Opposition und Repression in der DDR

Opposition und Repression in der DDR

Weltgeschichte

DDR/BRD

Opposition in der DDR

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1975

ab 1. Januar

Opposition in der DDR

Opposition seit Mitte der 1970er-Jahre


Ab Mitte der 1970er-Jahre wächst die Zahl der Menschen, die sich gegen das SED-Regime auflehnen. Verschiedene innen- und außenpolitische Ereignisse hatten ihre Unzufriedenheit verstärkt. Es entwickeln sich zwei Richtungen von Kritiker/innen, die „Hierbleiber“ und die „Ausreiser“. Die „Ausreiser“ sehen für sich keine Perspektive mehr in der DDR und stellten Ausreiseanträge, um so schnell wie möglich in den Westen übersiedeln zu dürfen. Die „Hierbleiber“ versuchen die DDR von innen zu verändern, eigene funktionsfähige politische Strukturen in der DDR aufzubauen und ihre Geschicke in die eigenen Hände zu nehmen. Beide Gruppen berufen sich auf die KSZE-Schlussakte, in der sich die unterzeichnenden Staaten u. a. zur Einhaltung der Menschenrechte verpflichten. Sie protestieren gegen die staatlichen Repressionen und fordern Reise-, Religions- und Meinungsfreiheit und das Recht auf Freizügigkeit. Die SED reagiert mit verstärktem Gegendruck. In der Folge werden prominente Künstler/innen und Schriftsteller/innen, die sich kritisch äußern, ausgebürgert oder sie verlassen freiwillig das Land. Innerhalb der Evangelischen Kirche, aber auch unabhängig davon, entstehen Friedenskreise, die sich gegen die zunehmende Militarisierung der Gesellschaft und das weltweite Wettrüsten einsetzen und einen zivilen Wehrersatzdienst fordern.