Fächer - Was ist neu?
Der Rahmenlehrplan ist durchgängig angelegt von der Jahrgangsstufe 1 bis 10.
Zum ersten Mal werden die Sprach- und Medienbildung sowie die übergreifenden Themen auf eine curriculare Grundlage gestellt. Der Teil B beschreibt Standards für die Sprach- und Medienbildung. Darüber hinaus enthält er eine Darstellung von Themen, die Schülerinnen und Schüler auf die Welt von morgen vorbereiten und zu ihrer gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Bildung beitragen sollen.
Die Fächer greifen die Basiscurricula Sprach- und Medienbildung sowie die übergreifenden Themen in den Teilen C1, C2 und C3 der Fachpläne auf und konkretisieren diese fachspezifisch. Der Teil B der Rahmenlehrpläne enthält eine Übersicht darüber, an welchen Stellen die Basiscurricula und die übergreifenden Themen in den Fachplänen verankert sind.
Durch die Integration des Rahmenlehrplans für Schülerinnen und Schüler mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt "Lernen" wird die curriculare Grundlage für die individuelle Förderung der Lernenden im Kontext von Inklusion geschaffen.
Die Darstellung der Standards in aufeinander aufbauenden Niveaustufen in den 28 Fachteilen fördert den Blick auf die Lernentwicklung der einzelnen Schülerin bzw. des einzelnen Schülers.
Die Anforderungen für Abschlüsse und Übergänge sind einzelnen Niveaustufen zugeordnet, so dass schnell und transparent erkennbar ist, was jeweils erwartet wird.
In verwandten Fächern wurden die Modelle für die Kompetenzentwicklung aufeinander abgestimmt (z.B. in den Fremdsprachen, den naturwissenschaftlichen und künstlerischen Fächern). In den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern werden darüber hinaus einige gemeinsame Themenfelder ausgewiesen, so dass der Aufbau eines vernetzten Wissens und Könnens gefördert wird.
Insgesamt liefert der Rahmenlehrplan einen konsequenten Beitrag zur Ausgestaltung der gemeinsamen Bildungsregion Berlin und Brandenburg.
Welche Änderungen gibt es in den Fachteilen des Rahmenlehrplans?
Altgriechisch und Latein
Für die Fachteile Latein und Altgriechisch wurde ein neues Kompetenzmodell entwickelt, das die Unterrichtspraxis mit Erkenntnissen der fachdidaktischen Forschung verbindet. Davon ausgehend werden alle für den Unterricht wesentlichen Kompetenzen beschrieben und dazu Standards für die verschiedenen Niveaus formuliert. Beschrieben werden Kompetenzen und Standards für Sprach-, Text-, Literatur-, Kultur- und Sprachlernkompetenz sowie Sprachbewusstheit/Sprachreflexion.
Ausgehend von Unterrichtserfahrungen wurden die Themen und Inhalte überarbeitet. Die Verteilung der Themen und Inhalte auf die Schuljahre bleibt weiterhin freigestellt.
Deutsch
Das Kompetenzmodell orientiert sich an den KMK-Bildungsstandards für die Primarstufe, Sek I und Sek II. Die Entwicklung von Lesekompetenz hat nun von der Primarstufe bis in die Sekundarstufe hinein ein eigenständiges Gewicht.
Während bisher die Standards für die Primarstufe in wenig strukturierter Form für die Jahrgangsstufen 4 und 6 und in der Sekundarstufe in Form von Ein- bis Drei- Schlüsselniveaus dargestellt waren, werden sie nun in ihrer anschlussfähigen Progression in Niveaustufen von A – H abgebildet.
In wiederkehrenden Inhaltsbereichen werden verbindliche und in der Progression erkennbare Inhalte für alle Doppeljahrgangsstufen festgelegt, wobei die Themen frei wählbar sind. Der Schwerpunkt der Doppeljahrgangsstufe wird jeweils in einem Vortext beschrieben. Ausgewiesen wird ebenfalls verbindlich zu erwerbendes Wissen bzw. Fachbegriffe – je nach Lernfortschritt und Niveaustufe.
Der Fachteil Deutsch des neuen Rahmenlehrplans bildet ebenso die Grundlage für den Unterricht zum Erwerb des Deutschen als Zweitsprache. Orientierung bieten die Anforderungen, Themen und Inhalte dieses Fachteils sowie die des Fachteils für die modernen Fremdsprachen als auch das Basiscurriculum Sprachbildung.
Deutsche Gebärdensprache
Der Fachteil Deutsche Gebärdensprache stellt eine überarbeitete Fassung der Erstveröffentlichung aus dem Jahr 2013 für Berlin und Brandenburg dar. Die vorhandenen Standards im Teil C2 wurden den neuen Niveaustufen zugeordnet und inhaltlich angepasst. Die Themen und Inhalte im Teil C3 wurden verschlankt und teilweise anderen Doppeljahrgangsstufen zugeordnet, da die Heterogenität der Lerngruppen stärker berücksichtigt wurde.
Ethik
Inhaltlich wird im Fachteil Ethik in einer weitgehend vereinfachten Sprache vermittelt, wie das ethische Reflektieren zu allen relevanten moralischen Problemen unserer von Diversität und Wandel geprägten Gesellschaft im Unterricht eingeübt werden kann. Ausgangspunkt hierfür ist immer die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler. Die Zuordnung von aktuellen Themen zu bestimmten Themenfeldern wurde durch begriffliche Untergliederungen erleichtert.
Geografie
Für den Fachteil Geografie wurde das Kompetenzmodell überarbeitet. Es basiert auf der Weiterentwicklung des Kompetenzmodells der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG). Die Anzahl der Themenfelder und Inhalte wurde vor dem Hintergrund der Realisierbarkeit reduziert. Sie sind themenzentriert angelegt und orientieren sich an den großen Herausforderungen der Zeit. Raumbeispiele sind nicht festgelegt, sondern können z. B. mit Blick auf das schulinterne Curriculum und Aktualität gewählt werden. Der Raumbezug behält dabei seine Bedeutung.
Geschichte
Der Fachteil Geschichte orientiert sich an Merkmalen wie Realisierbarkeit, Geschichte in ihrer Vielfalt, Flexibilität und Lebensweltbezug einerseits sowie
Wissenschaftsorientierung andererseits. Der Heterogenität der Schullandschaft sowie der Lernenden in Berlin und in Brandenburg wird
durch ein vielfältiges Themenangebot und Möglichkeiten zur Differenzierung Rechnung getragen. Mit den Strukturierungskonzepten Längsschnitt und genetisch-chronologischer Zugriff werden, beginnend mit dem Mittelalter, Inhalte und Themen aus allen Epochen aufgegriffen.
Gesellschaftswissenschaften 5/6
Der Fachteil für das neue Fach Gesellschaftswissenschaften 5/6 ist integrativ angelegt und fördert themen- und problemorientiertes Arbeiten und Lernen. Die Kompetenzorientierung unterstützt in Verbindung mit Leitfragen eine vernetzende Orientierung in Zeit, Gesellschaft und Raum und führt zugleich in die Perspektiven der beteiligten Fächer Geschichte, Politische Bildung und Geografie ein. Schwerpunkte der obligatorischen wie auch der wahlobligatorischen Themenfelder und ihrer Teilthemen sind die vielfältigen Formen gesellschaftlichen Zusammenlebens von Menschen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sowie in verschiedenen Räumen der Erde. Für eine realisierbare Umsetzung können je nach Lerngruppe, Standort, Schulprogramm, aktuellem Anlass usw. Schwerpunkte aus den Inhalten gewählt bzw. eigene Akzente gesetzt werden. Für einen vor allem handlungsorientierten Unterricht geben Unterrichtsanregungen vielfältige Impulse.
Informatik
Das bewährte Kompetenzmodell der Sekundarstufe II wurde auf die Sekundarstufe I übertragen. Es gelang erstmals, den Kurs ITG (Berlin) in den Rahmenlehrplan Informatik zu integrieren.
Für das Erreichen der aufgeführten fachlichen Kompetenzen wurden Module zusammengestellt, die neben den Pflichthemen auch Wahlthemen ausweisen, um unterschiedlichen Stundentafeln in den Schulen gerecht zu werden. Bei allen Themenfeldern wurde Wert auf die Aktualisierung des lebensweltlichen Bezugs gelegt.
Kunst
Im Zentrum des Fachs Kunst steht die ästhetische und künstlerische Handlungskompetenz, die sich auf der Grundlage von Imaginationen in enger Verzahnung mit den Teilkompetenzen Wahrnehmen, Gestalten und Reflektieren entwickelt. Die verbindlichen Inhalte, in denen diese Kompetenz erworben wird, spiegeln sich in künstlerischen Konzepten, Verfahren, Material und individuellen Erfahrungsbereichen wider. Ausgehend von einem erweiterten Materialbegriff wird alles, woran, womit und wodurch ästhetisch und künstlerisch wahrgenommen, gestaltet und reflektiert werden kann, für die Ausbildung der schöpferischen Potenziale von Kindern und Jugendlichen genutzt. Stärker als bisher wird dabei die Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern sowie mit Fachleuten aus Kultur und Wissenschaft empfohlen.
L-E-R (Lebensgestaltung - Ethik - Religionskunde)
Da der vorangegangene Rahmenlehrplan im Fach L-E-R auf ein neu entwickeltes Fach ausgelegt war, ist es nunmehr möglich, die Erfahrungen, die seither mit und in dem Fach gemacht wurden, in den neuen Rahmenlehrplan einfließen zu lassen.
Es wurde ein neues fachspezifisches Kompetenzmodell erstellt, das die Partizipationskompetenz in den Mittelpunkt stellt.
Die Inhalte eines jeden Themenfeldes besitzen eine innere Progression. Sie werden ausgehend von der Bedeutung der Thematik für die Einzelne/den Einzelnen bis hin zu globalen Fragestellungen inhaltlich komplexer. Es wurde auch auf Schwerpunkte verzichtet, die denen im Fach Politische Bildung glichen.
Dabei wurde konsequent auf die lebensnahe und praktikable Ausrichtung der Themenfelder und Inhalte geachtet. Die zu erarbeitenden Kompetenzen sind ebenso zugeordnet, wie mögliche weiterführende Themen und Inhalte.
Mathematik
Im Fachteil Mathematik ist es gelungen, die Leitideen des Mathematikunterrichts konsequent in Kompetenzstränge zu strukturieren, die den kumulativen Aufbau der Mathematik von Niveaustufe A bis H verdeutlichen. Damit ist eine Möglichkeit gegeben, Brüche im Kompetenzerwerb zu vermeiden und die Lehrkräfte bei der Umsetzung eines inklusiven Unterrichts zu unterstützen.
Durch den Detaillierungsgrad der Themen und Inhalte ergibt sich eine Grundlage für den notwendigen Vertiefungsgrad einzelner Inhalte, sodass auch Neu- und Quereinsteiger sowie fachfremd unterrichtende Lehrkräfte eine bessere inhaltliche Orientierung erhalten.
Moderne Fremdsprachen
Der für alle modernen Fremdsprachen gemeinsame Fachteil orientiert sich am Kompetenzmodell der KMK- Bildungsstandards. Unter Berücksichtigung aktueller fachdidaktischer Erkenntnisse wird der Spracherwerb in seinen Teilkompetenzen beschrieben, d. h. der funktionalen kommunikativen Kompetenz, der interkulturellen kommunikativen Kompetenz, der Text- und Medienkompetenz sowie der Sprachlernkompetenz und Sprachbewusstheit.
Der Fachteil Moderne Fremdsprachen ist einheitlich für alle modernen Fremdsprachen entwickelt worden und gilt für alle Sprachenfolgen. Dies ermöglicht es, die gemeinsamen Ziele des Fremdsprachenlernens und damit auch die Transfermöglichkeiten z. B. zwischen erster und zweiter Fremdsprache zu verdeutlichen. Der thematische Teil wurde leicht überarbeitet und aktualisiert.
Musik
Der Fachteil Musik knüpft mit den drei Kompetenzbereichen Wahrnehmen, Gestalten und Nachdenken an den bisherigen Plan für die Sekundarstufe I an und beschreibt nun eine kontinuierliche Kompetenzentwicklung in beiden Schulstufen.
Der Kompetenzbereich Wahrnehmen stellt das konzentrierte und ausdauernde Zuhören als Voraussetzung für die Fähigkeiten, Musik hörend zu untersuchen und zu deuten, voran. Im Kompetenzbereich Gestalten geht es neben dem vokalen und instrumentalen Musizieren, dem Tanzen und dem Erfinden von Musik um zeitgemäße Fähigkeiten des Arrangierens und Präsentierens. Der Kompetenzbereich Nachdenken verbindet unterschiedliche musikbezogene Reflexionsansätze. Ein neuer Schwerpunkt liegt hier auf der Reflexion der eigenen musikalischen Identität.
Die Kompetenzen werden durch Unterricht in fünf verbindlichen Themenfeldern erworben, die sich im Sinne eines Spiralcurriculums über alle Doppeljahrgangsstufen erstrecken. Für jedes Themenfeld sind auf jeder Doppeljahrgangsstufe mögliche Inhalte ausgewiesen.
Naturwissenschaften 5/6, Naturwissenschaften 7-10, Biologie, Chemie, Physik, Astronomie
Eine Besonderheit der Fachteile der naturwissenschaftlichen Fächer besteht darin, dass für die Kompetenzbereiche "Erkenntnisse gewinnen", "Kommunizieren" und "Bewerten" gemeinsame Standards entwickelt wurden.
Die Standards werden nicht mehr in Form von Ein- bis Drei- Schlüsselniveaus, sondern in Niveaustufen von A - H angegeben. Für die Kompetenzbereiche "Erkenntnisse gewinnen", "Kommunizieren" und "Bewerten" werden diese in einer Progression vom Sachunterricht (beginnend mit der Niveaustufe A) über NaWi 5/6 (Niveaustufen C und D) bis zu den Fächern der Sekundarstufe I (Niveaustufen D - H) angegeben. Für die Fächer werden fachspezifische Ausprägungen der Standards der Basiscurricula "Sprachbildung" und "Medienbildung" formuliert.
Der Umfang der Themen und Inhalte in Kapitel C3 der Fachteile der naturwissenschaftlichen Fächer berücksichtigt die Variabilität der Kontingentstundentafel. Die schulinternen Planungen müssen diesen Umstand durch unterschiedliche Schwerpunktsetzungen angemessen berücksichtigen.
Zu jedem Themenfeld sind wichtige Bezüge zu den Basiskonzepten dargestellt. Neben verbindlichen Inhalten sind auch Experimente und wichtige, unverzichtbare Fachbe-griffe ausgewiesen, die in den einzelnen Themenfeldern durch- bzw. einzuführen sind.
Philosophie
Im Wahlpflichtfach Philosophie wird zunächst in das Philosophieren als geistige Tätigkeit eingeführt. Die darauf aufbauenden philosophischen Fragestellungen werden im Fachteil Philosophie analog zu den vier grundlegenden Bezügen entfaltet und didaktisch aufbereitet, in denen sich der Mensch befindet und erfährt: in seinem Verhältnis zum Menschsein, zur Natur, zur Kultur und zur Kunst.
Politische Bildung
Im Fachteil Politische Bildung werden in der Doppeljahrgangstufe 7/8 verstärkt Fragen der Globalisierung und des gesellschaftlichen Wandels thematisiert, die an die Erfahrungen und biografischen Hintergründe der Lernenden anknüpfen und gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Auswirkungen dieser Prozesse in den Fokus rücken. Die legitime Vielfalt und demokratische Wahrnehmung von Interessen sind Ausgangspunkte der Themenfelder in der Doppeljahrgangsstufe 9/10: Demokratie und Soziale Marktwirtschaft in Deutschland, Europa und (internationale) politische Konflikte bilden hier weiterhin die Themenschwerpunkte.
Neu ist die Darstellung von Konzepten und Kategorien der politischen Bildung, die Lehrkräften dabei hilft, die Unterrichtsthemen kompetenzorientiert zu strukturieren.
Sachunterricht
Für den Sachunterricht leitend sind Ansatz und Anspruch, die Komplexität der Welt in den Unterricht hineinzunehmen und sich mit ihr vielperspektivisch und perspektivenübergreifend auseinanderzusetzen. Dies gelingt, indem für den Bildungsprozess bedeutsame und zugleich exemplarische Phänomene gründlich untersucht werden. Im Blick auf unterschiedliche Lernbedingungen an Schule können aus den angegeben Inhalten Schwerpunkte gewählt bzw. Ergänzungen vorgenommen werden.
Insgesamt tragen die Kompetenzentwicklung und die Bearbeitung der acht obligatorischen Themenfelder mit ihren Teilthemen zur aktiven Orientierung über sich und die Welt bei.
Sozialwissenschaften/Wirtschaftswissenschaft
Das Wahlpflichtfach Sozialwissenschaften/Wirtschaftswissenschaft ist hinführendes Fach zu den Fächern Recht, Sozialwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft in der gymnasialen Oberstufe. Die Themenfelder im Kapitel C3 sind daher den Teilgebieten Recht, Soziologie und Wirtschaft zugeordnet worden. Die Lehrkräfte erhalten Anregungen zu möglichen Konkretisierungen und Methoden, die in sozialwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen einführen.
Sport
Der Fachteil Sport ist eine Zusammenführung und Fortschreibung der gültigen Rahmenlehrpläne für die Grundschule und die Sekundarstufe 1. Die Lehrkräfte können somit bewährte Themen und Inhalte in ihren Schulen kontinuierlich weiterentwickeln.
Es wurde ein fachspezifisches und schulstufenübergreifendes Kompetenzmodell erarbeitet. Für die einzelnen Kompetenzbereiche wurden lernprozessbezogene Standards auf drei Niveaustufen formuliert, die sich an der Entwicklung der Lernenden und nicht an Doppeljahrgangsstufen orientieren.
Theater
Der Fachteil Theater stellt Theaterspielen als künstlerische wie soziale Praxis in den Mittelpunkt. Ein übersichtliches Gestaltungsformat und die deutlich erkennbare Vernetzung ermöglichen gutes Erschließen und raschen Praxiszugriff.
Themenfelder und Inhalte sind den vier fachspezifischen Kompetenzbereichen zugeordnet.
Die Lehrkraft kann mit dem Fokus des aktuellen Projekts wie mit einem Scheinwerfer auf geeignete Themenfelder und Inhalte „leuchten“ und sie prozess- und kompetenzorientiert für die konkrete Lerngruppe auswählen und vernetzen.
W-A-T (Wirtschaft-Arbeit-Technik)
Erstmals gibt es für die Bildungsregion Berlin-Brandenburg einen gemeinsamen Fachteil für das Fach Wirtschaft-Arbeit-Technik. Der inhaltsbezogene Kompetenzbereich "mit Fachwissen umgehen" wird durch die Basiskonzepte „System“, „Entwicklung“ und „Nachhaltigkeit“ strukturiert. Die Basiskonzepte helfen Lehrkräften, Inhalte kompetenzorientiert zu strukturieren.
Die Jahrgangsstufe 5/6 in Brandenburg wird durch die Standards der Niveaustufen C und D abgedeckt. In Berlin beginnt der Unterricht im Fach WAT in der Jahrgangsstufe 7. Für die Jahrgangsstufen 7-10 gelten Regelstandards für Berlin und Brandenburg ab der Niveaustufe D. Die Niveaustufen unterstützen Lehrkräfte bei der differenzierten Unterrichtsgestaltung. Die verpflichtenden Themenfelder bauen im Sinne eines Spiralcurriculums aufeinander auf. Dadurch wird eine klarere Strukturierung der Themen und Inhalte erreicht. Lehrkräfte werden so bei der Entwicklung schuleigener Curricula unterstützt. Die Leitfachfunktion des Faches WAT für die Berufs- und Studienorientierung wurde deutlicher hervorgehoben.
Redaktionell verantwortlich: Daniel Meile
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