Opposition und Repression in der DDR

Opposition und Repression in der DDR
A B C D E
F G I J K
M N O P R
S U V W Z

D

DA = Demokratischer Aufbruch

Der Demokratische Aufbruch wurde im Oktober 1989 als Bürgerrechtsbewegung von überwiegend kirchlichen Vertreter/innen in Ost-Berlin gegründet. Im Dezember 1989 konstituierte (gründete) sich der DA als politische Partei. Anfangs trat der DA noch für die Reformierung und Demokratisierung der DDR ein, ab Dezember dann für eine baldige Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten. Von Dezember 1989 bis März 1990 saßen Vertreter/innen des DA am Zentralen Runden Tisch. Zur Volkskammerwahl im März 1990 ging der DA mit der ostdeutschen CDU und der Deutschen Sozialen Union (DSU) das Wahlbündnis Allianz für Deutschland ein, das die Wahl gewann. Im August 1990 gliederte sich der DA der ostdeutschen CDU an, die im Oktober ihrer westdeutschen Schwesterpartei beitrat.

Logo der Partei Demokratischer Aufbruch


DDR = Deutsche Demokratische Republik

Die Deutsche Demokratische Republik wurde am 7.10.1949 auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) gegründet. Die politische Macht hielt die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED), unter deren Führung die anderen zugelassenen Parteien, die sogenannten Blockparteien, und sonstigen Organisationen zu einer Allparteienblockregierung zusammengefasst waren. Ab 1968 war die führende Rolle der SED in der Verfassung verankert. Die DDR orientierte sich politisch, wirtschaftlich, sozial und kulturell an der Sowjetunion (SU). Ab 1948 war die DDR Mitglied des RGW und ab 1955 des Warschauer Paktes. Zum 3.10.1990 wurde die Existenz der DDR mit der deutschen Wiederereinigung beendet.

Flagge der DDR


DIE GRÜNEN (BRD)

Die bundesdeutsche Partei DIE GRÜNEN wurde 1980 in Karlsruhe gegründet. 1983 zogen DIE GRÜNEN erstmals in den Bundestag ein. Die Partei versteht sich als ökologisch, sozial, basisdemokratisch und gewaltfrei. Sie tritt für internationale Solidarität und die Gleichberechtigung der Geschlechter ein. Im Dezember 1990 vereinigten sich DIE GRÜNEN mit ihrer im selben Jahr gegründeten ostdeutschen Schwesterpartei Grüne Partei der DDR. Im Jahr 1993 erfolgte der Zusammenschluss mit Bündnis 90 zur Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Offiziell heißt die Partei noch heute BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, meistens wird sie jedoch verkürzt DIE GRÜNEN genannt. (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Internet: http://www.gruene.de)

Wahlplakat der GRÜNEN zur Bundestagswahl 1980


DJ = Demokratie Jetzt

Demokratie Jetzt war eine Bürgerbewegung in der DDR. Sie wurde im September 1989 gegründet, ihre Mitglieder stammten vor allem aus kirchlichen Kreisen. Demokratie Jetzt hatte ihre Wurzeln in der Initiative Absage an Praxis und Prinzip der Abgrenzung (IAPPA) der Berliner Bartholomäus-Gemeinde. Die Bürgerbewegung DJ forderte eine demokratische und friedliche Umgestaltung der Verhältnisse in der DDR, später auch eine langsame Wiedervereinigung in drei Stufen. Von Dezember 1989 bis März 1990 saßen Vertreter/innen von DJ am Zentralen Runden Tisch. Zur Volkskammerwahl im März 1990 schloss sich DJ mit der Initiative Frieden und Menschenrechte (IFM) und dem Neuen Forum (NF) zur Listenverbindung Bündnis 90: Bürger für Bürger zusammen.

Logo von Demokratie Jetzt