung und den BUSS-Agenturen sowie alle weiteren Interessierten.
Folgendes Programm erwartete Sie:
Uhrzeit | Inhalt |
---|---|
08.30-09.00 Uhr | Ankommen |
09.00-09.30 Uhr | Begrüßung und Einführung |
09.30-10.30 Uhr | Rallye über den Struveshof |
10.30-11.00 Uhr | Keynote durch Christine Achenbach-Carret (Präsenz)/Charlotte Keuler (Online-Zuschaltung) – Bereiche und Bedeutung einer demokratischen Schulkultur |
11.15-12.45 Uhr | Workshops (nähere Informationen siehe unten) |
12.45-14.15 Uhr | Mittagspause inklusive Markt der Möglichkeiten |
14.15-15.45 Uhr | Workshops (nähere Informationen siehe unten) |
15.45-16.30 Uhr | Bundeslandspezifische Angebote zur Demokratiebildung |
16.30 Uhr | Ende der Veranstaltung |
Eindrücke von der Ralley
Handreichung Demokratiebildung
Keynote durch Christine Achenbach-Carret und Svenja Ortwig
Bereiche und Bedeutung einer demokratischen Schulkultur.
Die Folien finden Sie hier.
Klassenrat trifft Vielfalt (Ellen Springer, Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik)
Der Klassenrat gibt den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, soziale, moralische und demokratische Kompetenzen zu trainieren und so die Klassen – und Schulgemeinschaft zu stärken.
In dieser Veranstaltung lernen Sie sowohl den Ablauf, die Rollen als auch praktische Methoden für die Durchführung und Weiterentwicklung des Klassenrats kennen.
Die Folien der Präsentation gibt es hier.
Schülerhaushalte (Mareike Schmidt und Antonia Rinke, Projektleiterinnen der Berliner Servicestelle Jugendbeteiligung)
Beim Schüler*innenHaushalt bestimmen Schülerinnen und Schüler in einem selbstorganisierten demokratischen Prozess über ein eigenes Budget und gestalten so gemeinsam ihre Schule. Demokratie wird darüber erlebbar und Selbstwirksamkeitserfahrungen werden gefördert. Innerhalb des Workshops lernen die Teilnehmenden nicht nur das Projekt Schüler*innenHaushalt kennen, sondern setzen sich mit weiteren Beteiligungsformaten an Schule sowie den Qualitätsstandards für gute inklusive Beteiligung auseinander.
Die Servicestelle Jugendbeteiligung setzt sich bundesweit für wirksame Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein und stärkt so eine lebhafte und zukunftsfähige Demokratie.
SV-Arbeit stärken (Thérèse Bendzko, LISUM und Anton Krückels, Schülerfortbildner)
Ein hohes Maß an Partizipation stellt die Grundvoraussetzung einer gesunden Demokratie dar. Die durch schulische Partizipation erreichte Selbstwirksamkeit kann hierbei als Katalysator für eine demokratische Schulkultur wirken. In diesem Workshop werden die Beteiligungs- und Mitwirkungsrechte der Schülerinnen und Schüler aufgezeigt und an praktischen Beispielen vermittelt, wie Lehrkräfte Schülerinnen und Schüler in ihrem Engagement unterstützen können.
Debattieren in Schule und Unterricht (Anselm Krückels, Schulberater Politische Bildung)
Eine Demokratie braucht Bürgerinnen und Bürger, die kritische Fragen stellen, die ihre Meinung sagen und sich mit den Meinungen anderer fair und sachlich auseinandersetzen.
Vorgestellt und erprobt wird die Debatte nach dem Format des Schülerwettbewerbs „Jugend debattiert“. Dies wird verknüpft mit Hinweisen zur Implementierung des Formats in der Schule und dem Einsatz in unterschiedlichen Fächern sowie einer Reflexion über den Zugewinn für eine demokratische Schulentwicklung.
Schule als sicherer Ort - Kinderschutzkonzepte partizipativ gestalten (Alexandra Bär, LISUM)
Die Achtung der Menschenrechte, der Schutz der Würde jedes Einzelnen und der Förderung von Partizipation legen die Grundlage, um Schülerinnen und Schüler zu mündigen und verantwortungsbewussten Menschen zu erziehen. Eine sichere Schulumgebung, in der Gewalt und Diskriminierung keinen Platz haben, bildet die Grundlage für ein positives Lern-, Lehrumfeld und ist somit eine wesentliche Voraussetzung für die Verwirklichung einer demokratischen Schulkultur. Der Workshop setzt genau hier an und unterstützt Sie bei der Umsetzung einer demokratischen Schulkultur, in der alle Schülerinnen ihre Rechte wahrnehmen können.
Sowohl in Berlin als auch in Brandenburg gibt es im Themenbereich Demokratiebildung aktuelle Angebote, welche für die schulische Praxis relevant sind. Erfahren Sie von Vertreter:innen der jeweiligen Ministerien die aktuellen Entwicklungen und Unterstützungsmöglichkeiten.
Für Berlin: Bettina Dettendorfer (SenBJF)
Für Brandenburg: Christian Witte (MBJS)
Fachtag "Wasser aus lokaler und globaler Perspektive" am 19.04.2023
ES GEHT UMS WASSER
Ziel des Fachtags war es, die existenzielle Bedeutung des Wassers für Mensch und Natur in vielen Bereichen des Lebens zu thematisieren. Daraus wurden Bezüge gemäß den Zielen für Nachhaltige Entwicklung (Agenda 2030) hergestellt. Die Bezüge wurden dann in schulformspezifischen Werkstätten konkretisiert, indem auf Grundlage der Rahmenlehrpläne gemeinsam Ideen für Ihre Schulpraxis entwickeln wurden.
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Zielgruppe der Tagung waren Pädagog:innen der Berliner und Brandenburger Schulen, Schulberater:innen aus der Regionalen Fortbildung und den BUSS-Agenturen sowie alle weiteren Interessierten.
Folgendes Programm erwartet Sie:
Uhrzeit | Inhalt |
---|---|
08.30-09.00 Uhr | Ankommen |
09.00-09.30 Uhr | Begrüßung und Einführung |
09.30-10.45 Uhr | Keynote mit Interaktion: Wasser in der Klimakrise (Prof. Dr. Dieter Gerten, PIK) |
10.45-12.15 Uhr | Dialogrunden mit Expert:innen: Zugänge zu wasserspezifischen Themen für Unterricht und für Fortbildungen im Gespräch mit den Teilnehmenden diskutieren |
12.15-13.30 Uhr | Mittagspause inklusive Markt der Möglichkeiten |
13.30-14.45 Uhr | Keynote mit Interaktion: Politische Konflikte um Wasser (Florian Titze, WWF) |
14.45-15.45 Uhr | Werkstätten: Entwickeln von konkreten Ideen für die Schulpraxis |
15.45-16.30 Uhr | Zusammenfassender (künstlerischer) Blick auf den Fachtag |
16.30 Uhr | Ende der Veranstaltung |
Keynote I – Prof. Dr. Dieter Gerten – Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK): Wasser in der Klimakrise
Dieter Gerten ist Professor für Klimasystem und Wasserhaushalt im Globalen Wandel an der Humboldt-Universität zu Berlin und hauptberuflich tätig am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Weltweit und in Deutschland wirkt der Klimawandel unmittelbar auf den Wasserkreislauf und die Wasserressourcen. Beispielsweise häufen und intensivieren sich Dürren und deren Folgeschäden wie Ernteeinbußen und trockenfallende Flüsse, während in anderen Jahren schwere Überschwemmungen auftreten. Aber die sehr vielfältigen Wasserprobleme rund um den Globus haben viele weitere Ursachen, die im Wesentlichen in einem übermäßigen Bedarf und mangelhafter Bewirtschaftung begründet liegen. Der Vortrag skizziert ein Panorama dieser globalen Wasserkrise (inmitten der Klimakrise) und legt mögliche Lösungswege für die Zukunft dar, denen im Kern ein neues ethisches Bewusstsein für Wasser als Natur- und Kulturgut zugrunde liegen müsste.
Keynote II – Florian Titze – World Wildelife Fund (WWF): Die politische Dimension von Wasser
Florian Titze ist Experte für internationale Politik und die Vereinten Nationen beim World Wildlife Fund For Nature (WWF). Zuvor arbeitete er in den Bereichen Nachhaltige Entwicklung und Sicherheitspolitik für die Vereinten Nationen in New York. Auf der Grundlage seiner schwerpunktmäßigen Arbeit für internationale Verhandlungen im Bereich der Biodiversität, Ressourcen-Nutzung, des Natur- und Artenschutzes (u.a. UN-Konvention zur Biologischen Vielfalt) und zu Plastikverschmutzung (neues Plastik-Abkommen) wird er über den aktuellen Stand der Dinge und Perspektiven berichten.
Dokumentation der Dialogrunden via Graphic Recording
Der Austausch innerhalb der Dialogrunden wurde durch ein Graphic Recording der Illugräfin Dominique Kleiner festgehalten und steht unter der Lizenz CC-BY-ND 4.0.
Dialogrunde mit Svenja Ksoll (German Toilet Organization)
Die German Toilet Organization e. V. (GTO) setzt sich weltweit für einen menschenrechtskonformen Zugang zu einer nachhaltigen und sicheren Sanitärversorgung ein und ist in den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit, Humanitäre Hilfe, Gesundheit und Umweltschutz tätig. Die GTO schult Fachkräfte im In- und Ausland, stärkt politischen Willen mittels Netzwerkarbeit und arbeitet an Schulen für sichere, saubere und hygienische Schultoiletten.
Dialogrunde mit Dr. Iris Berndt - Landschafts- und Kunsthistorikerin, Naturschutzaktivistin
Nur ein grundlegend anderer Umgang mit dem Wasser in allen Quell- und Niederungsgebieten der Landkreise (besonders des südlichen) Brandenburgs wird die Zukunft ihrer Wirtschaft und ihres sozio-kulturellen Lebens sichern. Wir müssen handeln, um nicht mit jedem Jahr der Dürre und Versteppung sowie den zunehmenden Extremwetterlagen näher gebracht zu werden. Es gibt zwar für die Rettung des regionalen Grundwassers große Aufgaben, die nur auf der Grundlage politischer Entscheidungen in Angriff genommen werden. Es gibt aber auch kleine Maßnahmen, die große Wirkung erzielen, und schulische Initiativen könnten hierbei eine wesentliche Rolle einnehmen. Mehr Infos zu Iris Berndt
Dialogrunde mit Samuel Höller (a tip: tap e.V.)
Leitungswasser ist ein tolles Produkt: von höchster Qualität, verpackungsfrei, klima- und umweltfreundlich und gesund. Trotzdem greifen immer noch (zu) viele Menschen zum Wasser aus der Flasche. Deshalb setzt sich a tip: tap seit über 10 Jahren dafür ein, dass Leitungswasser zur neuen Norm wird. Wir klären auf, bilden und beraten, zeigen, was für ein großer Schatz unser Leitungswasser ist und wie es mehr Spaß macht oder besser schmeckt. Denn mit dem Griff zum Wasserhahn statt zur Flasche kann man etwas bewirken und muss selbst nicht viel tun – ganz nach unserem Motto: „imagine you could save the world being cheap and lazy“.
Dialogrunde mit Jirka Krause (arche noVa e.V.)
Virtuelles Wasser ist ein vielfältiges und wichtges Thema, da es um die direkte und indirekte Nutzung von Wasser in der Produktion von Lebensmitteln und Produkten geht. Die "Initiative für Menschen in Not (arche noVa)" e.V. arbeitet grundlegend zum Thema Wasser und bietet vielfätige Anhaltspunkte, um den Aspekt des virtuellen Wassers lokal und global zu betrachten.
Dialogrunde mit Tobias Schäfer (World Wildlife Fund (WWF))
Diese Dialogrunde musste leider entfallen.
Was machen mit Blitzideen und spontanen Eingebungen, die durch die Keynotes und nach den Dialogrunden entstanden sind? Auf jeden Fall nicht auf später verschieben und vergessen. In unseren Werkstätten gab es Raum und Zeit, jahrgangsdifferenziertes Unterrichtsmaterial zu erstellen.
Hier und hier bekommen Sie einen Eindruck zu den Ergebnissen der Werkstätten.
Eindrücke vom Markt der Möglichkeiten
Eindrücke vom Wrap-Up: Improtheater (Christian Baumelt und Martin Nestler)
Fachtag „Rauf aufs Rad – nachhaltig und sicher durch den Verkehr“ am 19.05.2022
Fachtag „Rauf aufs Rad – nachhaltig und sicher durch den Verkehr“
Der Fachtag "Rauf aufs Rad" (Flyer) fand am 19. Mai 2022 an zwei Orten statt (Pädagogisches Innovationszentrum [PIZ] und Ludwig-Friedrich-Jahn-Sportpark) und stellte thematisch für die rund 70 Teilnehmenden das Radfahren in der Schule in den Mittelpunkt.
Das Radfahren im Sinne des Klimaschutzes rückt mehr und mehr in bundes- und landesweiten Mobilitätsstrategien in den Fokus einer zukünftigen Mobilität, auf die Schule bezogen vor allem in Hinblick auf eine Mobilität junger Menschen, die von Nachhaltigkeit, von der Verantwortung gegenüber der eigenen Gesundheit und von wachsender Selbstbestimmtheit getragen wird. Alle in Schulen beteiligten Akteure sind daher aufgerufen, die selbstständige, sichere und nachhaltige Mobilität unserer Kinder und Jugendlichen zu fördern. Dies machten Dr. Martin Brendebach (Referent, Gesellschaftswissenschaften und Politische Bildung-SenBJF) und Katrin Gerstner (Referatsleiterin Ref. 41 Schulentwicklung, LISUM) in ihren Grußworten deutlich.
Keynote:
Keynotes
Harald Petters (SenBJF) thematisierte in seinem Vortrag "Radfahren und Schule in Gegenwart und Zukunft" die Situation der Kinder im Straßenverkehr und konstatierte die für das Radfahren notwendigen, jedoch (pandemiebedingt) nur ungenügend zu Gebote stehenden motorischen Grundlagen bei Kindern.
Aus der Grundschulverordnung und den Rahmenlehrplänen (RLP 1-10, Teil C sowie RLP 1-10 und RLP GOST Teil B) ließe sich aber zeigen, dass die Mobilitätsbildung und die Verkehrserziehung in der gesamten Schullaufbahn eines Kindes oder Jugendlichen durchgängig Thema sein müsse. Um dies gelingend in die Unterrichts- und Schulentwicklung zu implementieren, empfahl Harald Petters als Instrument den Orientierungs- und Handlungsrahmen (OHR) sowie die Handreichung für die Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung. Im Folgenden betonte der Referent, welchen enormen Beitrag die Jugendverkehrsschulen (JVS) für die Radfahrausbildung leisten. Außerdem stellte er die neu erschienenen Arbeits- und Erkundungshefte der UKB für Schüler:innen „Der mobile Bär“ vor und verwies zudem auf die Aktivitäten von "Berlin Sicher Mobil 2020“.
Gabi Jung (BUND) präsentierte ein gemeinsam vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) und der Landesverkehrswacht e.V. (LVW) entwickeltes Projekt VeloKids, welches das sichere Radfahren von Kindern in der Verkehrswirklichkeit (und nicht nur in geschützten Räumen) fördert und somit einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Radfahrausbildung leistet (Präsentation).
Anschließend übernahm Harald Petters das Wort und forderte, dass die Mobilitätsentwicklung in Berlin vorangetrieben werden müsse, wenn das bundesweit singuläre Berliner Mobilitätsgesetz erfolgreich umgesetzt werden solle. Er stellte die Richtlinien der Berliner Regierungspolitik 2021-2026 vor und machte auf bereits in Gang gesetzte Maßnahmen und Initiativen – „die Zukunft hat bereits begonnen“ – aufmerksam.
Workshops
Workshop 1: Motorisches Radfahrtraining
Dieser auf dem Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark von Detlef Haake (Schulberater i. R.) unter Begleitung von Angelika Uricher (LVW) sowie zwei Kindergruppen durchgeführte Workshop erarbeitete mittels praktischer Übungen und unter Darlegung ihrer theoretischen Grundlagen, welche Übungen die zum Radfahren notwendige Kompetenzen ansprechen und wie Kinder einzeln oder in der Gruppe trainiert werden sollten. Die teilnehmenden Kinder verliehen diesem Workshop Praxisbezogenheit und Freude an der Sache, was seine Wirkung bei den begeisterten Teilnehmenden nicht verfehlte.
Workshop 2: Bike-Fit-Training – motorisches Radfahrtraining
Markus Wollschläger (Schulberater Berlin) und Konstantin Henschen (Bikefit coach), flankiert von weiteren Trainern, stellten ein für alle Jahrgangsstufen und Altersklassen mit speziell entwickelten Medaillenkursen entwickeltes Fahrrad-Curriculum „Bike-Fit-Training“ vor. Auf eigenen Rädern erfuhren die Teilnehmenden ebenfalls im Jahn-Sportpark in Parcours (Kurventechnik, Bike-Handling-Schulung auf der Ebene, Anfahren und richtiges Bremsen, Fahren über Hindernisse), dass dieses Training sowohl das Fahrradfahren für den Alltag als auch das Radfahren als Sportart fördert. Konstantin Henschen, befragt von Fachtag-Teilnehmenden nach der Möglichkeit, dieses Konzept in die Fläche zu bringen: „Wir werden daran arbeiten, die Verantwortlichen für die Themen „Verkehrssicherheit“, „Mobilität“ und „Bewegungsförderung“ an einen Tisch zu bekommen, um alle möglichen Synergien zu nutzen, damit die Verkehrswende nachhaltig gefördert und die Vorgaben des geltenden Mobilitätsgesetzes tatsächlich eingehalten werden.
Workshop 3: Risiko für Radfahrende mindern – Aktion „Toter Winkel“ neu gedacht
Harald Petters, der multitaskfähige Dramaturg des Fachtags, steuerte nicht nur die Keynote bei, sondern zudem einen eigenen Workshop (ebenfalls im Jahn-Sportpark). Gemeinsam mit den Teilnehmenden erkundete er Gefahrenbereiche rund um einen Lkw, simulierte den Nachlauf von Hinterrädern, um anschließend gemeinsam mit den Teilnehmenden zu beraten, wie eine verbesserte Fahrzeugtechnik und aktuelle gesetzliche Regelungen in einer (noch zu entwickelnden) Unterrichtsdemonstration berücksichtigt werden sollten. Welche Verhaltenshinweise zu abbiegenden Fahrzeugen, dem Entwicklungsstand von Kindern und Jugendlichen entsprechend, angemessen sein könnten, wurde ebenfalls diskutiert.
Workshop 4: Sichere Rad-Schul-Wege konkret
Ralf Anske (Schulberater BB) und Marian Rahn (Verkehrs AG für nachhaltige Mobilität) stellten das erstmals 2020 in Birkenwerder durchgeführte Projekt „Sichere Rad-Schul-Wege“ mit Schülerinnen und Schülern in Kooperation mit verschiedenen kommunalen Partnern vor. Ziel des Projekts war es, die Schülerinnen und Schülern darin zu bestärken, das Fahrrad als klimaschonendes und gesundheitsförderndes Verkehrsmittel für ihren Schulweg zu nutzen, aber sie ebenfalls für die Risiken des Radfahrens im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Aus den Erfahrungen dieses Projekts wurde diskutiert, wie die Unterstützung der Verantwortlichen in der kommunalen Verwaltung bei der Optimierung der Fahrradinfrastruktur aussehen könnte (z.B. zur Beseitigung der Mängel auf dem Schulweg). Die Teilnehmenden erfuhren, wie komplex, wie minutiös geplant dieses schulentwicklungsrelevante und kooperative Projekt ist, und versuchten im Gespräch mit der Workshop-Leitung, Ideen für die Umsetzung eines ähnlichen, an die Bedingungen der eigenen Schule angepassten Projekts zu generieren.
Workshop 5: Radfahrprüfung und dann? – VCD-Jugendkampagne „FahrRad! Fürs Klima auf Tour“
Anika Meenken stellte gemeinsam mit ihren Mitarbeiter:innen aus dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) anhand von Beispielen aus der Praxis vor, wie das Fahrrad als Verkehrsmittel durch die VCD-Jugendkampagne „FahrRad! Fürs Klima auf Tour“ zum Gegenstand der Sekundarstufe I und II (Unterricht, Projekte oder Aktionen) werden kann. Zu einer sehr exklusiven Aktivierung der Teilnehmenden kam es, als Johannes Kowalewsky (Carl-von-Ossietzky-Schule, Schulsportbeauftragter Radsport Berlin) nach kurzer Beschreibung der eigenen Arbeit (systemische Radfahrausbildung auch im Sekundarbereich) die Teilnehmenden aufrief, ihre eigene schulische Ausgangslage und ihre Ziele bezüglich des Radfahrens darzustellen und – aus einem offenbar unerschöpflichem Reservoir an Praxiserfahrungen – gemeinsam mit ihnen daraus erste Maßnahmen zu kreieren, stets an dem Machbaren orientiert.
Fazit: In den sehr an der Praxis orientierten Workshops (teilweise unter Aufbietung eines beeindruckenden Equipments) wurden das motorische Roller- und Radfahrtraining mit praktischen Übungen der Teilnehmenden umgesetzt oder risikominderndes Verhalten im Verkehr, die Bedeutung des Radfahrens über die Radfahrprüfung hinaus und eine schulentwicklungsrelevantes Projekt von Radschulwegen thematisiert. Die Grenzen zwischen Anbietenden und Teilnehmenden verliefen mitunter unscharf, weil alle Beteiligten irgendwie zu Diskutanten, zu Mit-Lernenden und Akteuren wurden.
Markt der Möglichkeiten
Einen Höhepunkt für den Austausch und Vernetzung der Teilnehmenden stellten die Stände von Vertreter:innen verschiedener Organisationen, Institute und Vereine dar: LVW, Bikefit, Roller Fit, BUND, Netzwerk Verkehrssicherheit BB, Polizei, JVS, Stadtradeln, LISUM/SenBJF.
Weil der Workshop 6: Roller Fit – Kids mit Drive! aus technischen Gründen leider ausfallen musste, stellte Oliver May von Olima Sports/Rollerfit in einer beeindruckenden Präsentation das Projekt als wichtigen und spannenden Baustein für die Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung heraus. Die ADAC-Stiftung entwickelte für dieses Projekt ein attraktives Lehr- und Demonstrationsmaterial (z.B. Starterpaket), um durch das Projekt Roller Fit – Kids mit Drive! bei den Kindern die Begeisterung für Bewegung, aber auch zur Sensibilisierung für Gefahren im Straßenverkehr zu fördern. Dieser Marktstand wie auch die anderen Stände erfreute sich großen Zulaufs.
Online-Fachtag "Zukunftsmodelle" am 24.03.2022
2022 SUCHT ZUKUNFTSVISIONÄR:INNEN!
Zu Jahresbeginn werden Pläne für das kommende Jahr geschmiedet, persönliche Ziele gesetzt und schulisch über das zweite Halbjahr gesprochen. Wir laden Sie ein, einen viel größeren Schritt zu gehen und einen Blick in unser aller Zukunft zu wagen: Wie werden wir im Jahr 2030 leben? Können wir Lehrkräfte es bereits jetzt schaffen, Zukunftsperspektiven in Schule und Unterricht zu verankern, um zukünftige Generationen auf das (Über)Morgen vorzubereiten?
Die Tagung widmet sich unterschiedlichen Lebensbereichen und übergreifenden Themen, für die es Zukunftskonzepte braucht, die im Kontext Schule erarbeitet, umgesetzt und im Idealfall nachhaltig gelebt werden. Hierzu bieten wir Workshops und Unterrichtsmaterial zu den Themen Leben und Arbeiten in Europa, Verkehrswende, ressourcenschonendes Leben sowie Zukunft der Geschlechterrollen an.
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Zielgruppe der Tagung sind Pädagog:innen der Berliner und Brandenburger Schulen, Schulberater:innen aus der Regionalen Fortbildung und den BUSS-Agenturen sowie alle weiteren Interessierten.
Folgendes Programm erwartet Sie:
Uhrzeit | Inhalt |
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08.30-09.00 Uhr | Ankommen und Einwählen |
09.00-09.15 Uhr | Begrüßung durch das LISUM |
09.15-10.45 Uhr | Einstieg in das Thema "Schule der Zukunft" |
11.00-12.00 Uhr | Stöberphase – Sammeln Sie Material für Ihren Unterricht |
12.00-12.45 Uhr | Mittagspause |
12.45-14.45 Uhr | Bilden Sie sich in Ihrem Workshop weiter |
15.00-15.30 Uhr | Speeddating – Besuchen Sie die anderen Workshops |
15.30-16.00 Uhr | Abschlussrunde |
Workshop 1: Europass
Das Europass-Portal ist die europäische Plattform rund um das Thema Lernen und Arbeiten in Europa. Herzstück des Portals ist das so genannte e-Portfolio, ein persönliches Profil, in dem Nutzer:innen Angaben zu ihrem Bildungsweg und Werdegang dokumentieren und relevante Dokumente speichern können. Auf der Basis dieses Profils ist die Erstellung von Bewerbungsunterlagen oder -links möglich sowie die passgenaue Suche nach Jobs und Lernangeboten in ganz Europa – in 29 Sprachen. Die persönlichen Daten sind dabei stets geschützt und eine kommerzielle Nutzung ausgeschlossen.
In dem Workshop stellen Vertreter:innen des Nationalen Europass Centers Deutschland das Portal vor und präsentieren Anwendungsbeispiele u.a. für den Unterricht. Anschließend üben die Teilnehmenden anhand einer praktischen Aufgabe.
Franziska Bopp, Bundesinstitut für Berufsbildung
Workshop 2: eTwinning
Ziel des Workshops ist, mit eTwinning europäische Zusammenarbeit auszuprobieren, zu gestalten und als Bereicherung in den Unterricht einzubauen.
Die Teilnehmenden erhalten Einblicke, praktische Tipps und Ideen zur Arbeit mit dem TwinSpace im Unterricht, entwickeln gemeinsam erste Projektideen, lernen kennen, wie man Schüler einbezieht und werden ganz nebenbei motiviert und ermutigt ein Projekt mit europäischen Partnern zu starten. Mit praktischen Übungen werden sie sich mit der Plattform und deren Möglichkeiten vertraut machen.
- eTwinning in der Schule
- Aufbau der eTwinning-Plattform
- Partnersuche für europaweiten Austausch
- TwinSpace - Möglichkeiten für den Unterricht
- Praxisbeispiele
- Anwendungsübungen
- Erarbeitung von Projektideen und Einsatzmöglichkeiten
Kai-Uwe Goesicke, Erasmus-Moderator
Workshop 3: Mobilitätsatlas im Unterricht
Im Mittelpunkt des Workshops steht das neue Spiel-Material „Demokratie!“ von Gesicht Zeigen!. „Demokratie!“ ist ein visuelles Hilfsmittel, um in unterschiedlichen Gruppen in einen Austausch darüber zu kommen, wie wir unser Zusammenleben demokratisch gestalten können – und was das für jede anwesende Person heißt. Es bietet Anlässe, um die Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und weiterem pädagogischem Personal zu fördern, ist gut für den Ganztag geeignet und ist analog wie digital umsetzbar. In diesem Workshop geht es schwerpunktmäßig um den Einsatz in der Sekundarstufe.
Stephan Stoll, Heinrich-Böll-Stiftung
Grit Diaz de Arce, LISUM
Workshop 4: Gender - Was?
Angefangen bei der täglichen Gewalt medialer Körperbilder über die „pink“ und „blue industry“ bis hin zu den alltäglichen Beschimpfungen wie „Transe!“ oder „Du Mädchen!“ sehen sich Schüler:innen täglich mit gesellschaftlichen Erwartungshaltungen entlang von limitierenden Geschlechterzuschreibungen konfrontiert. Wer anders ist oder wirkt, fällt oft aus dem Klassenverbund raus. Schule sollte ein Schutzraum sein, in dem geschlechtliche Vielfalt anerkannt und Lernende in ihrer Entwicklungsaufgabe unterstützt werden.
Aber was bedeutet das konkret für Lehrkräfte im Umgang mit dem Thema Geschlecht? Häufig sind Unsicherheiten in Bezug auf das Wissen um geschlechtliche Vielfalt oder fehlende Materialien & Ideen für die Implementierung im Unterricht Gründe, warum Lehrkräfte das Thema Geschlechtervielfalt lieber aussparen.
Dieser Workshop bietet mit dem Prinzip „Kopf“ (Fachwissen), „Herz“ (Sensibilisierungsübungen) und „Hand“ (konkrete Inhalte für Schulalltag & Unterricht) Handlungsoptionen an, um Lehrkräfte zu einer kritischen Auseinandersetzung mit Geschlechterzuschreibungen zu befähigen, das Erkennen von Diskriminierungen zu stärken und einen geschlechtersensiblen Unterricht zu ermöglichen.
Michaela Bauer, Natorp-Gymnasium
Workshop 5: Energiesparen an Schulen
Was sind die Ziele eines Energiesparprojektes, wie kann solch ein Projekt initiiert werden und wer in der Schule sollte beteiligt werden? Welche Schwierigkeiten können auftreten und wer kann mir bei der Projektumsetzung helfen?
Diese und andere Fragen werden im Vortrag erörtert. Anschließend werden konkrete Arbeitsmaterialien und –mittel sowie Aktivitäten und Methoden für die praktische Arbeit in den Schulen vorgestellt und selbst erprobt.
Marlies Bock, Unabhängiges Institut für Umweltfragen
Online-Fachtag "Mobilsein auf sechs Wegen" am 21.01.2021
Der Fachtag "Mobilsein auf sechs Wegen" zum übergreifenden Thema „Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung“ fand pandemiebedingt am 21.01.2021 statt (Flyer), erstmalig in einem Online-Format. Somit entfiel zwar der bei Präsenz-Fachtagen traditionell eingerichtete Markt der Möglichkeiten, der die Möglichkeit des sich Vernetzens und des sich Austauschens für alle Beteiligten schafft. Dafür aber stand erstmalig ein digitaler Lernkurs des eCampus LISUM mit Informationen, Material und Angeboten zur Verfügung.
Inhaltlich ist bei diesem Fachtag der kurz zuvor erschienene Orientierungs- und Handlungsrahmen (OHR) hinsichtlich seiner praktischen Umsetzungsmöglichkeiten und Verzahnung mit der vorliegenden Handreichung in den Mittelpunkt gestellt worden.
Eingangs informierte das Autorentandem, Prof. Dr. Dietmar Sturzbecher und Julia Schmidt, in einem Impulsvortrag "Orientierungs- und Handlungsrahmen Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung – graue Theorie oder bunte Praxis?" (Präsentation als PDF zum Download) auf eine sowohl informativ-aktualisierende, bestens strukturierte als auch witzige Art und Weise.
Konkretisiert wurde die im Impulsvortrag angekündigte "bunte Praxis" durch den sich anschließenden Vortrag "Von den Kompetenzen zum Unterricht" von Harald Petters (SenBJF).
Für alle Schulformen und -stufen wurden Workshops in zwei Bändern angeboten, die auf die sechs Kernkompetenzen dieses übergreifenden Themas abgestimmt waren.
In dem sich anschließenden Plenum präsentierte Christoph Meyer (Scientists4Future) zukunftsweisend neue Online-Bildungsformate für Schulen (von Wissenschaftler:innen-Teams erstellt) zum Thema "Mobilität und Klima" und verwies auf das in Entwicklung seiende Projekt "Mobilität und Verkehrswende".
Abschließend kamen die Netzwerke der beiden Länder zu Wort und stellten ihre derzeitigen Projekte und Angebote vor: Netzwerk für Verkehrssicherheit Brandenburg (Raik Dusin) und Sicher Mobil Berlin (Kerstin Pfetsch).
Die Ziele des Fachtags waren es, den Teilnehmenden erfahrbar zu machen, wie der Orientierungs- und Handlungsrahmen „Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung“ aufgebaut und nutzbar ist, wobei die Handreichung „Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung“ stets hierfür den Praxisbezug schafft. Darüber hinaus eroberten sich die Teilnehmenden auf digitalem Wege Anregungen von schulischen und außerschulischen Anbietenden sowie Impulse für eigene Vorhaben auf dem für sie erstellten Kurs der moodlebasierten Lernplattform eCampus LISUM. Dieser stand übrigens für das asynchrone Lernen bis zum Ende des Schuljahres 2020/21 zur Verfügung.
Lesen Sie bitte einige Stimmen von Teilnehmenden, wie dieser erste Online-Fachtag für dieses übergreifende Thema aufgenommen worden ist:
Meine erste Online-Weiterbildung: interessant und abwechslungsreich, der Workshop von Herrn Wollschläger zum „Bikefit“ hat viele neue Ideen gebracht für die Umsetzung des Fahrradtrainings in Klasse 4!
Ich habe viel interessanten Input bekommen, den ich gerne multipliziere und auch in meine Arbeit mit einbaue. Ich hätte mir in den besuchten Workshops mehr Austausch gewünscht. Das ist nicht weiter tragisch, nur gehe ich in einen „Workshop“ mit einer anderen Erwartungshaltung als in einen Vortrag.
Die Präsentation auf dem eCampus LISUM war sehr gut. Ich finde es Klasse, dass die Materialien der Dozent:innen hier abgelegt sind.
Bis auf einige technische Probleme ein sehr anregender Fachtag!
Ob eine gemeinsame Veranstaltung für Berlin und Brandenburg sinnvoll ist, bezweifle ich ein wenig. Andererseits ist natürlich der Blick über die Landesgrenze auch interessant.
Es war ein sehr schöner Fachtag. Sehr informativ, sehr gut organisiert und strukturiert. Weiter so!
Ich finde, die Dozent:innen sollten immer bei Präsentationen die Quellennachweise einblenden, wie man es vom LISUM eigentlich kennt, ansonsten fand ich den Fachtag insgesamt sehr gut und informativ, vielen DANK.
Es ist positiv, dass so viele verschiedene Angebote gemacht wurden. Dennoch wünsche ich mir, dass ein Workshop zum einen die fachliche Kompetenz von Dozent:innen widerspiegelt und andererseits die Erarbeitung von Themen durch die Teilnehmende ermöglicht. Dieses Spannungsfeld zu bewältigen, ist eine Herausforderung, vor allem im Onlineformat.
Fachtag zum Orientierungs- und Handlungsrahmen "Schule mit Geschmack – Bildung für nachhaltige Ernährung" am 27.08.2019
Auf der Fachtagung am 27.08.2019, die das LISUM in Kooperation mit dem EPIZ durchführte, konnten sich Berliner und Brandenburger Pädagog*innen zum neuen Orientierungs- und Handlungsrahmen für das übergreifende Thema „Nachhaltige Entwicklung/Lernen in globalen Zusammenhängen“ informieren und erhielten Impulse für dessen Umsetzung in ihren Schulen.
Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ und in verschiedenen Workshops stellten zahlreiche Akteure und Organisationen kreative außerschulische und schulische Angebote rund um Nachhaltigkeit und Ernährung vor. Prof. Dr. Nina Langen von der TU Berlin gab außerdem in einem Impulsvortrag Einblicke in den aktuellen Forschungsstand zur Bildung für nachhaltige Ernährung.
Fachtag "SPRACHvielfaltkulturschule– Interkulturelle und vielfaltsorientierte Schulentwicklung durch Mehrsprachigkeit" am 13.02.2019
Am 13.02.2019 fand die Tagung "SPRACHvielfaltkulturschule" zum übergreifenden Thema Interkulturelle Bildung und Erziehung im LISUM in Kooperation mit der RAA Brandenburg für multiprofessionelle Teams aus Brandenburger und Berliner Schulen sowie alle Interessierten statt.
Der Slam-Poetry-Künstler Max Golenz eröffnete die Tagung mit einem Slam zur Sprache. Das Impulsreferat zum Thema "Chancen der Mehrsprachigkeit: Einblicke aus der Wissenschaft" wurde von Nathalie Topaj gehalten, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Interdisziplinären Forschungsverbund und Koordinatorin des Berliner Interdisziplinären Verbunds für Mehrsprachigkeit am Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS Berlin). Die Teilnehmenden besuchten am Vor- und Nachmittag verschiedene Workshops, in denen auf Möglichkeiten verwiesen wurde, wie ganzheitliche, diversitätsorientierte Sprachbildung in der Schule durch Anerkennung und Förderung von Mehrsprachigkeit produktiv genutzt und gelebt werden kann. Ein Marktplatz der Möglichkeiten bot Beratung, Kooperationen und Materialien zum Tagungsthema an. Max Golenz, der die Tagung begleitet hatte, fasste diese am Ende aus seiner Perspektive in einem Poetic Recording zusammen.
Das Impulsreferat hielt Frau Nathalie Topaj (ZAS Berlin) zu dem Thema "Chancen der Mehrsprachigkeit: Einblicke aus der Wissenschaft" (s. Anlage).
Hier finden Sie die Audio-Datei des Poetic Recordings von Max Golenz der Tagung "SPRACHvielfaltkulturschule" am LISUM.
Unterstützungssysteme für Interkulturelle Bildung und Erziehung
Als Anbietende für den Markt der Möglichkeiten wurden die RAA Berlin / Brandenburg und KIWI/CARE durch die Plattform Kulturelle Bildung sowie durch das Theater an der Parkaue unterstützt.
Fachtag zur Vorstellung der Handreichung des übergreifenden Themas "Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung" am 02.04.2018
Das übergreifende Thema Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung ist eins der insgesamt 13 übergreifenden Themen im Rahmenlehrplan für die Jahrgangsstufen 1–10 (RLP 1–10) der Berliner und Brandenburger Schulen.
Ziel des Fachtags war es, Schulen bei der Umsetzung dieses übergreifenden Themas zu unterstützen. Hierzu wurde eine Handreichung erarbeitet, die auf der Tagung vorgestellt wurde. Auch die Workshops für Grund- und weiterführende Schulen orientierten sich an der neuen Handreichung. Sie stellten Bezüge zu Unterrichtsbeispielen und Schulprojekten her und wurden mit den Inhalten des Fachteils C des RLP 1–10 verknüpft sowie an den sechs Kernkompetenzen ausgerichtet. Ein hoher Praxisanteil war gesichert, denn die Tagung bot Zeit für konkrete Planungsarbeit und ein intensiven Austausch.
Auf dem Marktplatz begegneten die Teilnehmenden aus den Schulen möglichen Kooperationspartnern mit Mobilitätsangeboten, tauschten Erfahrungen aus und lernten die Materialien und Unterrichtsangebote kennen.
Eröffnung + Begrüßung
Dr. Martin Brendebach
Fachaufsicht über die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin (SenBJF)
Nadine Düppe
Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM)
eröffneten die Tagung und begrüßten die ca. 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Einführung in das Tagungsthema – Neue Handreichung
Harald Petters (SenBJF)
stellte in seiner Einführung die Grundzüge der neuen Handreichung vor.
Sie orientiert sich an einer Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung, die die Aspekte der Sicherheit, Selbstständigkeit, des Verantwortungs- und Gesundheitsbewusstseins berücksichtigt und auf Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit abzielt. Das übergreifende Thema wird so verstanden, dass es mit seinen sechs Kernkompetenzen über die traditionelle Verkehrssicherheitserziehung hinausgeht.
Präsentation: Von der Verkehrserziehung zur Mobilitätsbildung
Workshops
Workshop 1 - Fachunterricht und Projektarbeit zum übergreifenden Thema Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung an weiterführenden Schulen
Im Projekt "Mit Helm – aber sicher!" wurden Schädelhirntraumata als Folge von Fahrradunfällen bei Jugendlichen thematisiert und die Entwicklung eines Projekttages für weiterführende Schulen vorgestellt. In die Arbeit mit dem Lesetagebuch zur Story "BMX-Heroes" wurde eingeführt und über die Projektwoche an einer Gesamtschule berichtet.
Frau Mroß (KNH –Kinderneurologie-Hilfe); Frau Born (IFK – Institut für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung an der Universität Potsdam); Herr Spieler (Melanchthon Gymnasium)
Workshop 2 - Schulisches Mobilitätsmanagement ist mehr als eine Elternhaltestelle
Elternhaltestellen sind nicht nur eine Frage der Einrichtung, sondern vor allem eine Frage der Akzeptanz und damit der Einbettung in ein schulisches Gesamtkonzept. Dieser Workshop bot methodische Denkanstöße und Umsetzungsideen für eine neue Generation der Schülermobilität.
Frau Heidemann (Verkehrskonzept, Aachen) und Herr Hackenberger (LISUM)
Workshop 3 - Wie Schule und Polizei das Radfahren Lernen unterstützen
Die Teilnehmenden erhielten Informationen zur Radfahrausbildung und erarbeiten, wie das Radfahren Lernen in der Grundschule durch Schule und Polizei unterstützt werden kann.
Herr Haake (SenBildJungFam) und Frau Spaniol (Polizei Berlin)
Workshop 4 - Nachhaltig und sicher mobil
Akteure stellten Angebote zur nachhaltigen und sicheren Mobilität für Schulen vor, tauschten sich mit den Teilnehmenden aus und erarbeiten die Umsetzung als übergreifendes Thema im Unterricht.
Herr Funk (SenBJF) und Herr Specht (ADAC)
Workshop 5 - Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an Planungsprozessen
Anhand von konkreten Beispielen wurden Möglichkeiten, Formen und Methoden der Kinder- und Jugendbeteiligung vorgestellt und diskutiert. Möglichkeiten der Einbindung in den Unterricht wurden mit Bezug zum Rahmenlehrplan (RLP 1-10) entwickelt.
Frau Jung (BUND)und Frau Düppe (LISUM)
Workshop 6 - Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung im Mathematikunterricht
Wie lassen sich Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung mit inklusivem Mathematikunterricht verbinden? Unterrichtsvorschläge aus den Themenkisten „Länge“ bzw. „Berlin mathematisch“ – entwickelt von der iMINT-Akademie – wurden diskutiert.
Herr Jung (iMINT-Akademie) und Frau Brandstädter (SenBJF)
Workshop 7 - Radfahrübungen im schulischen Ganztag
Radfahrübungen im schulischen Ganztag und grundlegende Informationen zum Fahrrad und Übungen zum Radfahren wurden vorgestellt. Es wurde erörtert, wie das Radfahren als Voraussetzung der Radfahrausbildung in den Schulalltag integriert werden kann.
Frau Buchholz (GDV-Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft) und Herr Diekhof (SenBJF)
Workshop 8 - Sichtung des Serviceteils auf dem Bildungsserver Berlin-Brandenburg
Die auf dem Bildungsserver Berlin-Brandenburg bereitgestellten Materialien zu verschiedenen Aspekten des übergreifenden Themas wie auch die Hinweise zur Erarbeitung und Gestaltung des schulinternen Curriculums wurden gesichtet und Möglichkeiten zur weiteren Gestaltung erörtert.
Herr Koschwitz-Haack (LISUM)
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Themen
- Fachtage zu den übergreifenden Themen
- Implementierung der übergreifenden Themen
- Datenbank „Übergreifende Themen“
- Sprachbildung
- Medienbildung
- Berufs- und Studienorientierung
- Bildung zur Akzeptanz von Vielfalt (Diversity)
- Demokratiebildung
- Europabildung in der Schule
- Gesundheitsförderung
- Gewaltprävention
- Gender Mainstreaming
- Interkulturelle Bildung und Erziehung
- Kulturelle Bildung
- Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung
- Nachhaltige Entwicklung/Lernen in globalen Zusammenhängen
- Sexualerziehung
- Verbraucherbildung
Redaktionell verantwortlich: Marion Nagel, LISUM
Der Bildungsserver Berlin-Brandenburg ist ein Service des Landesinstituts für Schule und Medien Berlin-Brandenburg im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (Berlin) und des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport Land Brandenburg.