KMK-Empfehlungen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz an Schulen

  • Erstellt von JWD-Redaktion (CS)

Das Papier fordert einen kostenfreien Zugang für Schulen, eine Veränderung der Prüfungskultur und einen begrenzten Einsatz in der Grundschule.

Anfang 2024 hat die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK) der Kultusministerkonferenz mit “Large Language Models und ihre Potenziale im Bildungssystem“ ein Impulspapier mit Empfehlungen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz an Schulen herausgegeben. Es kann hier kostenlos als pdf heruntergeladen werden.

Das Papier gibt Empfehlungen für die Nutzung von KI und insbesondere von Angeboten wie ChatGPT in Schulen. Die SWK konstatiert, dass wir uns momentan in einer Übergangsphase befinden, in der eine systematische Erprobung von Large Language Modellen bei offener Fehlerkultur stattfinden muss. Es sollten also Unterrichtskonzepte entwickelt und empirisch überprüft werden, da es gibt noch keine Studien gibt, wie sich Large Language Modelle auf den Lern- oder Bildungserfolg auswirken.

Bevor die KI in Schulen genutzt werden kann, identifiziert die SWK drei problematische Ebenen: Es braucht einen langfristig rechtlich sicheren Zugang zu KI-Systemen, es braucht KI-Systeme, die ethisch und nachhaltig sind und es braucht eine eindeutige Klärung zum Thema Urheberrecht und KI.

Die ständige wissenschaftliche Kommission wurde 2020 als unabhängiges wissenschaftliches Beratungsgremium eingerichtet, ihr gehören 16 Bildungsforscher:innen aus unterschiedlichen Disziplinen an.

In der achten Ausgabe vom JWD-Podcast "KI in der Bildung" beschäftigen sich unsere Moderator:innen Cornelia Brückner und Christian Richter ausführlich mit dem Dokument und stellen die wichtigsten Empfehlungen vor.

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© Foto: John Schnobrich via Unsplash