3.Fachtag Digitalisierung in der Beruflichen Bildung
Inhalt (die Inhalte und Details sind jeweils verlinkt) | Referent:innen | |
ab 8:30 Uhr | Einwählen der Teilnehmer:innen (LISUM-VC-System Yulinc) | Steffen Donath (Referat 21, LISUM) Martin Pydde (Referat 21, LISUM, wissenschaftliche Assistenz) |
ab 9:00 Uhr | Begrüßung (LISUM, SenBJF, MBJS), digitaler Einstieg/Aktivität Moderation: Dr. Nancy Grimm, Dr. Christian Richter (Referat 33, LISUM) | Renato Albustin (LISUM, AL 2) Wioletta Wlodarczyk (MBJS, RL 34) Jonas Vollmer (SenBJF, IV A 3.1) |
Keynote 1 | Berufliche Bildung im globalen Labor des digitalen Wandels | Dr. Ralf Hermann (GOVET im BIBB) |
Keynote 2 | Lernortkooperation digital?! - Erkenntnisse beruflicher Schulen aus dem Berliner Modellversuch BER-LOK | Dr. Cornelia Wagner-Herrbach (Humbodt-Universität zu Berlin) |
10:45 - 12:30 sowie 14:45- 16:30 | Teilnahme an jeweils einem von 12 Workshops
(für Details zu den Workshops klicken Sie bitte unten)
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bis 17 Uhr | Fazit (Der Tag als Graphic Recording)
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Schnellzugriff auf die speziellen Workshops:
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Workshop Nr. - Referent:innen - Inhaltsbeschreibung | vermittelte Kompetenzen (nach KMK2016 u. DigCompEdu) - Materialien |
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1. Medienkompetenzaufbau in der Lehrkräfteausbildung Wie gestaltet man lernerorientierten Unterricht und fördert damit die digitale Kompetenz der Lernenden? In diesem Workshop setzten sich die Teilnehmenden mit ihrer bisherigen Nutzung digitaler Technologien kritisch auseinander und erarbeiteten kollaborativ das SAMR-Modell als Planungs- und Entscheidungshilfe zur Integration digitaler Technologien in Ihrer Unterrichtspraxis. | KMK: 1. Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren, 2. Kommunizieren und Kooperieren, 4. Produzieren und Präsentieren, 5.2. Werkzeuge bedarfsgerecht einsetzen, 5 Problemlösen und Handeln DigCompEdu: 1.3 Reflektierte Praxis, 1.4 Digitale Weiterbildung, 3.1 Lehren, 3.3 Kollaboratives Lernen, 5.4 Differenzieren und Individualisierung
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2. Hybride Unterrichtsformen – didaktische und praktische Tipps Der WS vermittelte einen Einblick in echtes hybrides Arbeiten: Die Corona-Pandemie macht es notwendig, einzelne Schüler:innen oder ganze Schulklassen in den Wechselunterricht zu schicken. Dieses versetzte Unterrichten von zwei Gruppen ermöglicht es, die Vorzüge des Präsenzunterrichts mit den Möglichkeiten des Blended Learnings zu verbinden. So entsteht Unterricht, der über eine „Verlängerung“ in den digitalen Raum neue Wege des Lernens einschlagen lässt – echtes hybrides Arbeiten also. | KMK: 1. Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren, 2. Kommunizieren und Kooperieren, 3. Schützen und sicher Agieren, 4. Produzieren und Präsentieren, 5 Analysieren und Reflektieren, 6. Problemlösen und Handeln DigCompEdu: 1. Beruflichen Engagement, 2. Digitale Resourcen, 3. Lehren und Lernen, 4. Evaluation, 6. Förderung der digitalen Kompetenzen der Lernenden |
3. Design Thinking: Gemeinsam Lösungen für die Digitalisierung Ihrer Schule entwickeln In diesem Workshop erfolgte kein inhaltlicher Input. Der Fokus lag auf dem Austausch mit anderen Lehrkräften und Schulleitungen sowie auf der ko-kreativen Entwicklung von Lösungsansätzen. Jede Schule ist anders. Um Digitalisierung erfolgreich in den Schulalltag integrieren zu können, bedarf es daher individueller Lösungen. Diese müssen an die Bedarfe der Einzelschule und der in ihr lernenden und lehrenden Personen angepasst sein. Methoden des Design Thinking können dabei helfen, Probleme kreativ und zielgruppenorientiert zu bearbeiten. Vor diesem Hintergrund wurden die Teilnehmer:innen des Workshops anhand eigener Fragestellungen an die Grundzüge des Design Thinking herangeführt. | KMK: 5.4 Digitale Werkzeuge und Medien zum Lernen, Arbeiten und Problemlösen nutzen. DigiCompEdu: 6.2 Kommunikation und Kollaboration |
4. IServ als Schulplattform Schulen benötigen eine gut strukturierte und zuverlässige digitale Infrastruktur. Eine Schulplattform mit dazugehöriger Schulserverlösung ist IServ. Es wurde aufgezeigt, wie man IServ als schulweite digitale Informations-, Kommunikations- und Unterrichtsplattform nutzen kann. | KMK: 1.3. Speichern und Abrufen; 2.1 Interagieren; 2.2 Teilen; 2.3 Zusammenarbeiten; 3.1 Entwickeln und Produzieren; 4.1. Sicher in digitalen Umgebungen agieren; 4.2. Persönliche Daten und Privatsphäre schützen; 5.2. Werkzeuge bedarfsgerecht einsetzen; 5.4 Digitale Werkzeuge und Medien zum Lernen, Arbeiten und Problemlösen nutzen DigiCompEdu: 1.1 Berufliche Kommunikation; 1.2 Berufliche Zusammenarbeit; 1.3 Reflektierte Praxis; 2.1 Auswahl digitaler Ressourcen; 2.3 Organisieren, Schützen und Teilen digitaler Ressourcen; 3.3 Kollaboratives Lernen |
5. Vom Prozess „Zukunftswerkstatt“ zum Prinzip „Lernen neu zu denken“ Der Begriff Zukunftswerkstatt stand hier nicht als Methode, sondern als Prozess. Digitalität verändert alles grundlegend! Nicht nur Unterricht oder Schule sollen sich verändern, sondern das Lernen und Lehren grundsätzlich – Lernen passiert nicht nur in der Schule, man bezieht Kooperationen und Betriebe mit ein, auch Lehrkräfte sind Lernende und nehmen eine neue veränderte Rolle ein – sind eher Lernbegleiter:innen. | KMK: 2. Kommunizieren und Kooperieren; 3. Produzieren und Präsentieren; DigiCompEdu: 3. Lehren und Lernen; 5. Lernerorientierung |
6. Mit QR-Codes durch den Schulalltag QR-Codes - Die zweidimensionalen Codes, die mithilfe eines Smartphones gelesen werden können, verbreiten unkompliziert digitale Informationen. Auch im Unterricht werden QR-Codes als Hilfestellung/Hilfekarten/ Materialanregung genutzt. Die Teilnehmenden lernten QR-Codes für eine hybride Unterrichtsform zu erstellen und im differenzierten Unterricht einzusetzen. Jede:r Teilnehmende formulierte einen Arbeitsauftrag für ihr/sein Fach/Lernfeld mit QR Codes und hatte am Ende des Workshops erweiterte Kenntnisse über den Einsatz und die Erstellung von QR-Codes und eine eigene kreative Präsentation mit digitalen Tools erstellt. | KMK: 2. Kommunizieren und Kooperieren: 2.3.1. Digitale Werkzeuge für die Zusammenarbeit bei der Zusammenführung von Informationen, Daten und Ressourcen nutzen; 3. Produzieren und Präsentieren: 3.1. Entwickeln und Produzieren, 3.1.2. Eine Produktion planen und in verschiedenen Formaten gestalten, präsentieren, veröffentlichen oder teilen; 5. Problemlösen und Handeln: 5.2. Werkzeuge bedarfsgerecht einsetzen, 5.2.3. Passende Werkzeuge zur Lösung identifizieren DigiCompEdu: 2. Digitale Ressourcen (2.1, 2.2), 3. Lehren und Lernen (3.2, 3.4), 5. Lernerorientierung (5.2) 6. Förderung der Digitalen Kompetenz der Lernenden (6.1,6.3) |
7. IBA Digital: Auf zu mehr Selbstkompetenz? Ein Pilotprojekt näher betrachtet In diesem Workshop wurden die Potentiale der Digitalisierung zur Förderung von Selbstorganisationskompetenzen in der Integrierten Berufsausbildungsvorbereitung (IBA) am Beispiel von IBA Digital dargestellt. Wie fördern Sie die Selbstorganisation der Schüler:innen in IBA bzw. der Berufsfachschule zum Erwerb beruflicher Grundbildung (BFS-G) an ihrer Schule? Kommen digitale Tools in diesem Rahmen zum Einsatz – welche? Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht? Diese Fragen wurden erörtert. Zentral war dabei die gemeinsame Reflexion auch bezüglich des Übertragungspotenzials auf die BFS-G. | KMK: 2. Kommunizieren und Kooperieren DigiCompEdu: 5.1 Digitale Teilhabe, 5.3 Aktive Einbindung der Lernenden
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8. Digitale Leistungsbewertung in Präsenz und Distanz Wie können Kolleg:innen sowohl im Distanzlernen als auch im Präsenzunterricht von den Möglichkeiten digitaler Leistungsbewertung profitieren und dabei noch den Lern- und Mediengewohnheiten ihrer Schüler:innen entgegenkommen? Praktischer Workshop zur Nutzung von QuizAcademy – einer einfachen und (datenschutz-konformen) sicheren Lernsoftware, mit der Lehrende eigene Karteikarten und Quiz erstellen, verbreiten und analysieren können. Schwerpunktmäßig war die Erprobung der E-Prüfungsfunktion. | KMK: 5.2. Werkzeuge bedarfsgerecht einsetzen ;5.4 Digitale Werkzeuge und Medien zum Lernen, Arbeiten und Problemlösen nutzen DigiCompEdu: 2.2 Erstellen und Anpassen digitaler Ressourcen; 2.3 Organisieren, Schützen und Teilen digitaler Ressourcen; 3.1 Lehren; 3.2 Lernbegleitung; 3.4 Selbstgesteuertes Lernen; 4.1 Lernstand erheben; 6.3 Erstellung digitaler Inhalte |
9. Anwendung der SchulCloud im Unterricht der berufliche Bildung (aufbauende/weiterführende Funktionalitäten) Wie können Kolleg:innen im Unterricht die SchulCloud nutzen? Es wurden die Möglichkeiten des Einsatzes des neXboards, des Etherpads und des Lernstores im Unter-richt vorgestellt. Für die Arbeit außerhalb der Schule bietet sich das integrierte Videokonferenztool BigBlueButton an. In einem praktischen Workshop wurden die Tools erprobt und eigene Aufgaben für die SchulCloud erstellt. | KMK: Kommunizieren und Kooperieren; 2.3.1. Digitale Werkzeuge für die Zusammenarbeit bei der 2.3. Zusammenführung von Informationen, Daten und Ressourcen nutzen; 3. Produzieren und Präsentieren; 3.1. Entwickeln und Produzieren; 5.2.4. Digitale Umgebungen und Werkzeuge zum persönlichen Gebrauch anpassen; 5.4.2. Persönliches System von vernetzten digitalen Lernressourcen selbst organisieren; 5.4 Digitale Werkzeuge und Medien zum Lernen, Arbeiten und Problemlösen nutzen.KMK: Kommunizieren und Kooperieren; 2.3.1. Digitale Werkzeuge für die Zusammenarbeit bei der 2.3. Zusammenführung von Informationen, Daten und Ressourcen nutzen; 3. Produzieren und Präsentieren; 3.1. Entwickeln und Produzieren; 5.2.4. Digitale Umgebungen und Werkzeuge zum persönlichen Gebrauch anpassen; 5.4.2. Persönliches System von vernetzten digitalen Lernressourcen selbst organisieren; 5.4 Digitale Werkzeuge und Medien zum Lernen, Arbeiten und Problemlösen nutzen. DigiCompEdu: 2.2 Erstellen und Anpassen digitaler Ressourcen; 3.1 Lehren; 3.2 Lernbegleitung; 3.4 Selbstgesteuertes Lernen; 5.3 Aktive Einbindung der Lernenden |
10. Umsetzung von Datenschutz an Schulen Durch die Digitalisierung werden in Schulen immer mehr digitale Tools und Apps eingesetzt. Da aber vor allem Daten von Kindern und Jugendlichen verarbeitet werden, die besonders schützenswert sind, spielt neben der didaktischen Eignung vor allem der Datenschutz bei der Auswahl der Programme eine besonders wichtige Rolle. Im Workshop wurden kurz die rechtlichen Grundlagen aufgezeigt und Merkmale erklärt, an denen datenschutzkonforme Software erkannt werden kann. Es wurden sichere Alternativen aufgezeigt und erklärt, wo man diese findet und wie man sie möglichst reibungslos nutzen kann. | KMK:3.3 Rechte und Vorgaben beachten, 4.1 Sicher in digitaler Umgebung agieren, 4.2 Persönliche Daten und Privatsphäre schützen DigiCompEdu: 6.1 Informations- und Medienkompetenz, 6.4 Verantwortungsvoller Umgang |
11. Moodle / Lernraum Berlin: Das Bibliothekskonzept als Grundlage der voll-digitalen curricularen Lernfeld-Umsetzung Vorgestellt wurde das Bibliothekskonzept als Grundlage der voll-digitalen curricularen Lernfeld-Umsetzung. Digitale Lernplattformen sind eine große Chance für die gemeinsame Entwicklung von curricularen Inhalten im Kollegium. Doch wie können die Möglichkeiten von Lernraum Berlin und Moodle genutzt werden, um in ganzen Bildungsgängen mit 15 oder 20 Parallelklassen einheitliche Inhalte bereitzustellen und doch individuelles Feedback und Anpassung ermöglichen? Die Lernfeld-Teams in den IT-Berufen haben dazu das Konzept der „Bibliothekskurse“ entwickelt, als dynamisches und agiles, einheitlich gestaltetes „digitales Schulbuch“ für den Unterricht in den neugeordneten IT-Berufen. | KMK: 5.4 Digitale Werkzeuge und Medien zum Lernen, Arbeiten und Problemlösen nutzen. DigiCompEdu: 1.2 Berufliche Zusammenarbeit / 2.2 Erstellen und Anpassen / 3.4 Selbstgesteuertes Lernen / 5.3 Aktive Einbindung der Lernenden |
12. Unterricht gestalten mit digitalen Pinnwänden am Beispiel von TaskCards Digitale Pinnwände bieten einfache und intuitive Möglichkeiten, um via Handy oder PC digitale Inhalte zu erstellen und zu teilen. Die dabei entstehende virtuelle Fläche kann ästhetisch gestaltet und auf vielfältigste Weise kollaborativ genutzt werden. Dazu gehören die Visualisierung von Arbeitsschritten und Aufgabenstellungen, die Erstellung virtueller Bibliotheken oder spontaner Ideensammlungen, die Nutzung zur Kommunikation oder für Präsentationen und Evaluationen von Arbeitsergebnissen. Die während des WS als Beispiel verwendete Plattform TaskCards ist eine DSGVO-konforme Alternative zu Padlet, die ebenso intuitiv funktioniert, stetig weiterentwickelt wird und momentan noch kostenfrei genutzt werden kann. | KMK: 2.3 Zusammenarbeiten / 3.1 Entwickeln und Produzieren DigiCompEdu: 2.2 Erstellen und Anpassen / 3.1 Lehren / 3.3 Kollaboratives Lernen / 5.3 Aktive Einbindung der Lernenden / 6.2 Kommunikation und Kollaboration |
Redaktionell verantwortlich: Steffen Donath
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