Geschichten-Werkstatt - Geschichten auf verschiedene Weisen kennen lernen und erzählen
Lesekompetenz fördern, und zwar im Verbund von unterschiedlichen Medien und als gemeinsames Anliegen von Elternhaus und Schule - das ist das konzeptionelle Ziel für ein etwa dreistündiges Lesefest mit Kindern ab neun Jahren, ihren Eltern, Lehrerinnen und Lehrern. Geschichten aus aktuellen und klassischen Kinderbüchern stehen dabei im Mittelpunkt.
Das Lesefest ist als Geschichten-Werkstatt konzipiert. Dabei wird berücksichtigt, dass die meisten Kinder schon spätestens seit dem Kindergartenalter Geschichten auf verschiedene Art und Weise kennen gelernt haben, sei es über mündliches Erzählen, Bücher, Fernsehen, Hörkassetten, Kino oder Theater. Über die Marketing-Strategie des Medienverbunds sind sie es darüber hinaus gewohnt, ein und dieselbe Geschichte in allen medialen Formen zu rezipieren.
Dieser Geschichtenfundus kann genutzt und erweitert werden, um sie nun für einen differenzierten und analytischen Umgang mit literarischen Texten zu sensibilisieren und ihre Aufmerksamkeit für die Besonderheiten der unterschiedlichen Medien zu schärfen. Die grundlegenden Elemente und Strukturen von Geschichten bilden dabei eine Schnittstelle zwischen Literatur und anderen Medien. Figuren, Orte und symbolische Gegenstände sind tragende Elemente einer jeden Geschichte. Über die Klammer bzw. den Rahmen des Geschichtenerzählens wird allen Beteiligten die Möglichkeit gegeben, ihre ganz persönliche Erfahrung mit Geschichten einzubringen, wobei Geschichten aus Büchern, dem Fernsehen oder einem Comic gleichberechtigt nebeneinander stehen. Ein Schwerpunkt in der Konkretisierung des Geschichtenfestes sind die Hörmedien.
Konzept für das Kinder-Eltern-Lesefest 3/4
Im Medienforum Berlin können Materialien für die Kinder-Eltern-Lesefeste ausgeliehen werden.
Redaktionell verantwortlich: Erna Hattendorf
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