Opposition und Repression in der DDR

Opposition und Repression in der DDR
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Offene Arbeit

Der Begriff Offene Arbeit bezeichnet einen Arbeitsbereich in der Evangelischen Kirche der DDR. Die Offene Arbeit war oft vom Engagement einzelner Pfarrer/innen und Diakon/innen abhängig. Sie verstand sich als Anlaufstelle für alle Menschen, die sich in den staatlichen Institutionen nicht aufgehoben fühlten, unabhängig davon, ob sie religiös waren oder nicht. Vor allem bei jungen Leuten war die Offene Arbeit beliebt, weil sie hier offen diskutieren und ihre Unzufriedenheit mit dem SED-Regime laut äußern konnten.


operativ

Der Begriff beschrieb im Sprachgebrauch des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) eine konkrete geheimdienstliche Handlung oder Maßnahme gegenüber Personen, die als feindlich eingeschätzt wurden. Dazu gehörten Beobachtung, Kontrolle, Bearbeitung und gegebenenfalls Beseitigung „feindlich-negativer“ Auffassungen und Handlungen.


Ostblock

Ostblock ist ein Sammelbegriff für die Staaten Mittel- und Osteuropas, die bis zum Ende des Kalten Krieges unter der Führung der Sowjetunion (SU) im Warschauer Pakt und im Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) zusammengeschlossen waren. Dazu zählten neben der Sowjetunion auch Bulgarien, die DDR, die ČSSR, Polen, Rumänien und Ungarn. Gelegentlich wurde der Begriff auch als Sammelbegriff für weltweit alle sozialistischen oder kommunistischen Staaten verwendet, umfasste dann also auch Vietnam, Kuba und anfangs die Volksrepublik China.