Bei den Konzepten für die Leistungsbeurteilung lassen sich zwei Gruppen unterscheiden: summative Leistungsbeurteilungen und formative Leistungsbeurteilungen.
Summative Leistungsbeurteilung
Bei der summativen Leistungsbeurteilung geht es darum, am Ende eines Lernabschnitts ein zusammenfassendes Urteil über die Summe der erworbenen Kompetenzen abzugeben. Bekannte Instrumente sind z. B. Klassenarbeiten, Lernerfolgskontrollen, mündliche Prüfungen, bei denen die Beurteilungen meistens in Form von Noten ausgedrückt werden, mit denen sich eine Rangordnung erstellen lässt.
Formative Leistungsbeurteilung
Bei der formativen Leistungsbeurteilung steht die Begleitung des individuellen Lernprozesses im Fokus. Ziel ist es, die Leistungsbeurteilung schon während der Lernphasen als Teil des Lernens zu nutzen für die Diagnose und Steuerung des Lernprozesses. Bekannte Instrumente für die formative Leistungsbeurteilung sind z. B. Rückmelderituale, Selbsteinschätzungsbogen, Portfolios, bei denen individuelle oder sachliche (z. B. kriterienorientierte) Normen Bezugspunkt für die Einschätzung der Leistung sind.
Eine Rangordnung – wer ist erster/wer ist letzter? – gibt es bei dieser Leistungsbeurteilung nicht.
Kurz zusammengefasst
Leistungsbeurteilungen
- Summative Leistungsbeurteilungen (SLB) bilanzieren am Ende eines Lernabschnitts die erworbenen Kompetenzen.
- Formative Leistungsbeurteilungen (FLB) unterstützen während des gesamten Lernabschnitts die Lernprozesse.
Autorin: © Mechthild Pieler
Redaktionell verantwortlich: Erna Hattendorf
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