Opposition und Repression in der DDR

Opposition und Repression in der DDR

Weltgeschichte

DDR/BRD

Opposition in der DDR

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1960

ab 15. Januar

Opposition in der DDR

Opposition in den 1960er- und 1970er-Jahren


In den 1960er- und 1970er-Jahren betätigen sich nur wenige Tausend Menschen oppositionell. Zu diesen zählen vor allem Intellektuelle und Angehörige der Evangelischen Kirche. Die Intellektuellen, zu deren bekanntesten Vertretern der Chemiker Robert Havemann, der Philosoph Rudolf Bahro und der Liedermacher Wolf Biermann gehören, kritisieren die SED-Führung von einem marxistischen Standpunkt aus. Das bedeutet, dass sie weiterhin von der sozialistischen Idee überzeugt, aber mit deren Umsetzung in der DDR unzufrieden sind. Sie entwickeln Vorschläge, wie der Sozialismus in der DDR verbessert werden könnte. Ein zentraler Punkt dabei ist immer die Demokratisierung des Staates. Allerdings erreichen diese Vorschläge nur wenige Menschen in der DDR, weil die Texte und Lieder dieser Leute verboten sind. Die oppositionellen Kräfte innerhalb der Kirche erreichen mehr Menschen, vor allem junge Leute, denen die Kirche die Möglichkeit bietet, unter ihrem Dach offen über Themen zu sprechen, für die es in der DDR-Gesellschaft sonst kaum Platz gibt. Nach und nach entwickelt sich die Evangelische Kirche zu einem Sammelbecken der Opposition. Den kirchlichen Widerstandskräften geht es vor allem darum, die in der Verfassung garantierte Religionsfreiheit und Unabhängigkeit der Kirchen gegen den totalen Machtanspruch der SED zu behaupten. Ein besonders schockierendes Zeichen gegen die Diktatur (für die Menschen in Ost wie West) setzt der Pfarrer Oskar Brüsewitz, als er sich 1976 öffentlich selbst verbrennt.