Im Rahmen des Bildungs- und Erziehungsauftrags sieht es das Land Hamburg als Aufgabe der Schule, die Schüler:innen mit dem Umgang mit KI vertraut zu machen. Dazu gehört auch das Experimentieren mit KI-basierten Textgeneratoren (wie ChatGPT) in einem geschützten Raum, um einen verantwortungsvollen und sicheren Umgang zu fördern. Ein Verbot der Auseinandersetzung mit KI-Anwendungen im Unterricht wäre demnach angesichts der dynamischen Welt, in der Schülerinnen und Schüler leben, keine angemessene Reaktion. 

Um Lehrkräfte bei dieser Aufgabe zu unterstützen, hat die Kompetenzstelle KI des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg (LI) gemeinsam mit dem Artificial Intelligence Center Hamburg (ARIC) und der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) Leitlinien für den Einsatz von KI-Systemen in Schule und Unterricht erstellt. Diese geben einen Überblick über die technischen Grundlagen, die didaktischen Potenziale und die rechtlichen Rahmenbedingungen zu textgenerierenden KI-Anwendungen.

Insbesondere liefert der Leitfaden Anregungen, wie solche Anwendungen Sprach-, Schreib- und Beurteilungskompetenzen fördern und ein formatives Feedback ermöglichen können. Er macht zudem Vorschläge, wie KI-generierte Texten zu kennzeichnen sind bzw. wie beim Verdacht auf eine Täuschungshandlung vorgegangen werden kann.

Hierbei baut das Dokument auch auf den „Handlungsleitfaden zur Nutzung von textgenerierenden KI-Anwendungen an Schulen im Land Brandenburg“ auf. Es ist bewusst als Online-Format umgesetzt, um es leicht an neue Entwicklungen anpassen zu können.

Die Hamburger Leitlinien sind über diesen Link zu erreichen.