Opposition und Repression in der DDR

Opposition und Repression in der DDR

Weltgeschichte

DDR/BRD

Opposition in der DDR

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1980

9. Mai

Opposition in der DDR

Initiative für einen Sozialen Friedensdienst (SoFD)

In Dresden erscheint der Aufruf von Pfarrer Christoph Wonneberger und anderen zu einem Sozialen Friedensdienst (SoFD). Der Soziale Friedensdienst soll eine Alternative zum Wehrdienst und Wehrersatzdienst sein. Es ist geplant, den Aufruf über die offiziellen kirchlichen Gremien als Gesetzesinitiative vor die Volkskammer zu bringen. Jedoch übernehmen diese den eindeutig SED-kritischen Aufruf nicht, weil sie befürchten, damit das Verhältnis zwischen Kirche und Staat zu verschlechtern. Daraufhin wird der Aufruf auch außerhalb der Kirche in Form eines Kettenbriefes verbreitet, der, auch für die Initiativgruppe völlig überraschend, Tausende Menschen erreicht und so zu einer weiteren Politisierung der Friedensbewegung führt. Später entsteht aus diesen Aktivitäten die erste Einladung zum Treffen aller sozialethischen Gruppen „Frieden konkret“ 1983 in Berlin-Oberschöneweide. Nach etwa einem Jahr muss die Initiativgruppe SoFD ihre Arbeit unter dem Druck der Kirchenleitung und des Staates aufgeben.

Faksimile // Aufruf zum Sozialen Friedensdienst vom 9.5.1981