Prüfzeichenverfahren
Zur Beurteilung von Prüfzeichenverfahren ist auch eine Untersuchung möglicher Fehler und der Häufigkeit des Auftretens nötig. Die Ergebnisse zweier empirischer Untersuchungen von Verhoeff (1969) und Beckley (1967) sind der Tabelle 8.3. zu entnehmen. Es zeigt sich, dass für die Übermittlung durch den Menschen Einzelfehler und Nachbarschaftstranspositionen die wichtigsten sind.
Fehlertyp | relative Häufigkeit | ||
---|---|---|---|
Verhoeff | Beckley | ||
Einzelfehler Verwechslung einer Ziffer | ...a... --> ...a'... | 79% | 86% |
Nachbartransposition, Zahlendreher | ...ab... --> ...ba... | 10,2% | 8% |
Sprungtransposition, Vertauschung einer Ziffer mir der übernächsten | ...acb... --> ...bca... | 0,8% | |
übrige Fehler | 10% | 6% |
Aufgaben:
1. Begründe, warum der Luhn-Algorithmus Einzelfehler erkennt.
2. Zeige, dass der Luhn-Algorithmus bestimmte Nachbarschaftstranspositions-Fehler ("Drehfehler") nicht erkennt.
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