5.Fachtag Digitalisierung in der Beruflichen Bildung - Dokumentation
Zeit | Ablauf | Materialien/Links |
Ab 8:30 Uhr | Einwählen mit Moderation |
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9:00 -9:10 Uhr | Anmoderation | |
9:10 -9:25 Uhr |
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9:25 – 9:30 Uhr | Anmoderation Keynote | |
9:30 – 10:30 Uhr | Keynote 1: Podiumsdiskussion: Die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz auf Lehrmethoden und Lernprozesse in der beruflichen Bildung | Video-Mitschnitt der Diskussion |
10:30 – 10:40 Uhr | Übergang in die Workshops incl. Kaffeepause |
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10:40 – 12:20 Uhr (90 min) | Session-Workshops (Output-orientiert) |
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12:20 – 13:20 Uhr | Mittagspause |
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13:20 -13:25 Uhr | Anmoderation Keynote |
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13:25 – 13:55 Uhr | Keynote 2: Vorstellung HubbS als bundesweite Netzwerkplattform für die berufliche Bildung | Video-Mitschnitt der Vorstellung |
13:55 – 14:05 Uhr | Übergang in die Workshops incl. Kaffeepause |
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14:05 – 15:35 Uhr (90 min) | Session-Workshops (Output-orientiert) |
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15:35 – 16:05 Uhr | Gesprächsrunde mit MBJS und SenBJF Oliver Schwab Jonas Vollmer Thema: Schule und KI |
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16:05 – 16:30 Uhr | Abschluss |
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Stöberecke / weitere Materialien | ursprüngliche Einladung mit Ablaufplan und Informationen zu den Workshops |
1. WS: Maschinelles Lernen verstehen - ein Einstieg
Dr. Christian Richter (Referat 33 LISUM)
Maschinelles Lernen ist eine wichtige Grundlage für die Funktionsweise von Systemen der sogenannten „Künstlichen Intelligenz". Dabei werden Algorithmen so trainiert, dass sie selbstständig Muster in vorhandenen Datensätzen erkennen und auf neue Sachverhalte anwenden können.
Um einen Einblick in diesen sehr komplexen Prozess zu bekommen, wurde zunächst die frei zugängliche Anwendung „Teachable Machine" vorgestellt, mit der man auf einfache Weise ein KI-System mit eigenen Datensätzen selbst trainieren kann. Anschließend wurde die Frage gestellt, welche Fehlinterpretationen bei solchen Verfahren auftreten und welche Vorurteile reproduziert werden können. Und vor allem: Welche ethischen Herausforderungen sich im Zusammenhang mit dem Einsatz von KI in Bezug auf die Voreingenommenheit und Fairness der Systeme ergeben.
Workshop-Ergebnisse:
Material des Referenten
Unser selbst trainiertes Modell zur Unterscheidung zwischen Tyrannosaurus Rex und Dilophosaurus: https://teachablemachine.withgoogle.com/models/ce8Or_DTD/
Unser selbst trainiertes Modell zur Unterscheidung zwischen Kuh und Schaf: https://teachablemachine.withgoogle.com/models/r9CzL6uS3/
2. Leando, MIKA – Vernetzung in der Aus- und Weiterbildung
Melanie Schütt, Natalie Deininger (Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn, BiBB)
Was sind die Trends? Wo bekomme ich aktuelle Infos? Mit wem kann ich mich austauschen? Das neue Portal Leando gibt Antworten, ist Netzwerk, bietet Qualität und macht Spaß! Im Workshop galt es neue Möglichkeiten zu entdecken und Leando auszuprobieren. Ein Qualifizierungsangebot auf Leando ist der MIKA Campus. MIKA ist die Abkürzung für "Medien- und IT-Kompetenz für Ausbildungspersonal". Die berufsbegleitende Weiterbildung wird bundesweit angeboten, richtet sich an ausbildendes Personal, mit dem Ziel, die digitalen und medienpädagogischen Kompetenzen der Teilnehmenden zu fördern. Im Workshop wurden folgende Fragen beantwortet: Was MIKA ist? Wie funktioniert MIKA? und Wie ist die bundesweite Standardisierung der Weiterbildung organisiert? Darüber hinaus wurde das MIKA-Game getestet, ein Serious Game im Quizformat, zur Förderung der Medien- und IT-Kompetenz.
Workshop-Ergebnisse:
Material zu Leando
Material zu MIKA
3. Das Bibliothekskonzept in Moodle - Grundlage einer volldigitalen curriclaren Lernfeld-Umsetzung
Liane Mohr, Geraldine Pastor, Ali Hafezi(OSZ IMT, Berlin)
Vorgestellt wurde das Bibliothekskonzept als Grundlage der voll-digitalen curricularen Lernfeld-Umsetzung. Digitale Lernplattformen sind eine große Chance für die gemeinsame Entwicklung von curricularen Inhalten im Kollegium. Die Lernfeld-Teams in den IT-Berufen haben dazu das Konzept der „Bibliothekskurse“ entwickelt, als dynamisches und agiles, einheitlich gestaltetes „digitales Schulbuch“ für den Unterricht in den neugeordneten IT-Berufen. Wie die Möglichkeiten von Lernraum Berlin und Moodle genutzt werden können, um in ganzen Bildungsgängen mit 15 oder 20 Parallelklassen einheitliche Inhalte bereitzustellen und doch individuelles Feedback und Anpassung zu ermöglichen, wurde hier erarbeitet.
Workshop-Ergebnisse:
Material der Referenten
4. Open Educational Resources (OER)– offen, rechtssicher, kostenfrei
Henry Freye, Martin Nestler (Referat 33, LISUM)
Kennen Sie das? Da hat man eine gute Idee für einen tollen Vortrag, findet ein spannendes und inhaltlich korrektes Bild- und Tonmaterial und muss dann feststellen, dass man es nicht verwenden, geschweige denn anpassen darf! Hier zeigt sich einer der entscheidenden Vorteile, den freie und offene Bildungsmaterialien (Open Educational Resources; OER) bieten: Frei bedeutet hier, dass sie mit Lizenzen versehen sind, die die Weiternutzung und Weiterbearbeitung ausdrücklich erlauben. Offen, dass man sie finden und technisch auch bearbeiten kann, ohne komplizierte Programme kaufen und erlernen zu müssen.
OER ist zudem ein wichtiger Bestandteil der Lehr- und Berufstätigkeit, vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalität, denn es bringt nicht nur die rechtlich relevanten Themen mit, sondern eine Kultur des Teilens und der Zusammenarbeit. In diesem Workshop haben wir mit Ihnen zusammen folgende Fragen beantwortet: Wo finde ich freie Materialien und wie nutze ich diese rechtssicher? Was ist vor der Weitergabe zu beachten? Wie kann ich selbst freie Materialien im Team erstellen?
Workshop-Ergebnisse:
Material der Referenten (Die Online-Präsentation aus dem Workshop mit allen Links und Beispielen steht unter einer Creative Commons Lizenz zur Weiternutzung)
5. Auf der sicheren Seite - Datenschutz für Lehrende in der beruflichen Bildung
Ralf Anske (MBJS)
Durch die Digitalisierung werden in Schulen immer mehr digitale Tools und Apps eingesetzt. Da aber vor allem Daten von Kindern und Jugendlichen verarbeitet werden, die besonders schützenswert sind, spielt neben der didaktischen Eignung vor allem der Datenschutz bei der Auswahl der Programme eine besonders wichtige Rolle.
Im Workshop wurden die rechtlichen Grundlagen kurz aufgezeigt und Merkmale erklärt, an denen datenschutzkonforme Software erkannt werden kann. Es wurden sichere Alternativen aufgezeigt und erklärt, wo man diese findet und wie man sie möglichst reibungslos nutzen kann.
Workshop-Ergebnisse:
Material des Referenten
Stefan Platzek, Iris Schultz (SenBJF), Christin Manzke, Katharina Brejora (spx consult GmbH)
Es wurden die Potentiale der Digitalisierung zur Förderung von Selbstorganisationskompetenzen in der Integrierten Berufsausbildungsvorbereitung (IBA) am Beispiel von DAKORA+ (Digitales Arbeiten mit KOmpetenzRAstern) und IBA Digital (digitale Praktikumsorganisation) vorgestellt. Folgende zentrale Fragen für den Einsatz digitaler Tools für die Berufsvorbereitung wurden dabei im Workshop aufgegriffen: Wie kann die Selbstorganisation der Lernenden im Erwerb fachlicher und überfachlicher Kompetenzen in der Schule gestärkt werden? Wie erfolgt die Lernbegleitung der Lernenden? Wie können Selbsteinschätzung der Lernenden und Lern-begleitenden/Lehrende für die Reflexion des Kompetenzstandes eingesetzt werden?
Workshop-Ergebnisse:
Material der Referenten
7.KI-Power für Lehrer und Lehrerinnen – Unterrichtsmaterial neu denken
Mario Reich, Jan Schafflik (Bildungsbrandstifter; Hamburg)
Im Workshop stand die Macht der Innovation im Mittelpunkt, wobei beschrieben wurde, wie Künstliche Intelligenz kreativ eingesetzt wird, um den Unterricht zu revolutionieren. In einer integrierten Arbeitsphase haben die Teilnehmenden u.a. die Gelegenheit gehabt, Unterrichtsmaterialien mithilfe von KI zu optimieren und neue Wege zur Förderung von Kreativität und Innovation im System Schule zu erkunden. Dieser Workshop bot außerdem Raum (wenn auch die Zeit knapp war) zur Reflexion und Diskussion über die ethischen und pädagogischen Aspekte des KI-Einsatzes im Unterricht.
Workshop-Ergebnisse:
Materialien der Referenten
8. Medienkompetenz - Gestaltung einer didaktischen Jahresplanung
Petra Piel (OSZ II, Potsdam)
Die didaktische Jahresplanung unterliegt einem ständigen Aktualisierungsprozess. Ausgangspunkt der Gestaltung sind die Kompetenzraster von Lernfeldern im berufsbezogenen Unterricht. Neben den fachlichen und sozialen Kompetenzen der verschiedenen Berufe, stehen immer mehr auch digitale Kompetenzen im Fokus (bzw. werden immer öfter digitale Kompetenzen zu Fachkompetenzen im Beruf). Medienkompetenz kann daher nicht als separater Baustein „unterrichtet“ werden, vielmehr muss die Entwicklung digitaler Kompetenzen bei der Gestaltung der didaktischen Jahresplanung mitgedacht werden.
Im Workshop wurde erarbeitet, wie eine digitale didaktische Jahresplanung gestaltet werden kann. Es wurden Fragen aufgegriffen wie: Welche Planungsschritte sind notwendig? Welche Entscheidungen hinsichtlich digitaler Medien müssen gefällt werden? Welche Vorteile ergeben sich aus synchronen/asynchronen Lernen? Wie lassen sich digitale Kompetenzen in selbstgestalteten Lernprozessen vermitteln?
Workshop-Ergebnisse:
Links zur Auffrischung und Anregung
Anspruchsgruppen der didaktischen Jahresplanung
Material der Referentin
ergänzendes Material:
Evaluationsbogen eines Projekts
Beispiel einer didaktischen Jahrsplanung (LF7)
Beispiel einer Lernsituation (LF7)
Auftrag Organisation Ausbildertreffen
Vorlage einer Kooperationsvereinbarung
Promptathon-mit KI durch geschicktes Prompten zu brauchbaren Ergebnissen
Sindy Leffler-Krebs (Deutsche Telekom AG - Compliance Managerin)
Mit Künstlicher Intelligenz Aufgaben lösen? Einfach chatten, und alles hört auf mein Kommando?! Denkt man. Beim Promptathon ging es darum, die KI „ausdauernd zu füttern“, denn der Begriff „Prompt“ ist der Fachbegriff für die Eingabeaufforderung, die wir der KI stellen. Die Endung „-thon“ kommt von „Marathon“. Wie das richtig geht und dabei brauchbare Ergebnisse für Ihren Berufsalltag entstehen, wurde in diesem Workshop erprobt.
Workshop-Ergebnisse:
Material der Referentin
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Lebenslanges Lernen
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Ausbildung
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Berufsausbildung - Berufliche Bildung
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Tagungen und Fortbildungen
- Planung 4.Fachtag Digitalisierung in der beruflich
- 9.Fachtag Sprachbildung in der beruflichen Bildung
- 3.Fachtag Digitalisierung in der Beruflichen Bildung
- Wir suchen Ihre digitalen Unterrichtsprojekte!
- 4.Fachtag Digitalisierung in der Beruflichen Bildung - Dokumentation
- Materialien zum 5.Fachtag Digitalisierung in der Beruflichen Bildung 21.03.2024
- 5.Fachtag Digitalisierung in der Beruflichen Bildung - Dokumentation
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Tagungen und Fortbildungen
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Berufsausbildung - Berufliche Bildung
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Ausbildung
Redaktionell verantwortlich: Steffen Donath
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