1960 wurde in der DDR unter dem Titel "Was wäre, wenn" ein Film in einigen Kleinkinos gezeigt, in dem die Wende schon zu diesem Zeitpunkt stattgefunden hat.
Der Berliner Tagesspiegel bietet Sammlung unterscheidlichster Beiträge zum Mauerfall an und lädt auch zu einem Schülerwettbewerb ein.
Auch die Stadt Berlin lädt zu zahlreichen Veranstaltungen, Führungen u.a. Events ein, um auf den Mauerfall hinzuweisen.
Die Friedliche Revolution 1989/90 in Einfacher Sprache: Das Arbeitsheft stellt zahlreiche didaktische Materialien zur Friedlichen Revolution und zur deutschen Einheit zur Verfügung. Diese sind in Einfacher Sprache verfasst und richten sich an Schüler der neunten und zehnten Klasse mit Sprach- und Lernschwierigkeiten sowie an Schülerinnen und Schüler von Förderschulen.
Gerade der Zusammenbruch der DDR kann dazu anregen, die Begriffe "Wende" und "Revolution" kritisch zu hinterfragen. Annette Simon hat in der Zeit versucht, begriffliche Klarheit zu entwickeln.
Unter dem Titel "Begriffsgeschichte der Friedlichen Revolution" wird diese Begrifflichkeit von der Bundeszentrale für Politische Bildung untersucht.
"Als in Deutschland die Realität die Phantasie überholte" - Materialien zur Implementation der Rahmenlehrpläne Geschichte und Politische Bildung im Land Brandenburg 2009
Die Erinnerung an die DDR und die friedliche Revolution von 1989 hilft uns, das Bewusstsein für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu schärfen. Die vorliegende Publikation gibt Hinweise und Anregungen für die Ausgestaltung des Unterrichts.
Aktuell steht die geplante Überführung der Stasi-Unterlagenbehörde in das Bundesarchiv in der Kritik. Bemängelt wird, dass die bisher 12 Außenstellen der Behörde auf fünf (also eine je ostdeutschem Bundesland) reduziert werden sollen. Zudem leiste die jetzige Behörde gute Forschungsarbeit, deren Fortführung im Bundesarchiv in der jetzigen Form fraglich sei. Drittens befürchten Bürgerrechtler, dass durch das Bundesarchivgesetz der Zugang zu den Stasi-Unterlagen erschwert werden könnte.
Beiträge hierzu finden sich im Tagesspiegel, der Tagesschau, dem Spiegel und auch der Deutschen Welle.
Der Beginn der Friedlichen Revolution ist eng mit den sächsischen Städten Leipzig, Dresden und Plauen verbunden. Daher hat die sächische Staatskanzlei einige Dokumente zur Friedlichen Revolution zusammengetragen.
Die Stadt Leipzig hat in der Friedlichen Revolution eine ganz besondere Rolle gespielt und im Netz sind wichtige Ereignisse und Dokumente bereit gestellt. Auch die Stadt selbst betreibt eine Seite mit Zeitdokumenten, Veranstaltungen, etc.
Plauen hat eine Seite gestaltet, die neben Veranstaltungshinweisen auch eine Stadtführung und eine Stadtralley anbietet. Daneben gibt es auch eine gute private Sammlung von Zeitdokumenten über Plauen.
Die sächsische Landeshauptstadt Dresden betreibt eine Seite, auf der die Ereignisse 1989 dargestellt werden.
Berlin bietet eine Auflistung aller Orte an, die in Berlin für den Mauerfall und die deutsche Einheit von Bedeutung waren.
Michael Gorbatschow leitete in der Sowjetunion als Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion eine neue Politik ein, die mit den Begriffen Glasnost und Perestroika verbunden waren. Der Politiker galt für viele Bewohner der DDR als ein Hoffnungsschimmer für eine Verbesserung der politischen Erstarrung in der DDR. Mit der Absetzung des Generalsekretär des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Erich Honecker, wurde die Wende eingeleitet. An der Spitze der DDR stand nunmehr Egon Krenz; in seiner Regierungszeit kam es zur weltberühmten Pressekonferenz unter Leitung von Günter Schabowski am 09. November 1989, in deren Folge letztlich die Mauer fiel.
Zeitzeugenbüro: Junge Menschen und Lehrerinnen und Lehrer sind die Zielgruppe des Zeitzeugenportals. Die Website vermittelt Ressourcen für den Unterricht und den Kontakt zu Zeitzeugen, um die Auseinandersetzung mit der jüngsten deutschen Zeitgeschichte in der Bildungsarbeit anzuregen und zu befördern.
Die Ausstellung „Umbruch Ost. Lebenswelten im Wandel“ widmet sich dem Alltag der deutschen Einheit seit 1990. Die 20 Tafeln umfassende Ausstellung steht als Poster-Set im Format DIN A1 für die historisch-politische Bildung zur Verfügung. Es ist eine Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Die kostenfreien didaktischen Materialien zu der Ausstellung sind ebenfalls auf der Website zu finden.
Die Ausstellung "Leseland" der Bundesstiftung Aufarbeitung zeigt auf 20 Ausstellungstafeln die Lesekultur in der DDR: "Ein Land, dessen Obrigkeit an die Macht des geschriebenen ortes glaubte und es zugleich fürchtete. In der das Lesen und Schreiben mit großem Aufand gefördert wurde, ährend politisch unerwünschte Literatur in Bibliotheken nur mit einem Giftschein zugänglich ar und Post und Reisende aus dem esten nach Gedrucktem gefilzt wurden. Leseland DDR erzählt om Eigensinn der Menschen, die sich ihre Lektüre nicht orschreiben lassen ollten, die für rare Bücher Schlange standen und auf der Leipziger Buchmesse so manchen begehr-
ten Titel estdeutscher erlage heimlich in die Tasche steckten."
"Bringt wählen gehen etwas? Brauchen wir Parteien? Schafft Protest Veränderung?" Warum sind Wahlen überhaupt wichtig? Sie gelten als Herzstück einer jeden Demokratie. Aber sie sind bei weitem nicht
die einzige Möglichkeit für Bürgerinnen und Bürger, sich an Politik und Gesellschaft zu beteiligen. Das zeigt die Videoreihe „MitBeStimmen in Demokratie & Diktatur“, die auf Beteiligungsformen und
gesellschaftliche Gestaltungsspielräume eines jeden Einzelnen schaut. Ob durch Wahlen, Parteien- oder Vereinsarbeit – die Möglichkeiten, sich einzubringen sind vielfältig. Dabei ist demokratische
Teilhabe keine Selbstverständlichkeit, wie ein Blick in die DDR-Geschichte verdeutlicht.
In zehn thematischen Schwerpunkten erklärt der YouTuber und Geschichtsvermittler Mirko Drotschmann, auch bekannt als MrWissen2Go, konkrete Mitgestaltungsmöglichkeiten in Schulen,
Vereinen, Bürgerräten, Parteien, auf der Straße und im Netz. Immer wieder werden Vergleiche zur DDR sowie zur Transformationszeit nach 1989/90 gezogen und die Unterschiede zu heute
verdeutlicht.
Die kurzweiligen und zugleich fundiert recherchierten Videos lassen sich sowohl im Geschichts- als
auch im Politikunterricht einsetzen und leisten einen Beitrag zur Demokratieerziehung.
Fokusthemen der Reihe sind: 1. Wahlen 2. Schule (Schülervertretung/Schülerräte) 3. Parteien 4. Proteste 5. Politikverdrossenheit 6. Bürgerbeteiligung 7. Vereine 8. Radikalismus 9. Rechtsstaat 10.
Presse- und Meinungsfreiheit"
Ingo Juchler hat mit seinem Buch "1989 in Berlin: Schauplätze der Friedlichen Revolution Taschenbuch" einen Zeitreiseführer entworfen, in dem er die Friedliche Revolution in den historischen Kontext einbindet.
Harald Bretschneider und Bernd Oettinghaus sind die Herausgeber des Buches "Das Wunder der Freiheit und Einheit: Mit Zeitzeugen auf dem Weg der Friedlichen Revolution". Sie haben über 50 Zeitzeugen zu Wort kommen lassen, wobei die Autoren eher im kirchlichen Umfeld beheimatet sind.
Katharina Mälzer hat in dem von ihr herausgegebenen Buch "Das Wendebuch. Revolution 1989/90, Massenflucht, Reisefreiheit, D-Mark, Wiedervereinigung - Wir sind das Volk!" 30 Leute ihre Gefühle, Hoffnungen und Ängste thematisieren lassen. Interviews mit Zeitzeugen, Briefe, Erinnerungen lassen die Erwartungen der Wendezeit nochmal lebendig werden.
Meist ist die geschichtliche Überlieferung von den vermeintlichen Gewinnern geprägt. Thomas Ahbe hat mit seinem Buch "Ostalgie: Zu ostdeutschen Erfahrungen und Reaktionen nach dem Umbruch" versucht, die Erfahrungen der ostdeutschen Mehrheitsbevölkerung zu sammeln.
Basierend auf einer Examensarbeit aus dem Jahre 2009 untersucht Oliver Paus mit seinem Werk "Die "friedliche Revolution" in der DDR. Die Wirkung eines Diskurses auf das kollektive Bewusstsein der Deutschen in den Wendejahren 1989/90" die Wechselwirkung von Medien und Ereignissen in der Wendezeit.
Thomas Mayer hat mit seiner Reihe "Helden der deutschen Einheit" sächsische Persönlichkeiten porträtiert und ihre Rolle in der Revolutionszeit aufgezeigt. Die Reihe ist in der "Schriftenreihe des Sächsischen Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen" erschienen.
Lehrwerk zur deutsch-deutschen Geschichte: In sechs Themenmodulen wird die deutsch-deutsche Geschichte durch Texte und zahlreiche ergänzende didaktische Materialien bearbeitet und den Schülerinnen und Schülern in geeigneter Weise präsentiert.
Redaktionell verantwortlich: Dr. Uwe Besch, LISUM
Der Bildungsserver Berlin-Brandenburg ist ein Service des Landesinstituts für Schule und Medien Berlin-Brandenburg im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (Berlin) und des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport Land Brandenburg.