Auf diesen Seiten haben Sie Zugang zu Schul- und Modellversuchen, die abgeschlossen sind. Bitte beachten Sie, dass diese Seiten, als Archiv, nicht gepflegt werden und auch nicht vollständig sein müssen.
- Schulversuche zur Schulzeitverkürzung
- Leistungsprofilklassen (LPK, 2001 - 2007)
- 6 + 6 (2003- 2007)
- Transferprojekt Medien und Kommunikation (2004 - 2007)
- "Systematische Einbeziehung von Medien, Informations- und Kommunikationstechnologien in Lehr-Lernprozesse" (SEMIK) (1998 - 2003)
- "Profilbildung Medien und Kommunikation in der gymnasialen Oberstufe" (MuK) (1998 - 2003)
- Stärkung der Bildungs- und Erziehungsqualität in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen und Gestaltung des Übergangs (TransKiGs) (2005 - 2009, dann TransKiGs-Transfer)
- Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts (1998 - 2003, dann SINUS-Transfer Grundschule 2004 - 2009, dann SINUS an Grundschulen bzw. SINUS-Grundschule)
- SINUS an Grundschulen (BB) (ab 2009)
- SINUS-Grundschule (BE) (ab 2009)
- Komplexe innovative Kompetenzentwicklung in Schulen (KIK in Schulen)
- Konzepte und Materialien für Deutsch (Lesen und Schreiben) als Aufgabe aller Fächer (ProLesen)
- ARTuS - Kunst trifft Schule (2006 - 2010)
- Anschub.de (Pilotphase 2008 - 2010, dann Transferphase 2011 - 2013)
- Fremdsprachenlehren und -lernen als Kontinuum (BB) (2003 - 2006)
- Komplexe innovative Kompetenzentwicklung in Schulen (BB) (KIK in Schulen) (2008 - 2011)
- Kollegiale Unterrichtshospitation zur Qualitätsentwicklung des Unterrichts in der Schulanfangsphase (KUQS) (BE) (2009 - 2016)
- ProLesen (2008 - 2010)
- Initiative Sekundarstufe I - INISEK I (2017 - 2020)
Weitere Schulversuche, Modellvorhaben und Verbundprojekte
Lernstandsanalyse in der Grundschule
Schulversuch
Laufzeit:ab 05/2004
Das Projekt Lernstandsanalysen in der Grundschule wird in Kooperation von MBJS, LISUM und der Universität Potsdam entwickelt. Ab 2004/05 wurde zunächst in den Jahrgangsstufen 1 der Grundschulen im Land Brandenburg begonnen, individuelle Lernbiografien zu erfassen und diese mit individuellen Lernplänen zu vernetzen. Lernstandsanalysen für die darauffolgenden Schuljahre sollen folgen. Die pädagogischen Lernstandsanalysen verfolgen das Ziel, mithilfe lernprozessbegleitender Erhebungsverfahren individuelle Hilfen für den Unterricht im Sinne einer möglichst optimalen Passung zwischen der Lernausgangslage des Kindes und den Lernanforderungen der Schule zu erreichen. Die Lernstandsanalysen sollen dazu beitragen, dass Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens, Schreibens und Rechnens (LRS und Rechenschwäche) so rechtzeitig erkannt werden können, dass Hilfen frühzeitig greifen können.
Dabei sind folgende Prinzipien leitend:
- Prinzip Anerkennung - Jedes Kind soll im Unterricht erleben, dass es kompetent und liebenswert ist
- Prinzip Kind-Umfeld-Analyse - Die Analyse erfasst die Wechselwirkung zwischen Kind und Umfeld
- Prinzip Arbeitshypothesen - Ergebnisse von Lernstandsanalysen sind Bilder, die wir uns von Kindern machen, sie können nicht unmittelbar Realität abbilden
- Prinzip pädagogische Diagnostik - Lernstände von Kindern werden analysiert, um den Unterricht zu verbessern
Modellvorhaben "Stärkung der Selbständigkeit von Schulen" (MoSeS)
Modellvorhaben
Das Modellvorhaben "Stärkung der Selbständigkeit von Schulen" (MoSeS) wurde von 2003 bis 2007 an 18 Schulen im Land Brandenburg durchgeführt.
Zwischen der Autonomie einer Schule und ihrer Qualität gibt es einen kausalen Zusammenhang. Um dieses Beziehungsgeflecht aufzudecken, wurde mit dem Modellvorhaben MoSeS ein Erprobungsraum für 18 ausgewählte Schulen eröffnet, in dem diese Schulen ihre personal- und dienstrechtlichen, verwaltungstechnischen und betriebswirtschaftlichen Angelegenheiten weitgehend selbstständig gestalten konnten.
Lernen für den GanzTag
BLK-Verbundprojekt
Laufzeit: 09/2004 - 08/2008
Der innovative Gehalt liegt in der dauerhaften, verlässlichen und gleichberechtigten Zusammenarbeit von Schule, Jugendhilfe und weiteren außerschulischen Partnern bei der Konzeption und Umsetzung von Qualifikationsprofilen und Fortbildungsbausteinen. Kern eines gemeinsamen Qualifikationsprofils ist die Verknüpfung von Bildung, Erziehung, Betreuung und individueller Förderung von Kindern und Jugendlichen als Beitrag zur Weiterentwicklung der Qualität in Schule und Kinder- und Jugendhilfe im Rahmen ihres jeweils spezifischen Bildungs- und Erziehungsauftrags und ihrer jeweils spezifischen beruflichen Biographien und Arbeitsbedingungen. Über die Einrichtung eines länderübergreifenden Kooperationsverbundes von Jugendhilfe und Schule wird zudem sichergestellt, dass unter Beachtung der föderalen Strukturen vergleichbare und miteinander kompatible Eckpunkte für die Fortbildung entwickelt werden.
Zielsetzungen für Brandenburg:
Gegenwärtig werden in der Primarstufe Grundschulen zu Ganztagsgrundschulen in offener und teilgebundener Form ausgebaut und in der Sekundarstufe I über die bestehenden Ganztagsschulen im gebundenen Modell weitere Schulen zu Ganztagsschulen im offenen und gebundenen Modell ausgebaut. Ziel ist es, im Rahmen des Bundesprojekts ca. 30 % der Grundschulen und für 30 % der Schülerschaft in der Sekundarstufe I ein Ganztagsangebot zu machen. Die Koordinierung des Gesamtprojektes liegt im Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, landesweite Träger der Projekte sind für die schulische Seite das Landesinstitut, in dem auch die Projektleitung des BLK-Verbundprojektes liegt, und für die Kooperation von Schule und Jugendhilfe die Kooperationsstelle "Kobra.net". Regionale Unterstützungssysteme sind in der Sekundarstufe I vorhanden, werden in der Primarstufe gegenwärtig aufgebaut. Bei den einzelnen Vorhaben wird Brandenburg eng mit Berlin kooperieren.
Agenda 21 in der Schule - Transfer
Verbundprojekt
Laufzeit: 08/2004 - 07/2008
"Bildung für eine nachhaltige Entwicklung soll zur Realisierung des gesellschaftlichen Leitbilds einer nachhaltigen Entwicklung im Sinne der Agenda 21 beitragen und hat zum Ziel, die Menschen zur aktiven Gestaltung einer ökologisch verträglichen, wirtschaftlich leistungsfähigen und sozial gerechten Umwelt unter Berücksichtigung globaler Aspekte zu befähigen.
In den Programmschulen aller Bundesländer sind geeignete Inhalte, Methoden und eine entsprechende Lernorganisation für eine Bildung für eine nachhaltige Entwicklung erprobt, um Lernprozesse zu initiieren, die zum Erwerb von Gestaltungskompetenzen beitragen. Diese Ressourcen und Ergebnisse sollen genutzt, verstetigt und auf weitere Schulen disseminiert werden. Die Leitidee für den Transfer baut dabei auf vorhandene Strukturen in Brandenburg und Bedürfnisse der Lehrkräfte auf. Die Basis für den Transfer ist der enge Austausch von Lehrkräften und Beratern für den ÜTK ökologische Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit, dem LISUM Bbg sowie außerschulischen Institutionen.
Aktuelle Informationen zum Thema "Bildung für nachhaltige Entwicklung" finden Sie unter www.bne-portal.de.
Demokratie lernen & leben
BLK-Programm
Laufzeit: 04/2002 - 03/2006
Am 01. April 2002 begann in Brandenburg im Rahmen des BLK-Modellprogramms "Demokratie lernen und leben" das Vorhaben "Neue Beteiligungsformen für Schülerinnen und Schüler an der Gestaltung von Schulen", an dem 12 Schulen unterschiedlicher Schulformen beteiligt sind. Ziel des Programms ist es, an Schulen einen nachhaltigen und langfristigen Schulentwicklungsprozess in Gang zu setzen, in dem auf individueller Ebene demokratische Handlungskompetenzen bei Schülerinnen und Schülern gefördert und auf institutioneller Ebene demokratische Elemente von Schulklima und Schulkultur weiterentwickelt werden. Die brandenburgischen Programmschulen, die nach einer Ausschreibung ausgewählt wurden, bearbeiteten aus diesem komplexen Themenfeld insbesondere die Aspekte "Schülermitbeteiligung in Schule und Unterricht" (7 Schulen) sowie "Entwicklung demokratischen Handelns über die Öffnung von Schulen in ihr kommunales Umfeld" (5 Schulen)
Das Multiplikatorenprogramm des BLK-Modellprogramm "Demokratie lernen und leben" qualifizierte Pädagogen/innen, Psychologen/innen, Sozialpädagogen/innen und weitere interessierte Personengruppen zu Beraterinnen und Beratern für Demokratiepädagogik.
Das bundesweite Qualifizierungsprogramm wurde vom Landesinstitut für Schule und Medien Brandenburg in Ludwigsfelde entwickelt. Dazu wurde eine Arbeitsstelle Multiplikatorenprogramm eingerichtet, die das Programm bis 2007 durchführt und koordiniert .
Das Programm der Qualifizierung von Beraterinnen und Beratern für Demokratiepädagogik mit ausführlichen Ergebnissen wurden auf einer CD-ROM zusammengefasst, deren Inhalt Sie hier finden.
Im Internet erhalten Sie weitere Informationen unter www.blk-demokratie.de
Optimierung des Schulanfangs (FLEX
Schulversuch
Laufzeit: 08/1999 - 07/2004
Bezug nehmend auf § 19 Abs. 5 BbgSchulG wurde in zwei Grundschulen eine integrierte, flexible Eingangsphase entwickelt und erprobt. Alle schulpflichtigen Kinder wurden aufgenommen. Es erfolgten keine Zurückstellungen oder Wiederholungen. Vorzeitige Einschulung sollte unterstützt werden. Die Verweildauer in der Eingangsphase betrug flexibel zwischen ein und drei Jahre (danach Versetzung in die 3. Jahrgangsstufe). Es sollte keine Anrechnung eines 3. Verbleibjahres auf die Vollzeitschulpflicht erfolgen. Es wurde geprüft, ob ein Verzicht auf die formale Feststellung von sonderpädagogischem Förderbedarf für die Bereiche Lern- und Sprachbehinderung und Verhaltensstörung zugunsten von kontinuierlicher förderdiagnostischer Begleitung der jahrgangsübergreifenden Lerngruppen sinnvoll ist. Ein pädagogisch-didaktisches und unterrichtsorganisatorisches Konzept zur optimalen und gezielten Förderung aller Kinder sollte entwickelt und erprobt werden.
Schulversuch Birkenwerder
Schulversuch
Laufzeit: 08/1998 - 07/2005
Gegenstand des Versuchs war die Entwicklung und Erprobung einer neuartigen schulorganisatorischen Form der gemeinsamen Beschulung körperbehinderter und nicht körperbehinderter Schülerinnen und Schüler in einer Grundschule und in einer Gesamtschule, sowie der damit verbundene Steuerungs- und Kooperationsprozess. Die Kombination von Lernen in Kooperationsgruppen in den Jahrgangsstufen 4 - 10 als neue Differenzierungsform mit Lernen in Klassen mit zielgleichem und zieldifferentem gemeinsamen Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf bildete den Schwerpunkt des Versuchs.
Schulversuch Schule 22
Schulversuch
Schule 22 Potsdam/Primarstufe und Sek. I
Laufzeit: 08/1998 - 07/2004
Primarstufe: Im Rahmen des an der Primarstufe der Schule 22 in Potsdam bereits praktizierten Montessorikonzepts soll die verbale Leistungsbeurteilung auch in den Jahrgangsstufen 3 - 6 entwickelt und erprobt werden.
Sekundarstufe I: Nach Wiedereinrichtung einer Gesamtschule am Standort der Schule 22 sollen - ebenso wie in der Primarstufe - in den jahrgangsgemischten Lerngruppen anstelle von Jahrgangsklassen sowie in den jahrgangsbezogenen, fachleistungsdifferenzierten Kursen in den Klassenstufen 7 und 8 die schriftlichen Informationen zur Lernentwicklung anstelle von Ziffernnoten entwickelt und erprobt werden.
BLK-Programm "Qualitätsverbesserung in Schulen und Schulsystemen" (QuISS)
BLK-Programm "Qualitätsverbesserung in Schulen und Schulsystemen" (QuISS)
Brandenburgisches Programmelement: "Selbstständige Schulen und Schulaufsicht" (SeSuS)
Laufzeit: 04/1999 - 03/2004
Brandenburg beteiligt sich neben elf weiteren Bundesländern an diesem länderübergreifenden Vorhaben mit zwei Schulsets, d. h. mit zwei Schulämtern und jeweils sechs Schulen in deren Zuständigkeitsbereichen. Die Schwerpunkte des brandenburgischen Modellversuchs liegen in den neuen Steuerungsbeziehungen zwischen selbständigen Schulen und Schulaufsicht bei der Umsetzung der Vorgaben von § 129 Abs. 3 des brandenburgischen Schulgesetzes: Verabredung pädagogischer Ziele, Auswertung von Arbeitsergebnissen, regelmäßiger Bericht an die Schulaufsicht, wobei die Qualitätsentwicklung und -sicherung von Unterricht und Erziehung im Vordergrund stehen wird.
Redaktionell verantwortlich: André Koch, LISUM
Der Bildungsserver Berlin-Brandenburg ist ein Service des Landesinstituts für Schule und Medien Berlin-Brandenburg im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (Berlin) und des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport Land Brandenburg.