Opposition und Repression in der DDR

Opposition und Repression in der DDR

Weltgeschichte

DDR/BRD

Opposition in der DDR

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1969

28. September

DDR/BRD

Bundestagswahl, Willy Brandts Neue Ostpolitik

Willy Brandt. Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-M0130-303, Lizenz cc-by-sa

Die CDU/CSU bleibt stärkste Kraft. Die SPD verbucht Stimmengewinne. Am 21.10.1969 wird Willy Brandt (SPD) zum Bundeskanzler gewählt und bildet eine Koalitionsregierung mit der FDP. Er verspricht innenpolitisch „mehr Demokratie zu wagen“, bemüht sich um eine Entspannung in Europa und um die Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten. Gemäß dem Konzept „Wandel durch Annäherung“ gibt die Regierung Brandt den Alleinvertretungsanspruch der Bundesrepublik (BRD) auf und erkennt die Existenz der DDR an. Daraufhin finden 1970 in Erfurt und Kassel erstmals innerdeutsche Gipfeltreffen statt, die jedoch zu keinem Ergebnis führen. Erst nach Abschluss der Verträge von Moskau und Warschau 1970, in denen die Bundesrepublik den Status quo in Europa akzeptiert, und nach Abschluss des Vier-Mächte-Abkommens über Berlin 1971, in dem die Sowjetunion (SU) die faktische Zugehörigkeit West-Berlins zur Wirtschafts-, Gesellschafts- und Rechtsordnung der Bundesrepublik anerkennt, ist die DDR zu Kompromissen bereit. Mit dem Grundlagenvertrag von 1972 nehmen die Bundesrepublik und die DDR offizielle Beziehungen zueinander auf. Den Abschluss der neuen Ostpolitik bildet der Prager Vertrag von 1973, in dem die Bundesrepublik und die ČSSR gegenseitigen Gewaltverzicht und die Unverletzlichkeit der gemeinsamen Grenze vereinbaren und auf alle Gebietsansprüche verzichten. Für seine Ostpolitik erhält Willy Brandt 1971 den Friedensnobelpreis. Am 12.12.1972 wird Willy Brandt erneut zum Bundeskanzler gewählt. Am 6.5.1974 erklärt er seinen Rücktritt, nachdem einer seiner engsten Mitarbeiter, Günter Guillaume, als DDR-Spion enttarnt worden ist. Nach Brandts Rücktritt wird Helmut Schmidt (SPD) am 16.5.1974 zum Bundeskanzler gewählt.