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Fortbildungen im sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg

  • Erstellt von Julian Affeldt

Die Seminare sind fachübergreifend für Mitarbeitende aus allen Bereichen der Kinder und Jugendhilfe konzipiert. Für die Online-Veranstaltungen (Webex) entstehen den Teilnehmenden keine Kosten. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich. Bitte beachten Sie die Teilnahmebedingungen des SFBB: https//:sfbb.berlin-brandenburg.de. Das angehängte Anmeldeformular bitte an info@~@sfbb.berlin-brandenburg.de oder per Fax 030 4848112 senden oder auf der SFBB-Internetseite im Fortbildungsprogramm bei der entsprechenden Veranstaltung auf "Anmelden" klicken.

Covid-19, Fake-News und Verschwörungsideologien
25.11.2021
 (9:00 - 15:00) ONLINE

Dozent: Steffen Rohkohl

Veranstaltungsnummer.: 8072/21

Anmeldeschluss: 14.11.2021

Vor allem in Krisenzeiten, die Ungewissheit bei Menschen erzeugen, haben Fake News und Verschwörungsideologien Konjunktur. Diese bedienen sich der gesteigerten Nachfrage nach gesicherten Informationen, die dabei helfen können, neue Informationen besser in bereits vorhandenes Wissen einzuordnen.

Eine Vielzahl der aktuell im Internet diskutierten Falschmeldungen transportieren antidemokratische und diskriminierende Inhalte. In Zeiten des Social Distancing, in denen ein intensiver Austausch über aktuelle, gesellschaftliche Entwicklungen erschwert ist, besteht umso mehr die Gefahr, dass Fake News und Verschwörungsideologien nachhaltig das Denken und Handeln von Menschen beeinflussen.

Am Beispiel im Netz grassierender Falschnachrichten vermittelt das Seminar Grundkenntnisse zum Aufbau, Inhalt sowie zur Wirkung von Fake News und Verschwörungsideologien. Darauf aufbauend tauschen sich die Teilnehmenden über denkbare Handlungsstrategien zum Umgang mit Falschnachrichten in sozialen Netzwerken aus.

 

Let’s talk about Diskriminierung – was hat das mit mir und meiner Arbeit zu tun?

- Grundlagenseminar zum diskriminierungssensiblen Handeln

7.12.2021 (9:00 – 15:00) ONLINE

Dozentin: Sophie Irmey

Veranstaltungsnummer.: 8071/21

Anmeldeschluss: 24.11.2021

Der Workshop bietet einen Einstieg in die reflexive Auseinandersetzung mit Diskriminierung und der eigenen Positionierung.

Auch erfahrene Fachkräfte, die sich bereits mit Diskriminierungen auseinandergesetzt haben, können Erkenntnisse für sich und die eigenen sozialpädagogischen Tätigkeiten gewinnen. Selbstreflexion ist auch mit viel Wissen und Erfahrung nie sinnvoll beendet.

Dabei stellen wir uns in allen Arbeitsfeldern der Kinder und Jugendhilfe die Frage, wie die Beziehung zu den uns anvertrauten Klientinnen/Klienten wirksam ist.

Fördere ich durch meinen Kontakt immer so wie ich das möchte?

In dem Workshop stellen wir uns die Frage, wie wir in diskriminierenden Systemen und in unserer Arbeit agieren und welche Privilegien damit verbunden sind.

Der Fokus richtet sich dabei auf das verantwortungsvolle und solidarische Handeln.

Ziel ist es auf interaktive Weise die eigene Rolle zu reflektieren, Machtverhältnisse sichtbar zu machen sowie (eigene) Denk- und Handlungsweisen und aktuelle gesellschaftliche Strukturen zu hinterfragen.

Der Workshop richtet sich an interessierte Fachkräfte. Es ist kein Vorwissen notwendig.


Cybermobbing & Hatespeech – Hass und Grenzüberschreitungen im Netz

13.12.2021 (10:00 - 14:30) ONLINE

Dozent: Lennart Hesse-Sörnsen

Veranstaltungsnummer.: 8070/22

Anmeldeschluss: 22.11.2021

In dem Workshop geht es um Probleme und Herausforderungen für Jugendliche im Internet: Wie können die heranwachsenden Nutzer/innen lernen, mit Hass und anderen problematischen Inhalten umzugehen? Was tun bei WhatsApp-Stress und wie kann ein funktionierender Klassenchat gelingen? Dazu wird der Referent Beispiele aus der Praxis einer Online-Beratung mitbringen, bei der junge Menschen Jugendliche bei Problemen wie Cybermobbing und Co. unterstützen. Lennart Hesse-Sörnsen ist freier Medienpädagoge und Experte für Jugendmedienschutz. Er arbeitet mit unterschiedlichen Zielgruppen zu Phänomenen wie Cybermobbing und anderen Problemen im Netz. Zusätzlich ist er Prüfer bei der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen.

 

Ein sicherer Ort – ein Traumapädagogik-Lehrfilm

Dieser Film geht emotional sehr nah und braucht in sozialpädagogischen oder schulischen Kontexten eine behutsame Einbettung. Auch Sie als Fachkraft sollten sich ein passendes Setting zum Anschauen des Films arrangieren.

Link zum Film: https://www.youtube.com/watch?v=ZRAOdRN_3bc

Reader zum Film: https://sfbb.berlin-brandenburg.de/sixcms/detail.php/1006798

Wie können sichere Orte nach traumatischer Erfahrung aussehen? Drei Jugendliche lassen uns an ihrer Geschichte teilhaben und zeigen uns ihre sicheren Orte. Der hybride Film "Ein sicherer Ort" verwebt Geschichten unterschiedlicher Jugendlicher zu einer fiktionalisierten Erzählung, die uns in die Welt der Jugendlichen eintauchen lässt In dem Film werden die sicheren Orte weiter gefasst als im klassischen Sinne der Imaginationen in der Traumatherapie, da es in pädagogischen Handlungsfeldern allgemein um Sicherheit und Stabilität geht. Auch in den Traumatherapien, welche mit Imaginationen arbeiten, ist die Stabilisierung und dabei das Herstellen von Sicherheit eine unabdingbare Voraussetzung für jede weitere (Zusammen-)Arbeit. Die Beziehungsebene ist bedeutsam für therapeutische Kontexte, doch auch und gerade in der pädagogischen Arbeit stellt die Beziehungsarbeit stets eine der wichtigsten Aufgaben für sozialpädagogische Fachkräfte dar. Deshalb wird im Video beispielhaft dargestellt, was Kindern und Jugendlichen Sicherheit und Stabilität gibt und somit Symptome psychischer Belastungen lindern kann.

Künstlerische Umsetzung: Key Balance, studierte Kulturwissenschaft, Kunst und Medien. Key arbeitet seit Jahren zum Thema Trauma und Selbstsorge aus queerem und feministischem Blickwinkel.

Wissenschaftliche Begleitung: Dipl.-Psych. Grit Burmeister, bietet Coachings und Akut-Interventionen nach traumatischen Ereignissen an und ist in der Kinder- und Jugendhilfe sowie als Dozentin tätig.

 
 

Weitere Informationen zu den Arbeitsfeldern Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit finden Sie unter mbjs.brandenburg.de.

Redaktionell verantwortlich: Thomas Hirschle, LISUM