»Wir laden Dich herzlichst ein zur größtesten, schönstesten, hutigsten Party aller Zeiten.« Welch' originelle Botschaft, die da ins Haus geflattert kam. Versehen mit Norberts ausdrücklicher Mahnung, wenigstens diesmal pünktlich zu sein, vor allem jedoch mit der knallharten Forderung, unbedingt mit Hut zu erscheinen, denn davon hänge die ganze Feier ab. Was aber tun, wenn man gar keinen Hut besitzt? Sich einen zu besorgen, scheitert daran, dass alle ausverkauft oder verliehen sind. Als Notlösung bietet sich ein Affe mit Hütchen an, doch den will der strenge Türsteher nicht akzeptieren. Vielmehr stellt er weitere, höchst wunderliche Einlassbedingungen, bis der geladene Gast ob der absurden Zugangsregeln in Wut gerät. Doch dann stellt sich heraus: Hier findet Fannys Party statt, die von Norbert ist nebenan. Verspätet zwar, aber am Ende doch froh und glücklich bei der größten Party aller Zeiten! Ein Riesen-Spaß und ein tierisches Vergnügen!
Kamfu mir helfen? (Deutschland 2010)
Wenn Spatzen schmatzen (Deutschland 2016)
Kuh (Deutschland 2013)
empfohlen ab 4 Jahren
Themen: Tiere, Tierliebe, Missgeschicke, Trost, Mitleid, Hilfsbereitschaft, Beharrlichkeit, Fantasie, Einbildungskraft, imaginäre Freunde, Kreativität, Wörter/Reime, Natur, Träume, Individualität, Identität, Verluste, Gefühle, Geräusche, Happy End
!Ich bin gefpolpert, hingeflogen und hab den Rüffel mir verbogen." Der Elefant in KAMFU MIR HELFEN? ist über seine Füße gestolpert und gegen eine Mauer gekracht. Nun kriegt er seinen Rüssel nicht mehr gerade und sucht Hilfe bei den unterschiedlichsten Tieren.
Willi in WENN SPATZEN SCHMATZEN streift, begleitet von seinem imaginären Hund "Schnuffi", durch die Stadt. Die fröhlichen Spatzen fesseln seine Neugierde. Ein Spatz als Freund – das wäre auch ein Abenteuer!
Auch der Kuh im Film KUH widerfährt ein Missgeschick: Ihre weißen Flecken sind über Nacht verschwunden. Ob sie sie wiederfinden wird?
Gemalte, echte oder ausgedachte Tiere finden sich in allen drei Kurzfilmen des Programms. Mit ihnen lässt sich viel erleben, doch vor allem kann man sie in ihrer natürlichen Umgebung beobachten und nicht zuletzt hören. Tiergeräusche und Musik sind ebenfalls ein wichtiges Bindeglied der Geschichten, über die sich auch kindgerechte Emotionen vermitteln.
In seinem Kopf ist es nie still, ein Zustand, der sich direkt auf die Beine überträgt: Wenn sie unter der Schulbank hin und her pendeln, dann kann der kleine Bram nichts dagegen tun. Es hängt nicht vom guten oder starken Willen ab, von Ermahnungen oder gar Strafen. Bram ist einfach hyperaktiv – und zugleich ein für sein Alter ziemlich heller Kopf. Deshalb freut er sich sehr, nun endlich in die erste Klasse zu kommen, ist aber gleich mächtig enttäuscht: Von Beginn an hat Bram Ärger mit seinem Lehrer. Der setzt auf Disziplin und Ordnung und mag das Wort ABER nicht. Bram wird vom "Schulweh" erfasst, die Eltern wissen sich kaum noch Rat, doch dann geschieht etwas Unerwartetes. Beide, Bram und der strenge Lehrer, werden bis zum Ende des Schuljahres über ihre Schatten springen müssen. Ein liebenswerter Held in einem starken und ermutigenden Film!
Island um 1700. Ein extremer Winter gefährdet ein Fischerdorf in seiner Existenz und spaltet die Gemeinde. Die einen bauen fest auf ihren christlichen Glauben, die anderen sehen heidnische Mächte und Geister am Werk. Da berichtet ausgerechnet Boas, der elfjährige Pfarrerssohn, von einer kleinen, pelzigen Gestalt, die er durch den Schnee laufen sah. Anders als sein Vater ist der Junge überzeugt von einem "Ungeheuer" – und die Fischer rüsten zur Jagd auf den Eindringling. Doch dann rettet der vermeintliche Dämon den von einer Lawine verschütteten Boas, und es stellt sich heraus, dass unter dem dicken weißen Pelz einfach nur ein Junge steckt. Das aber wollen die Fischer nicht wahrhaben. Während die Kinder Freundschaft schließen, wollen die meisten Erwachsenen den Fremden verbannen. IKINGUT – DIE KRAFT DER FREUNDSCHAFT hat das Zeug zum Kinderfilmklassiker, weil ihm das Kunststück gelingt, für Kinder zentrale Themen mit einer zeitlosen, spannenden Abenteuergeschichte zu verbinden.
"Hokuspokus Krötenei, weiße Wolke rasch herbei!" Ein paar Zauberworte kann sie ja schon, aber eher so zum Vergnügen, aus Lust am Schabernack. Gerade mal 127 Jahre alt, gilt die kleine Hexe in ihrer Zunft als junges Ding und wird deshalb an Walpurgis auch nicht eingeladen zum Hexentanz auf dem Blocksberg. Neugierig wie sie ist, fliegt sie trotzdem hin, wird erwischt und mit drastischer Strafe belegt: 7892 Zaubersprüche wird sie auswendig lernen und bei der Hexenprüfung in einem Jahr unter Beweis stellen müssen. Zunächst aber fliegt ihr Besen ins Feuer und sie muss zu Fuß in ihr windschief-verwunschenes Häuschen zurück. Ja, diese kleine Hexe ist anders als all die anderen. Weder alt noch hässlich – und vor allem nicht böse. Von ihrem flugfaulen, altklugen Rabenfreund Abraxas dazu angehalten, lernt sie fleißig und vollbringt nebenbei gute Taten. Am Ende aber steht die Gewissensentscheidung: So böse werden wie ihresgleichen oder den eigenen Grundsätzen treu bleiben und auf sein gutes Herz hören?
"Was ist so schlimm an ein bisschen Theater?", fragt Mwix, die ihrer kleinen Schwester Jo gern ein paar ermutigende Momente bereiten möchte. Jo ist unheilbar an Krebs erkrankt, und nach ärztlicher Auskunft bleiben ihr maximal zwei Monate zum Leben. Die Mutter holt ihre Tochter daraufhin aus der Klinik, will sie daheim vor jeder Anstrengung oder Aufregung bewahren. Die Schwester hält nichts von dieser Schon-Behandlung. Wenn sie schon nicht den Mut haben, Jo die Wahrheit zu sagen, sollten sie wenigstens ihre letzten Tage glücklich gestalten. Ein paar Tricks und Schummeleien sind dabei erlaubt, meint Mwix – und inszeniert mit anderen Bewährungsproben, bei denen Jo ihre Superheldenkräfte beweisen kann. Denn Jo liebt Filme mit Superhelden, ihr Zimmer ist voller Plakate von ihnen, sie lebt mit ihnen – möchte fliegen können wie sie. Was könnte daher ein größeres Geschenk für sie sein, als einen Superheldinnen-Film zu drehen mit ihr in der Hauptrolle? Nachdem schließlich auch die Mutter zustimmt, heißt es für Jo und die Dorfgemeinschaft: "Action!" Die Premiere ihres Films wird Jo nicht mehr erleben, aber die Bilder sind für alle Zuschauer die lebendigste, schönste Erinnerung an sie und die Superkräfte des Kinos.
"Follow your dreams", hatte der einst beste norwegische Schlagzeuger, "The Hammer", auf die Autogrammkarte geschrieben. Für Grim ist das Bild mit der Widmung ein Schatz – und der Elfjährige dabei, den Leitspruch des Idols zu verwirklichen. Mit seinem Freund Aksel macht er Musik, doch ein Drummer und ein Gitarrist sind eben noch keine Band. Zumindest einen Bassisten bräuchten sie noch, um bei der nationalen Rock-Championship in Tromsø anzutreten. Aksel hat sie heimlich angemeldet, weil er glaubt, so die Gunst der Klassenschönsten zu gewinnen. Zum Vorspielen erscheint jedoch nur ein kleines Mädchen mit großem Cello. Die neunjährige Thilda aber bringt die Saiten zum Glühen und die Jungs zum Staunen. Nun fehlt dem Trio nur noch jemand, der sie nach Tromsø bringt. Der 17-jährige Martin kann für diese heikle Mission seine Rallye-Erfahrung und einen stilechten Band-Bus beisteuern. Der Weg hoch in Norwegens Norden schüttelt die Vier, ihre Geheimnisse und Gewissheiten kräftig durcheinander. Ein Roadmovie mit viel Witz, etlichen Überraschungen und großartigen Landschaftspanoramen über Freundschaft und das Erwachsenwerden.
"Wanted! Mutter für 30.000 Pesos gesucht." Die elfjährige Blanka klebt Zettel mit ihrem größten Wunsch an Häuserwände in Manila. Ein Fernsehbericht über eine berühmte Schauspielerin, die eben ihr viertes Kind adoptiert hat, hat sie auf diese Idee gebracht. Blanka lebt elternlos auf der Straße. Sie bettelt und klaut Touristen die Brieftaschen, fast wollte sie sogar einen alten, blinden Gitarristen um dessen Almosen bringen. Aber irgendwie berührt Peter mit seiner Sanftmut und Güte Blankas sonst gar nicht so weiches Herz. Die beiden musizieren gemeinsam, und plötzlich bietet sich ihnen die Chance, in einer Bar aufzutreten, mit Honorar, Kost und Logis. Blankas Suche nach Zugehörigkeit und Glück scheint sich zu erfüllen, aber die Gesetze der Straße sind hart und Blanka muss sich ihren Platz erneut erkämpfen. Ausgezeichnet auf Festivals rund um die Welt: Ein Film ohne Pathos, aber voller Lebensmut und Optimismus.
"Was ist wahre Schönheit? Liegt sie nur im Auge des Betrachters?", referiert Benno im Kuppelsaal des Neuen Museums neben dem Kopf der Nofretete. Die Oberstufenfahrt zum Preußischen Kulturerbe nach Berlin ist durchaus eine Bildungsreise, allerdings nicht nur im streng pädagogischen Sinne. Cyril wollte eigentlich gar nicht mitfahren, weiß er doch, was ihm blüht: permanente Häme wegen seines übergroßen Zinkens im Gesicht – ein "Erbstück" der Mutter. Seine Gefühle lässt Cyril in Rap-Reime fließen, seine Verletzlichkeit verbirgt er bei Auftritten hinter einer goldenen Maske. Die aber sorgt dann in Berlin bei einem Rap-Battle für maximale Konfusion. Als "Goldgesicht" vermutet die neu in die Klasse gekommene, ebenso schöne wie coole Roxy nicht den klugen und witzigen Cyril, sondern den gutaussehenden, aber schüchternen und etwas einfältigen Rick. Irrungen und Wirrungen, Intrigen und Turbulenzen auf einer Klassenfahrt der Sonderklasse – bis zur grandios gerappten Liebeserklärung mit der gar nicht so überraschenden, sondern völlig einleuchtenden Erkenntnis: Sei einfach du selbst! Frei nach "Cyrano de Bergerac".
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Redaktionell verantwortlich: Beate Völcker
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