Opposition und Repression in der DDR

Opposition und Repression in der DDR
A B C D E
F G I J K
M N O P R
S U V W Z

Z

ZK = Zentralkomitee der SED

Zwischen den SED-Parteitagen war das vom Parteitag gewählte Zentralkomitee das höchste politische Organ der SED. Das ZK trat mehrmals im Jahr zu Plenartagungen zusammen und leitete die gesamte politische Tätigkeit der Partei. Es wählte das Politbüro, die Zentrale Parteikontrollkommission (ZPKK), die als interne Polizei und Staatsanwaltschaft fungierte, und das Sekretariat. An der Spitze des Sekretariats des ZK stand der Erste Sekretär bzw. Generalsekretär, der zugleich auch Vorsitzender des Politbüros war. De facto (den Fakten nach) war das Amt des Generalsekretärs das wichtigste im Staat. Der Generalsekretär hatte mehr Macht als das Staatsoberhaupt und als der Regierungschef. Von 1960 bis 1971 sowie von 1976 bis 1989 wurden die Ämter des Generalsekretärs und des Staatsoberhauptes von Walter Ulbricht bzw. Erich Honecker in Personalunion (Vereinigung von Ämtern in der Hand einer Person) ausgeübt, ebenso für kürzere Zeit in der Umbruchsperiode von Egon Krenz. Das ZK trat im Dezember 1989 geschlossen zurück.