Opposition und Repression in der DDR

Opposition und Repression in der DDR

Weltgeschichte

DDR/BRD

Opposition in der DDR

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1976

13. November -
16. November

Opposition in der DDR

Wolf Biermann gibt Konzerte in der Bundesrepublik und wird aus der DDR ausgebürgert


Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft

Dem kritischen Liedermacher Wolf Biermann wird nach einem Gastspiel in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) die Wiedereinreise in die DDR verweigert und das „Recht auf weiteren Aufenthalt in der DDR entzogen“. Die DDR-Führung begründet diese Entscheidung damit, dass sich sein Programm in der Bundesrepublik gegen die DDR und den Sozialismus gerichtet hätte. Nach der Ausbürgerung sendet das Westfernsehen das Konzert vom 13.11. in voller Länge und viele Menschen in der DDR sehen es. So können sich auch die, denen Biermann bisher unbekannt war, ein Bild von ihm und seinen Texten machen. Im ganzen Land kommt es zu Protesten gegen die Ausbürgerung Biermanns. Vor allem junge Leute und zahlreiche Prominente verurteilen das Verhalten des Staates. Einige von ihnen geraten daraufhin unter enormen staatlichen Druck oder werden sogar verhaftet, erhalten Gefängnisstrafen und werden teilweise in die Bundesrepublik abgeschoben.

Audio // Ausschnitt aus dem letzten Konzert, das Wolf Biermann im September 1976 vor seiner Ausbürgerung in Prenzlau gab