Themen und Inhalte: Sie gelten für die Doppeljahrgangsstufen 7/8 und 9/10 und können auf verschiedenen Niveaustufen bearbeitet werden. Sie werden abhängig von der Entwicklung und den Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler im Unterricht erarbeitet und vertieft. Die Themen und Inhalte bieten darüber hinaus zahlreiche Möglichkeiten, Bezüge zu anderen Fächern und zu übergreifenden Themen herzustellen. Auf unterschiedlichen Niveaus können Aspekte erneut aufgegriffen und vertieft werden.

Die Themen und Inhalte bilden die Grundlage für differenzierte Aufgabenstellungen und eine Materialauswahl, die eine Herausforderung für das gesamte Leistungsspektrum einer Lerngruppe darstellt. Die Lernenden erhalten die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit den Themen und Inhalten allein und im Zusammenhang mit anderen unter Beweis zu stellen. Sie erfahren dabei, in welchem Maße sie die gesetzten Standards erreichen bzw. was sie tun können, um ihre Kompetenzen zu vertiefen und zu erweitern.

Die Themen und Inhalte sind mit denen aus dem Fach Gesellschaftswissenschaften der Doppeljahrgangsstufe 5/6 abgestimmt und knüpfen an diese an.

Schulinterne Planung: Die Lehrkräfte im Fachunterricht und die Fachkonferenzen erhalten einen thematischen Rahmen sowie verbindliche Inhalte, die sie je nach Niveaustufe und Schulprofil bei der Planung von Unterricht und bei der Erstellung des schulinternen Curriculums berücksichtigen. Bei der Planung und Konkretisierung werden neben den vorgegebenen Kompetenzen und Inhalten auch die Interessen der Lernenden, das Schulprogramm, Gegebenheiten der Schule oder Wettbewerbe etc. mit einbezogen.

Curriculare Bezüge der Fächer Geografie, Geschichte und Politische Bildung im gesellschaftswissenschaftlichen Fächerverbund: Für die Doppeljahrgangstufe 7/8 sind Migration und Bevölkerung sowie Armut und Reichtum und für die Doppeljahrgangsstufe 9/10 Konflikte und Konfliktlösungen sowie Europa in der Welt für die drei Fächer Geografie, Geschichte und Politische Bildung als gemeinsame Themenfelder festgelegt. Eines davon wird in jedem Schuljahr im gesellschaftswissenschaftlichen Fächerverbund unterrichtet. Die organisatorische (zeitgleiche, ggf. zeitversetzte) Umsetzung erfolgt nach Absprache zwischen den Fächern (z. B. gegenseitige Abstimmung der Themenzugriffe; gemeinsame Planung und Durchführung; Durchführung von Projekten) und nach den schulspezifischen Gegebenheiten. In der Regel werden die Themenfelder gleichzeitig unterrichtet.

Unterrichtsleitende Prinzipien

Historisches Denken lernen: Die Schülerinnen und Schüler untersuchen, vergleichen und beurteilen die unterschiedlichen Perspektiven in den Quellen der Vergangenheit (Multiperspektivität) ebenso wie in den verschiedenen, auch kontroversen Interpretationen der Gegenwart über die Vergangenheit (Kontroversität). Die Heranwachsenden entwickeln nach eigenen Wertmaßstäben individuelle (Wert-)Urteile über Geschichte (Pluralität) und überdenken diese.

Wirksam ist der Unterricht vor allem dann, wenn er den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit bietet, Interpretationen über Vergangenheit auch individuell zu gewinnen und zu entwickeln. Der Unterricht im Fach Geschichte trägt so zur historischen Identitätsbildung der Lernenden bei.

In der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit verstehen Lernende, wie sich das historische vom gegenwärtigen Leben unterscheidet (Alterität). Sie erkennen zunehmend, dass die Fragen an die Geschichte immer aus dem Horizont der Gegenwart (Retrospektivität) und immer aus unterschiedlichen Perspektiven der Gegenwart gestellt werden (Perspektivität). Geschichte wird deswegen immer wieder neu geschrieben (Geschichte als Konstrukt) und verschieden gedeutet (Kontroversität). Sie kann zudem niemals die Vergangenheit in ihrer Gesamtheit abbilden (Partialität). Die Schülerinnen und Schüler entwickeln fachspezifische Kompetenzen und wenden ihre Fähigkeiten sowie Fertigkeiten auf andere historische wie auch gegenwärtige Themen, Fragen und Probleme an.

Gegenwarts- und Lebensweltbezug: Historisches Lernen ist für junge Menschen nachhaltig, wenn die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit einen Bezug zu den Fragen und Problemen der Gegenwart wie auch zu ihrem eigenen Leben hat (Subjektorientierung).

Vielfalt und inklusives Lernen: Die Heterogenität der Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf persönliche, soziale, kulturelle und ethnische Hintergründe sowie unterschiedliche Lebensformen ist wichtiger Ausgangspunkt für die Planung des Unterrichts. Dieser knüpft an die vielfältige Lebenswelt der jungen Menschen an und bezieht dabei insbesondere deren kulturelle Erfahrungen ein. Damit fördert der Unterricht die Stärken unterschiedlicher Persönlichkeiten und nutzt diese für das individuelle Lernen ebenso wie für die Demokratiebildung.

Die ausgewiesenen Themenfelder werden für Schülerinnen und Schüler, die wegen einer erheblichen und langandauernden Beeinträchtigung ihres Lern- und Leistungsverhaltens sonderpädagogische Förderung erhalten oder für die sonderpädagogischer Förderbedarf im Förderschwerpunkt Lernen1  festgestellt wurde, schülerbezogen berücksichtigt. Sie werden entsprechend der Lebensbedeutsamkeit für die Schülerinnen und Schüler ausgewählt.

Das historische Lernen thematisiert die historisch erfahrenen Möglichkeiten der Teilhabe am gesellschaftlichen und politischen Leben wie auch die Ausgrenzung daraus. Die gleichberechtigte Teilhabe an diesem Leben, unabhängig von ethnischer und kultureller Herkunft, sozialem und wirtschaftlichem Status, Geschlecht und sexueller Orientierung, Alter und Behinderung sowie Religion und Weltanschauung, bildet sowohl die Basis für die Unterrichtspraxis als auch eine zentrale Thematisierung im Sinne des inklusiven Lernens.

Vielfalt, Ungleichheit und Ausgrenzung werden am historischen Beispiel exemplarisch analysiert und beurteilt. Die Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Geschichte bildet, insbesondere im Vergleich mit der eigenen Lebenswirklichkeit, eine Grundlage, um Chancen und Gefahren für die Realisierung der Menschenrechte zu reflektieren.

Historische Dimensionen: Die Lernenden setzen sich im Unterricht mit den historischen Erfahrungen in verschiedenen Dimensionen wie Herrschaft, Wirtschaft und Arbeit, Kultur, Geschlecht und Alltag auseinander. Die unterschiedliche Herkunft der Schülerinnen und Schüler sowie die zunehmende globale Vernetzung erfordern eine Öffnung des Geschichtsunterrichts für globalgeschichtliche Perspektiven.

Geschichtskultur: Interpretationen der Vergangenheit begegnen jungen Menschen in der Gegenwart durch die Geschichtskultur des Alltags und durch Medien. Diese prägen ihr Vorwissen und ihre Vorstellungen von Vergangenheit. Geschichtsdeutungen präsentieren z. B. Spielfilme mit historischer Thematik, Geschichtsfeste, Jugendbücher und Comics, Ausstellungen, Gedenktage, Denkmäler und Straßennamen, Kunst und Werbung.

Die Lernenden entwickeln die Fähigkeit zur Analyse und Beurteilung geschichtskultureller Präsentationen und Interpretationen. Der Geschichtsunterricht leistet so seinen fachspezifischen Beitrag zur Medienbildung. Er ermöglicht den jungen Menschen mehr und mehr eine reflektierte Teilnahme am gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Gegenwart.

Regionalgeschichte, außerschulische Lernorte: Relevante Persönlichkeiten und Ereignisse der Lokal- und Regionalgeschichte finden im Unterricht Berücksichtigung. Dies geschieht insbesondere aus aktuellem Anlass. Die Analyse des geschichtskulturellen Umgangs mit dieser Vergangenheit bietet Lernchancen. Entdeckendes Lernen im lokalen wie regionalen Raum motiviert Schülerinnen und Schüler für die Auseinandersetzung mit der Geschichte. Eine Einbeziehung von außerschulischen Lernorten in Berlin und Brandenburg (z. B. Denkmäler, Gedenkorte, Gedenkstätten/Museen) sowie von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen vertieft das historische Verstehen sinnvoll. In jeder Doppeljahrgangsstufe werden mindestens zwei außerschulische Lernorte besucht.

Projektarbeit: Die historische Projektarbeit ist ein Format der Schul- und Unterrichtsentwicklung, das die Wirksamkeit individuellen Lernens unterstützt. Selbstständige Leistungen der Lernenden wie die Teilnahme an Wettbewerben entsprechen in besonderer Weise den Zielen des Geschichtsunterrichts. Dieser setzt hierfür Impulse und nutzt deren Möglichkeiten.

Fachsprache: Die Schülerinnen und Schüler erfassen die Bedeutung von Fachbegriffen am konkreten historischen Beispiel. Sie wenden diese in der schriftlichen und mündlichen Kommunikation über das historische Thema an und beziehen sie im zunehmend abstrahierenden Gebrauch auch auf unterschiedliche historische Situationen und Zusammenhänge. Die Lernenden unterscheiden zwischen Alltags-, Quellen- und Fachsprache. Vor allem die Fachsprache als Teil der Bildungssprache ermöglicht den jungen Menschen die aktive Teilhabe am politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Leben.

Doppeljahrgangsstufe 7/8

3.1 Basismodule

Zu bearbeiten sind 3.1 und 3.2 sowie (mindestens) zwei Wahlmodule aus 3.3

  • Epochenüberblick: Orientierung in der Zeit
  • Epochenvertiefung: Zeitalter der Revolutionen

3.2 Module im gesellschaftswissenschaftlichen Fächerverbund

  • Armut und Reichtum
  • Migrationen

3.3 Wahlmodule

  • Juden, Christen und Muslime
  • Geschichte der Stadt am Beispiel von Brandenburg-Preußen
  • Schritte zur modernen Demokratie
  • Europäische Expansion und Kolonialismus
  • Weltbilder

 

Doppeljahrgangsstufe 9/10

3.4 Basismodule

 

Zu bearbeiten sind 3.4 und 3.5 sowie (mindestens) zwei Wahlmodule aus 3.6

  • Demokratie und Diktatur
  • Der Kalte Krieg: Bipolare Welt und Deutschland nach 1945

3.5 Module im gesellschaftswissenschaftlichen Fächerverbund

  • Konflikte und Konfliktlösungen
  • Europa in der Welt

3.6 Wahlmodule

  • Das Jahr 1917
  • Die Welt nach dem Kalten Krieg 1989 – 1991
  • Völkermorde und Massengewalt
  • Geschlechteridentitäten
  • Deutschland und seine Nachbarn
  • Wirtschaft und Handel
  • Feindbilder

In den Doppeljahrgangsstufen 7/8 und 9/10 werden jeweils zwei verbindliche Basismodule, zwei verbindliche Module im gesellschaftswissenschaftlichen Fächerverbund (Geschichte, Geografie, Politische Bildung) und mindestens zwei Wahlmodule bearbeitet. Die Basismodule sind durch das Verfahren des genetisch-chronologischen Unterrichts strukturiert. Alle anderen Module sind entweder als Längsschnitt, Querschnitt, Vergleich oder Fallanalyse zu unterrichten – bei allen historischen Inhalten ist ein biografisch-individuelles Verfahren möglich. Das durch die Kompetenzanforderungen des Analysierens gesetzte perspektivisch-ideologiekritische Verfahren wird exemplarisch an verschiedenen Themen und Inhalten angewendet.

Für die Basismodule einerseits und die Module im gesellschaftswissenschaftlichen Fächerverbund sowie die Wahlmodule andererseits wird die Unterrichtszeit je hälftig aufgewendet.

In den jeweiligen Basismodulen erarbeiten die Schülerinnen und Schüler historisches Überblickswissen für die Einbettung der Themen aus den anderen Modulen in den historischen Zusammenhang. Historisches Wissen wird so spiralcurricular in immer neuen Kontexten wiederholt, erweitert, vertieft und damit nachhaltig gefestigt und vernetzt. Wissen wird dadurch nicht auf Vorrat vermittelt, sondern in immer neuen Anwendungsbezügen fortgesetzt aktiviert. Durch Instrumente wie den Zeitstrahl (Geschichtsfries) und durch kontinuierlich aufgebaute Glossare wird die Orientierung in der Zeit verstetigt. Der Epochenüberblick und die Epochenvertiefung in der Doppeljahrgangsstufe 7/8 sind komplementär angelegt – thematische Doppelungen haben hier eine didaktische und lernpsychologische Funktion. 

Da die jeweiligen Strukturierungen der Inhalte unterschiedliche Dimensionen des Historischen aufgreifen (z. B. Politik-, Kultur-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte oder Geschlechter- und Globalgeschichte), wird Geschichte am Beispiel sowohl als fortschreitende Erzählung der Zeit (Genese) wie als thematisch begründeter Problemzusammenhang aufgefasst, dargestellt und angeeignet. Im Sinne der Wissenschaftsorientierung des Geschichtsunterrichts ist damit angestrebt, die Geschichtswissenschaft in ihrer Breite und Differenzierung abzubilden und diese schülerorientiert im Unterricht umzusetzen. 

Die Thematisierung der Inhalte geht insbesondere bei den Modulen im gesellschaftswissenschaftlichen Fächerverbund wie bei den Wahlmodulen obligatorisch von der Gegenwart aus. Eine Leitfragenorientierung strukturiert den Unterricht und fördert sowohl die reflektierte Urteilsbildung der Lernenden wie auch die angestrebte Orientierung der Lernenden in der Gegenwart durch die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. 

Historische Zugriffe über Inhalte und Kategorien, wie z. B. Armut und Reichtum, Migrationen, Juden, Christen und Muslime, Geschlechteridentitäten oder Feindbilder, binden das historische Lernen einerseits an zentrale Herausforderungen der Gegenwart und eröffnen andererseits zugleich die Möglichkeit, auch globalhistorische Perspektiven mit einzubeziehen. Durch diese Inhalte sind Schnittstellen zu anderen Fächern - nicht nur im gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeld - gegeben und beabsichtigt. Damit bietet sich die Chance, je nach Schulkonzept Unterrichtsequenzen aus verschiedenen Fächern einander anzugleichen und fachübergreifend oder fächerverbindend zu unterrichten. 

Die Themensetzung ermöglicht Bezüge zu den übergreifenden Themen wie Europabildung in der Schule, Demokratiebildung, Bildung zur Akzeptanz von Vielfalt (Diversity), Sexualerziehung/Bildung für sexuelle Selbstbestimmung und Interkulturelle Bildung. Die Auseinandersetzung mit Darstellungen von Geschichte in der Geschichtskultur fördert die Medienbildung (Teil B).

Epochenüberblick: Orientierung in der Zeit

 

Epochenvertiefung: Zeitalter der Revolutionen (ca. 1750 – ca. 1900)

Armut und Reichtum

Migration und Bevölkerung

Juden, Christen und Muslime (Längsschnitt)

Kreuzzüge

Geschichte der Stadt am Beispiel von Brandenburg-Preußen (Längsschnitt)

Die Geschichte Berlins

Migrationen

Schritte zur modernen Demokratie (Längsschnitt)

Europäische Expansion und Kolonialismus (Längsschnitt)

Weltbilder (Längsschnitt)

 

Demokratie und Diktatur

Erster Weltkrieg

Weimarer Republik: Novemberrevolution

Weimarer Republik: Frauenwahlrecht

Weimarer Republik: Links zu verschiedenen Themen

Nationalsozialismus

Der Kalte Krieg: Bipolare Welt und Deutschland nach 1945

Flucht und Vertreibung

Berliner Blockade

Geschichtskultur: Erinnern an Vergangenheit

DDR

Berliner Mauer

Friedliche Revolution - Deutsche Einheit

Konflikte und Konfliktlösungen

Deutsche Geschichte, globale Verflechtung

Europa in der Welt

Das Jahr 1917 (Querschnitt)

Leitfrage (z. B. 1917: eine Epochenwende?)

  • der Kriegseintritt der USA
  • die Oktoberrevolution

Die Welt nach dem Ende des Kalten Kriegs: 1989 – 1991 (Querschnitt)

Leitfrage (z. B. 1989 – 1991: eine Epochenwende?)

  • die Neuordnung Europas
  • ein außereuropäisches Beispiel (z. B. Südafrika: Ende der Apartheid; VR China: Tiananmen; Naher/Mittlerer Osten: Zweiter Golfkrieg)

Völkermorde und Massengewalt (Fallanalyse)

Leitfrage (z. B. Historische Ereignisse und wie wird an sie erinnert?)

  • Herero und Nama 1904 – 1908 oder
  • Armenier 1915/16 oder
  • stalinistischer Terror/Holodomor

Geschlechteridentitäten: Frauenbilder oder Männerbilder oder sexuelle Vielfalt (Längsschnitt)

Leitfrage (z. B. Kontinuität oder Wandel von Geschlechterrollen?)

  • Mittelalter oder Frühe Neuzeit
  • 19. Jahrhundert
  • Nationalsozialismus

Deutschland und seine Nachbarn (Längsschnitt)

Leitfrage (z. B. Deutsche und Polen: Feinde – Freunde – Fremde?)

  • europäische Machtpolitik: Teilung Polens im 18. Jahrhundert
  • Deutsche und Polen im 19. Jahrhundert
  • deutsche Besatzung im Zweiten Weltkrieg und ihre Folgen für das deutsch-polnische Verhältnis

Eine mögliche Thematisierung des Verhältnisses zu einem anderen Nachbarland ist in Anlehnung an das Beispiel Polen möglich.

Wirtschaft und Handel (Längsschnitt)

Leitfrage: (z. B. Braucht Wirtschaft eher unternehmerische Freiheit oder staatliche Regulierung?)

  • Frühe Neuzeit: Merkantilismus und Manufakturen
  • 18./19. Jahrhundert: Freihandel und Schutzzölle
  • Weltwirtschaft zwischen Imperialismus und Dekolonialisierung

Feindbilder (Fallanalyse)

Leitfrage: (z. B. Keine Gemeinschaft ohne Feind?)

  • katholische und protestantische Feindbilder während der Glaubenskriege oder
  • nationalistische Feindbilder von der Napoleonischen Ära bis zum Ersten Weltkrieg oder
  • rassistische Stereotype seit dem Imperialismus

Das Jahr 1917 (Querschnitt)

  •  Lenin im Unterricht Hörsequenzen für eine Unterrichtseinheit mit Erklärung der Einsatzmöglichkeit

Die Welt nach dem Ende des Kalten Kriegs: 1989 – 1991 (Querschnitt)

 

Völkermorde und Massengewalt (Fallanalyse)

Geschlechteridentitäten: Frauenbilder oder Männerbilder oder sexuelle Vielfalt (Längsschnitt)

  • Im Islam ist das so - oder etwa nicht? - Das Kopftuch und die Vielfalt religiöser Traditionen
  • Unterrichtseinheiten (z.B. "Verbotene Liebe im Mittelalter", "Homosexualität in der DDR", Geschichte der Empfängnisverhütung), Audiotour, Glossar...
  • Gender - Ein Lese- und Arbeitsbuch für den historisch-politischen Unterricht
    in der Sekundarstufe I
  • http://queerhistory.de - Unterrichtseinheiten (z. B. "Verbotene Liebe im Mittelalter", "Homosexualität in der DDR", "Geschichte der Empfängnisverhütung"), Audiotour, Glossar..

Deutschland und seine Nachbarn (Längsschnitt)

 

Wirtschaft und Handel (Längsschnitt)

 

Feindbilder (Fallanalyse)

Im Wahlpflichtfach Geschichte können eigene Themenschwerpunkte gesetzt werden. Die im Folgenden aufgeführten Themen bilden eine inhaltliche Anregung, die vor dem Hintergrund der Vorgaben des schulinternen Curriculums sowie der räumlich-regionalen Bedingungen unter Mitwirkung der Schülerschaft ausgebaut und verändert werden können. Inhaltliche Doppelungen mit den Themen und Inhalten aus den beiden Doppeljahrgangsstufen 7/8 und 9/10 sollten vermieden werden.

Geschichte im lokalen und regionalen Umfeld

  • Gründungsgeschichte(n) von Dörfern in Berlin und Brandenburg
  • Wirtschaft und Handel als Nachbarn  
  • Spuren unserer ehemaligen Nachbarn
  • Erinnern an Vergangenheit (z. B. Friedhöfe, Namensgebung bei Straßen, Plätzen, Festen, Literatur usw.)
  • Persönlichkeiten von historischer Bedeutung

Entwicklung außereuropäischer Großreiche

  • Ägypten 
  • Achämenidenreich (Altpersisches Reich)
  • präkolumbische Staaten (z. B. der Inkas, Mayas und/oder Azteken)
  • Mongolenreich
  • Osmanisches Reich

Erfindungen, die die Welt veränderten

  • Erfindung der Mobilität: Rad, Schiff, Auto und Flugzeug
  • Erfindung des schriftlichen Austauschs: Bilder, Zahlen und Schrift
  • Erfindung der Sicherheit: Stadtmauer, Schlüssel und PIN-Nummer
  • Erfindung der Produktion: Töpferscheibe, Webstuhl und Hochofen
  • Erfindung der digitalen Welt: Computer, Internet und ihre Nutzung

Kampf gegen Formen menschlicher Unfreiheit

  • Sklaverei und Befreiung/Befreiungsversuche aus der Sklaverei vor allem in der Antike
  • Leibeigenschaft und Hörigkeit im Vergleich (z. B. deutsche Fürstentümer und Russland)
  • Bürgerrechtsbewegung in den USA, Osteuropa und Südafrika
  • Kampf um Gleichberechtigung und Gleichstellung von Minderheiten (z. B. Sorben, Religionsgruppen, Homosexuelle und Behinderte)

Geschichte im Film

  • Vergleich Spielfilm und Dokumentation
  • Filme über den Nationalsozialismus im Vergleich
  • Kalter Krieg im Spielfilm
  • Filme aus der DDR über die DDR

Menschen machen Geschichte

  • Katharina von Bora und Martin Luther
  • Bertha von Suttner und Alfred Nobel
  • Marie und Pierre Curie
  • Sophie Scholl und Graf Schenk von Stauffenberg
  • Nelson Mandela und Frederik Willem de Klerk
  • Mahatma Gandhi und Indira Gandhi

Vergangenheit wird erhalten – Geschichte wird gemacht

  • Erschließung von Quellen: Arbeit im Archiv 
  • gegenständliche Quellen: Sammlung, Erhaltung und museale Darstellung
  • Schutz und Erhaltung von historischen Kulturgütern (z. B. Gebäudeensembles, Land-schaften)
  • Geschichte von Raub- und Beutekunst

Die Entwicklung der fachbezogenen Kompetenzen von Lernenden wird im Wahlpflichtunterricht gefördert und vertieft. Für die Auseinandersetzung mit den einzelnen historischen Inhalten bieten sich verschiedene handlungsorientierte Varianten an, so z. B. die Entwicklung einer historischen Stadtführung und/oder eines Flyers von Lernenden für Lernende, das Schreiben einer Rezension zu einem Film oder Theaterstück, die Anfertigung eines Geschichtsbuchs oder einer Broschüre für junge Menschen und der Vergleich von Darstellungen historischer Ereignisse oder Persönlichkeiten.

Geschichte im lokalen und regionalen Umfeld

Entwicklung außereuropäischer Großreiche

 

Erfindungen, die die Welt veränderten

 

Kampf gegen Formen menschlicher Unfreiheit

 

Geschichte im Film

 

Menschen machen Geschichte

 

Vergangenheit wird erhalten – Geschichte wird gemacht

Leben in der Steinzeit

Redaktionell verantwortlich: Boris Angerer, LISUM