Opposition und Repression in der DDR

Opposition und Repression in der DDR
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Kalter Krieg

Der Begriff wurde 1947 geprägt und bezeichnet die globale Systemauseinandersetzung zwischen den Westmächten unter Führung der USA und den Ostblockstaaten unter Führung der Sowjetunion (SU) ab dem Zweiten Weltkrieg bis 1989/90. Zwar vermieden die Blöcke eine offene militärische Auseinandersetzung aus Angst vor einem dritten Weltkrieg, jedoch unternahmen sie große Anstrengungen, um jederzeit technisch und strategisch in der Lage zu sein, sich global zu verteidigen oder auch anzugreifen. Bewaffnete Konflikte wurden als regional begrenzte sogenannte Stellvertreterkriege in Afrika, Asien und Lateinamerika ausgetragen. Durch die politischen Umbrüche in Osteuropa 1989/90 und den Zerfall der Sowjetunion 1991 wurde der Kalte Krieg beendet.

Die Militärbündnisse im Kalten Krieg


konspirativ

Konspirativ bedeutet heimlich, geheim.


KP = Kontaktperson (des MfS)

Als Kontaktperson bezeichnete das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) eine Person, die auf konspirative Weise Kontakt mit dem MfS hielt und Auskünfte lieferte. Im Vergleich zu inoffiziellen Mitarbeiter/innen (IM) wurden KP meistens nicht förmlich zur Zusammenarbeit verpflichtet und nicht in einer Kartei registriert. Oft diente die Phase als KP zur Anbahnung einer späteren Zusammenarbeit als regulärer IM.


KPD = Kommunistische Partei Deutschlands

Die Kommunistische Partei Deutschlands wurde 1919 unter der Führung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg gegründet mit dem Ziel, eine kommunistisch orientierte Diktatur des Proletariats zu errichten. Unter der Leitung Ernst Thälmanns kam es zwischen 1925 und 1933 zur Stalinisierung der KPD (Stalin/ismus). Trotz Widerstands und Abspaltungen geriet die Partei in immer größere Abhängigkeit zur KPdSU. Während der Zeit des Nationalsozialismus (NS), 1933 bis 1945, war die KPD verboten. Unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Partei erneut gegründet. In der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) erfolgte 1946 die Vereinigung der KPD und der SPD zur SED. In den westlichen Besatzungszonen blieb diese Vereinigung aus. 1956 wurde die KPD in der Bundesrepublik vom Bundesverfassungsgericht verboten, setzte ihre Arbeit aber in der Illegalität (gegen Recht und Gesetz) fort. 1968 wurde in der Bundesrepublik die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) gegründet, die sich als Nachfolgerin der KPD versteht. (Die DKP im Internet: http://www.dkp.de)


KPdSU = Kommunistische Partei der Sowjetunion (SU)

Die KPdSU war eine kommunistische Partei in Sowjetrussland und der Sowjetunion (SU). Ihre Anfänge reichen bis 1898 zurück. Ab 1925 nannte sich die Partei KPdSU. Zwischen 1918 und 1991 beherrschte die KPdSU das gesamte gesellschaftliche Leben in der Sowjetunion. Im Zuge der Auflösung der Sowjetunion wurde die KPdSU verboten, es gründete sich aber eine neue kommunistische Partei, die ihre Nachfolge antrat.


KSZE = Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa

1973 wurde die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa als Gesprächsforum ost- und westeuropäischer Staaten, Kanadas und der USA mit dem Ziel gegründet, gemeinsame Projekte in Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Umweltschutz und Abrüstung zu organisieren und zur Sicherheit und Gewährleistung der Menschenrechte in Europa beizutragen. Auch die Bundesrepublik und die DDR nahmen teil. Nach zweijährigen Verhandlungen endete die Konferenz 1975 mit der Unterzeichnung der Schlussakte in Helsinki, in der die oben benannten Ziele bekräftigt wurden. Nach dem politischen Umbruch in den Ost-West-Beziehungen erhielt die KSZE mit der Charta von Paris (1990) eigene Institutionen und schließlich den Status einer internationalen Organisation (OSZE) mit Sitz in Wien. (Die OSZE im Internet: http://www.osce.org/de)