Opposition und Repression in der DDR

Opposition und Repression in der DDR

Weltgeschichte

DDR/BRD

Opposition in der DDR

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1980

ab 1. Februar

Opposition in der DDR

Opposition in den 1980er-Jahren


Bis in die späten 1980er-Jahre bleibt die DDR-Opposition klein und ist kaum überregional organisiert. Die meisten Aktionen werden in kleinen informellen Gruppen geplant und realisiert, die in den wenigen Großstädten der DDR beheimatet sind. Sie engagieren sich Ende der 1970er-Jahre – und vor allem in den 1980ern – gegen die Umweltzerstörung, die Militarisierung der Gesellschaft und die Verletzung grundlegender Menschenrechte. Ihre Vorbilder sind die polnische freie Gewerkschaftsbewegung Solidarność und die tschechoslowakische Bürgerrechtsbewegung Charta 77. Verwandte Themen werden aber auch bei gesellschaftskritischen Initiativen im Westen gefunden. Dass die Zahl der Aktivistinnen und Aktivisten relativ überschaubar ist, liegt in der Kombination aus totaler Überwachung der Bevölkerung und der harten Bestrafung der überführten Systemgegner/innen. Viele DDR-Bürger/innen haben Angst – oder sich gut eingerichtet. Sie scheuen vor einer Konfrontation mit der Staatsmacht zurück und riskieren wenig. Zudem verhindert das Medienmonopol der Regierung die Verbreitung oppositioneller Positionen. Der Aktionsradius der einzelnen Gruppen bleibt daher oft regional beschränkt. Vor allem durch kirchlich organisierte Seminare und persönliche Freundschaften gelingt es den Mitgliedern der DDR-Friedens-, Umwelt- und Menschenrechtsbewegung, untereinander Verbindung zu halten. Erst in den späten 1980er-Jahren setzt eine DDR-weite Vernetzung der Gruppen ein. Jetzt werden auch überregionale Vereinigungen gegründet.