Opposition und Repression in der DDR

1952

26. Mai -
27. Mai

DDR/BRD

Schließung der innerdeutschen Grenze

Als Reaktion auf die Unterzeichnung des Generalvertrages beschließt die DDR-Regierung verschärfte Absperrmaßnahmen an der innerdeutschen Grenze. Die Vier-Sektoren-Stadt Berlin bleibt das letzte Schlupfloch Richtung Westen. Mehrere Tausend Personen, die in der Sperrzone der DDR an der innerdeutschen Grenze leben und der DDR-Führung verdächtig erscheinen bzw. nicht genehm sind, werden zwangsumgesiedelt. Fahrten zwischen Ost und West können von nun an nur noch über wenige offizielle Grenzübergangsstellen erfolgen, außerdem sind Reisen nach Westdeutschland von nun an genehmigungspflichtig. Personen, die Westreisen ohne Genehmigung antreten oder dauerhaft in die Bundesrepublik umsiedeln wollen, werden zunehmend kriminalisiert.