Schreibprojekte in der Schulanfangsphase als Zugang zum Rechtschreiblernen
Die vorliegende Handreichung zeigt, wie Schreibunterricht von Schulbeginn an gestaltet werden kann, der die Entwicklung der im Rahmenlehrplan 1–10, Fachteil Deutsch beschriebenen Kompetenzen zentral im Blick hat. Dieser Schreibunterricht schafft regelmäßig Gelegenheiten für das produktive Schreiben, auch wenn die Schreibfähigkeiten der Schülerinnen und Schüler noch sehr gering ausgeprägt bzw. unterschiedlich weit entwickelt sind. In authentischen Schreibsituationen erfahren die Schülerinnen und Schüler, wie sie Schrift als Werkzeug für ihre eigenen Wünsche, Interessen, Vorstellungen und zum Austausch mit anderen nutzen können. Die Texte sind stets an Adressatinnen und Adressaten gerichtet und werden immer – auf unterschiedliche Weise – präsentiert. Die Schülerinnen und Schüler erleben dabei, dass ihre Schreibprodukte Gespräche, Gedanken und Gefühle auslösen können. Diese Wirkung ist eine besondere Form der Wertschätzung für ihr Arbeitsergebnis und fördert die Schreibmotivation.
Ein weiterer zentraler Aspekt dieses Schreibunterrichts ist, dass hier von Anfang an die eigenen Texte der Schülerinnen und Schüler als zentraler Zugang zum Rechtschreiblernen genutzt werden. Die Schülerinnen und Schüler erwerben in der Auseinandersetzung mit ihren Texten Strategien und Regeln, die zu normgerechten Schreibungen führen (z. B. nachschlagen, nachfragen, ableiten, Regelwissen anwenden, Korrekturhinweise verstehen). Diese Strategien und Regeln werden schrittweise eingeführt und dem Lernstand des einzelnen Kindes entsprechend eingesetzt.
Schreibprojekte in der Schulanfangsphase als Zugang zum Rechtschreiblernen, LISUM 2024 (pdf - 7 MB)
Erklärfilme
Zu zwei Schreibprojekten erklärt Claudia Wenzel, wie sie im Unterricht individuelle Rechtschreibkorrekturen gibt.
Redaktionell verantwortlich: Erna Hattendorf
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