Opposition und Repression in der DDR

Opposition und Repression in der DDR

Weltgeschichte

DDR/BRD

Opposition in der DDR

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1986

2. September

Opposition in der DDR

Gründung der Umwelt-Bibliothek

In den Kellerräumen der Zionskirche in Ost-Berlin gründen Oppositionelle die Umwelt-Bibliothek (UB). Die Umwelt-Bibliothek sammelt schwer zugängliche Literatur zu Umweltthemen und gesellschaftlichen Fragen und organisiert zahlreiche Veranstaltungen. Die Mitglieder geben die Samisdat-Zeitschrift „Umweltblätter“ heraus und drucken für sich und für andere Oppositionsgruppen Flugblätter und Zeitschriften – teilweise illegal. Ihre Aktivitäten werden von der westdeutschen Partei Die Grünen unterstützt. Von Anfang an wird die UB vom MfS beobachtet. Im November 1987 versucht das MfS die UB zu zerschlagen, indem es die Bibliotheksräume besetzt, Druckmaschinen beschlagnahmt und Mitarbeiter/innen der UB verhaftet. Der Versuch misslingt jedoch und die UB entwickelt sich bald zu einem wichtigen Kommunikations- und Organisationszentrum der Opposition. Bis zur Revolution im Herbst 1989 ist die UB an allen wesentlichen Aktionen der Berliner Oppositionsgruppen beteiligt. Im Dezember 1998 muss die UB aus finanziellen Gründen aufgelöst werden.