Opposition und Repression in der DDR

1955

22. September

DDR/BRD

Hallstein-Doktrin

Die nach dem Staatssekretär im Auswärtigen Amt der Bundesrepublik (BRD) Walter Hallstein benannte Hallstein-Doktrin ist bis Ende der 1960er-Jahre Leitlinie der Außenpolitik der Bundesrepublik. Sie besagt, dass die Bundesrepublik die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zur DDR durch dritte Staaten als „unfreundlichen Akt“ betrachtet und mit Sanktionen ahndet. Auf diesem Weg hofft die Bundesrepublik, ihren Alleinvertretungsanspruch durchzusetzen. Zur Anwendung kommt die Hallstein-Doktrin nur 1957 und 1963, als die Beziehungen zu Jugoslawien bzw. zu Kuba abgebrochen werden, nachdem diese Länder Beziehungen zur DDR aufgenommen hatten.