Schulqualität

„Schulqualität“ ist ein dynamischer Begriff, der nicht losgelöst von gesellschaftlichen Entwicklungen und Interessen sowie örtlichen Gegebenheiten definiert werden kann. Es geht nicht um eine allgemeine Normierung der Qualität von Schule und Unterricht. Die Qualitätsdefinition muss fortlaufend überprüft und den sich wandelnden Bedingungen angepasst werden.

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Basis der Schulentwicklung in den Ländern Berlin (BE) und Brandenburg (BB) ist ein Qualitätskonzept, das für Berlin im"Handlungsrahmen Schulqualität" und für Brandenburg im "Orientierungsrahmen Gute Schule" festgehalten ist.

Wie sind Handlungs- und Orientierungsrahmen aufgebaut?

Der Handlungsrahmen für Berlin unterscheidet sechs Qualitätsbereiche

Lehr- und Lernprozesse
Schulkultur
Schulmanagement
Professionalität der Lehrkräfte
Qualitätsentwicklung
Ergebnisse und Wirkungen

Im Orientierungsrahmen für Brandenburg sind 3 Dimensionen benannt: Rahmenbedingungen, Prozesse sowie Ergebnisse und Wirkungen. Die Dimension 2: Prozesse unterscheidet 4 Qualitätsbereiche:

Führung und Verantwortung
Lehren und Lernen
Schule als Lern-, Lebens- und Arbeitsort
Schule als lernende Organisation

Die Qualitätsbereiche stellen die wesentlichen Handlungsfelder der Schulentwicklung dar. Sie werden durch 27 (BE) bzw. 14 (BB) Qualitätsmerkmale inhaltlich beschrieben. Diese Qualitätsmerkmale definieren qualitative Ansprüche. Sie können schulformspezifisch variiert werden. Ergänzend werden den Qualitätsmerkmalen Indikatoren (BE) bzw. Relevante Aspekte (BB) zugeordnet. Ohne diese ist die Festellung, ob das jeweilige Qualitätskriterien erfüllt ist, nicht möglich.

Das Qualitätsverständnis wird ergänzt durch

den "Gemeinsamen Orientierungsrahmen für die Bildung in der Kindertagesbetreuung und Grundschule" (GOrBiKs II, 2018)
den Qualitätsstandards für die inklusive Berliner Ganztagsschule (2021) sowie
die Ende 2011 herausgegebe Broschüre „Qualität an Schulen mit Ganztagsangeboten in Brandenburg“ (Serviceagentur „Ganztägig lernen“ Brandenburg zusammen mit dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport) wird bis Anfang 2026 überarbeitet