18.07.2023, Tag 9
Art und Weise der Abreise, konkret: wie kommen wir aufgrund der angekündigten Streiks in Tel Aviv zum Flughafen? blieben lange im Dunkeln. Unser bereits am ersten Tag zum Helden erklärte Reiseleiter Bernd beschloss, dass die Anreise bereits 8 Stunden vor Boarding (der Flughafen ist 20 Minuten entfernt) erfolgen muss. Kein Problem: wir sind fit. Am Flughafen angekommen errichten wir eine Kofferburg (siehe Foto) und erkunden abwechselnd und in Kleingruppen die schnell zu durchschreitende Flughafenhalle. McDonald’s lieferte das Mittagessen und das Bayernstüberl (wo ist Brandenburg?) das Bier. So dermaßen auf die deutsche Sommerkälte (35 zu 24 Grad) eingegestimmt, gehts gleich los: im Flieger nach Berlin!
Tschüss Israel, es war uns eine Feude, einige deiner Facetten kennengelernt zu haben. להתראות
Julia und Katja
17.07.2023, Tag 8
Was für Russland der Friedhof an der Kremlmauer ist, ist für Israel Mount Herzl. Nicht nur der visionäre Vordenker eines Staates für das jüdische Volk fand hier seine letzte Ruhestätte, auch die Grabstätten von Politikern wie Golda Meir oder Jitzchak Rabin sind Erinnerungsorte des jungen israelischen Staates. Die frühe Tageszeit für unseren Rundgang verhindert nicht, dass die Temperaturen uns bald in die Knie zwingen, doch Disziplin und der Duft der Kiefern begleiten uns tapfer von Denkmal zu Denkmal. Nach fast zwei Stunden drängen wir sehnsüchtig in den klimatisierten Seminarraum, den wir aber für eine Besichtigung der Fotoausstellung schnell wieder hinter uns lassen müssen. Dr. Marc Neugröschel führt uns durch die Sammlung von ausgewählten Fotografien, die deutlich machen, wie die Herabwürdigung des jüdischen Volkes mittels manipulierter und inszenierter Lichtbilder funktionierten. Auch die Regisseurin Leni Riefenstahl kommt zu Wort, die jedoch auch Jahrzehnte nach dem Kriegsende nicht erkennen lässt, dass sie sich von dem propagandistischen Charakter ihrer filmischen Werke distanziert. Wie so oft ist auch hier die Zeit zu kurz, um auf alles einzugehen, und das nächste Seminar verlangt unsere Anwesenheit. Wenn es uns auch nur schwer begreiflich ist, wie antisemitisches Gedankengut noch immer den Diskurs bestimmt, wenn es um den Staat Israel geht, müssen wir doch realisieren, dass auch in unserer Gesellschaft die Ursachen für antijüdische Meinungen keinesfalls ein historisches Phänomen sind oder sich allein im ländlichen Raum unseres Bundeslandes finden. Unsere Seminarleiterin Dr. Birte Hewera vermittelt uns Methoden, mit denen den latenten Vorurteilen gegenüber Juden und Israelis begegnet werden kann. Anschließend endet unser letzter Tag in Yad Vashem mit einem Rundgang über den weitläufigen Campus der Holocaustgedenkstätte. Auf vielfältigste Weise wird hier versucht, das Unbegreifliche nachvollziehbar zu machen und die Erinnerung beständig wach zu halten. Es ist unsere Aufgabe und Pflicht, den Toten eine Stimme zu geben und in unserem Alltag als Lehrer jeder Form von Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und Entmenschlichung entgegenzutreten.
Wenn wir während der vergangenen Woche auch zahlreiche Gelegenheiten hatten, Israel und insbesondere Jerusalem als einzigartige Reiseziele kennenzulernen und wir auch das gastronomische Angebot des kleinen Landes schätzen gelernt haben, bildet doch das Abendessen im Restaurant „Piccolino“ einen würdigen Abschluss. Noch einmal saßen wir als Gruppe zusammen, die sich in den den letzten Tagen intensiver kennengelernt hat, als es uns bei der Abreise aus Berlin wahrscheinlich schien. Noch einmal durften wir Gäste unserer israelischen Freunde sein und uns daran erinnern, dass es eine besondere gemeinsame Geschichte ist, die uns verbindet und aus der eine große Verantwortung für die Zukunft erwächst. Wer unsere Erfahrungen teilt, wird sich dieser Reise als eine Chance erinnern, den Horizont zu weiten. Sich bewusst zu werden, dass sich auf verschiedene Weise auf Historisches und Gegenwärtiges blicken lässt, und dass wir alle nur Menschen sind- jeder auf seine eigene, unverwechselbare, einzigartige und wundervolle Art.
Stefan & Andreas H.
16.07.2023, Tag 7
Yom rishon, der erste Tag der Woche, beginnt mal wieder mit Planänderungen - etwas völlig Normales in Israel. Zeitplanung ist nicht etwa chaotisch, sondern viel mehr flexibel.
Nach dem Geburtstagsständchen für eine Teilnehmerin lernen wir Zipora Feiblowitch kennen, eine Überlebende des Holocaust, die uns ihre Geschichte bereit ist zu erzählen.
In detailreichen Ausführungen erzählt sie uns in chronologischer Reihenfolge ihre Erlebnisse von Auschwitz. Die kleine Frau steht während ihres 90-minütigen Vortrags und schildert in schockierend klaren Worten, unter die immer wieder jiddische Wendungen gemischt sind, ihren Weg durch die dunkelste Geschichte ihrer Vergangenheit.
Die Seminarteilnehmer sind stark ergriffen von den Ausführungen und vielen fällt es schwer, die Tränen zurückzuhalten - so schockierend und unfassbar sind die Bilder, die bei ihrer Geschichte allein schon in der Vorstellung entstehen.
Zum Ende hin hellt sich Zipora Feiblowitchs Gesicht auf. Sie erzählt von einem jungen Mann, den sie nach der Befreiung von Auschwitz kennenlernt: „Ein wunderschöner junger Mann!“ Ihr zukünftiger Ehemann und Vater ihrer Kinder.
Sie bedankt sich, uns ihre Geschichte erzählen zu können, denn sie will, dass die Jugendlichen heute wissen, was passiert ist.
Nach einem Gruppenfoto verabschieden wir uns und machen weiter im geänderten Programm:
‚What does the Story Mean to me?‘ behandelt den individuellen Zugang zu unterschiedlichen Quellen.
‚Teaching the Holocaust Age Appropriately‘ ist eine Auseinandersetzung mit dem didaktischem Material über die Möglichkeiten der Nutzung im Unterricht.
Danach fährt ein Großteil der Gruppe zurück zum Hotel und lernt die Probleme des israelischen Verkehrs zur Rush Hour in Jerusalem kennen. Ein kleiner Teil nutzt die Zeit anderweitig (sinnvoller) und besucht auf dem Gelände von Yad VaShem das Children’s Memorial, die zentrale Gedenkhalle und das Denkmal für die Deportierten - berührend, bewegend, bedrückend.
Der Abend endet mit einem Vortrag von Uriel Kashi, einem Dozenten für israelische Politik und Gesellschaft. Spannende Einblicke und Perspektiven führen zu kontroversen Gesprächen über den Status Quo und die aktuellen Demonstrationen im ganzen Land.
Wie jeden Abend werden diese und viele andere Themen des Tages auch nach dem Seminar mit einen alkoholischen Kaltgetränk vor dem Hotel bis tief in die Nacht weiter diskutiert.
Laila tov! Gute Nacht
Oliver
15.07.2023, Tag 6
Der 6. Tag begann in vielerlei Hinsicht ungewöhnlich. Erstens: Fast alle haben gut geschlafen. Grund: Die Nacht war frei von Nebengeräuschen. Kein Hupen, kein Geschrei und kein Straßenlärm wegen des Schabbats. Die Stadt im ruhigen Ausnahmezustand.Zweitens: Nach zwei Tagen des frühen Aufstehens waren fast alle auch ausgeschlafen, denn es ging heute ganz entspannt erst um 8 Uhr los, nachdem wir an den Tagen zuvor morgens schon um 5 bzw. 6 Uhr los starteten. Was für ein Luxus...
Und drittens: Da wir soooo spät losfuhren, gab es heute endlich mal wieder Frühstück im Hotel. Die Vorteile dieses Tages zusammengefasst: Ruhe, ausschlafen, Frühstück.
Und dann ging es also los um 8 Uhr mit dem Bus nach Tel Aviv-Jaffa. Kaum in Tel Aviv angekommen war der Unterschied zu Jerusalem nicht zu übersehen - modern, hip, von strengem Schabbat nicht viel zu merken.
Aus dem Bus direkt an den langen Sandstrand. Massen von Menschen schon vormittags am Mittelmeer. Nach einer Runde baden im Meer ging es mit unserem Guide Jana Vilensky nach Jaffa. Und schon waren wir wieder im alten Land. Die interessante und sehr informative Führung von Jana durch diese alte Stadt gab uns einen tollen Einblick in die lange und wechselvolle Geschichte an diesem Ort.
Nach einem leckeren Nahost-Mittagessen im arabischen Restaurant besuchten wir das „Museum of the Jewish People“ am anderen Ende der Stadt. Drei spektakulär gestaltete Ausstellungsflügel erzählen die Geschichte des jüdischen Volkes.
Der Abend endete mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergman in „Casablanca“ - Freiluftkino bei 30 Grad an der Altstadtmauer. Zum Schabbat-Ende kehrt das pulsierende Jerusalemer Leben zurück.
Holger
14.07.2023, Tag 5
Ein langer Tag, der viele verschiedene Eindrücke bot
Abfahrt vom Hotel um 5 Uhr, den atemberaubenden Sonnenaufgang um 5:43 Uhr vom Mt. Scopus übe das Tote Meer in Richtung Jordanien zu genießen.
Nächster Stopp: Ölberg und Jüdischer Friedhof auf der Suche nach König David, den ersten Ansiedlungen und seinem Palast
Wanderung zum Garten Gethsemane mit vielen Rosen und Olivenbäumen und der dortigen Kirche, besonders spannend Absaloms Grab!
Nächster Halt: Klagemauer und Besuch der Synagoge und des feierlichen Morgengebets
9 Uhr kleines Frühstück mit gutem Kaffee!
Weiter in die Jerusalemer Altstadt und Besuch der Grabeskirche: unterschiedliche christliche Kirchen erheben Anspruch auf diesen Ort.
Nächster Halt: Oskar Schindlers Grab, welches nach jüdischer Tradition mit vielen Steinchen bedeckt ist.
Besuch des österreichischen Hospiz und Verkostung leckerer Käsespätzle und Sachertorte.
Individuelle Freizeitgestaltung und dann Rückfahrt ins Hotel.
Teilnahme an einem Schabbat in einer orthodoxen Gemeinde.
Unser besonderer Dank gelten unserer Stadtführerin Jana Vilensky und unserem Security Service Avi, welche den Tag unvergesslich machten.
Christiane und Katja
13.07.2023, Tag 4
Es ist der vierte Tag in Israel. Noch immer begeistert uns einfach alles. Jede Begegnung mit Israelis, Farben und Gerüche. Bereits um 6 Uhr morgens machen wir uns auf den Weg, um noch vor Beginn des Seminars den Tempelberg zu sehen. Wir gehen durch die engen Gassen der Altstadt. Viele Geschäfte sind noch geschlossen. Die meist bunten Katzen bekommen Frühstück. Sicherheitskontrollen hier und da. Es sind einige, die wir passieren. Da sehen wir die Klagemauer. Hier standen einst die Tempelanlagen der Juden. Die Klagemauer ist noch übrig. Die Beter kommen früh zur Westmauer. Der Platz füllt sich. Faszinierend - dieser heilige Ort. Dieser Platz ist für Juden, Christen und Muslime heilig. Dafür gibt es viele Gründe. Für die Juden, weil im Allerheiligsten die Hohepriester standen und Gott dienten. Hier war der Ort der Bundeslade, die leider nach der Zerstörung des Tempels verschwand. Für die Christen, weil sie an den Gott Israels glauben. Jesus soll als 12jähriger im Tempel die Heilige Schrift ausgelegt haben. Die Muslime errichteten am Tempelberg den Felsendom mit goldener Kuppel und die Al-Aqsa Moschee. Der Überlieferung nach soll hier Mohammed in den Himmel aufgefahren sein. Dank Andreas, der mit uns reist, wurden wir vor Ort mit vielen Infos versorgt. Da wir hier fast die Ersten sind, genießen wir die Ruhe und heilige Stille.
+ Wir fahren nach Yad Vashem. Nun geht es um die Aufarbeitung des Massakers von Bialystok in Polen. Die Referentin Esther Rachow erzählt, dass 700 Juden am 27.6.1941 in der Synagoge verbrannt werden - durch die deutsche Polizei. Yad Vashem hat dazu ein Unterrichtsmaterial erarbeitet. Wir arbeiten mit Personen- und Situationskarten um sich mit den Entscheidungen und dem Handeln auseinander zu setzen.
+ Zur so genannten 'Endlösung der Judenfrage' gibt uns Jonathan Mathews einen wissenschaftlichen Input, der vor allem die Historiker unter uns begeistert.
+ Es folgt ein spontanes Zusatzprogramm: Wir dürfen an der Vorstellung des Filmprojekts '13 Driver's Licences' von Schülern aus Lichtenfels in Franken teilnehmen. Das Projekt arbeitet die Geschichte der jüdischen Familie Oppenheimer auf. Die Tochter von Überlebenden, Lisa Salko aus New York, spricht über die Zusammenarbeit in der deutschen Schule.
+ Danach folgt die Vorstellung des pädagogischen Konzepts Yad Vashem durch Noa Mkayton. Es geht hierbei um die Frage, wie Menschen zu Entscheidungen kommen. Wie lässt sich das rettende Handeln von Menschen erklären, die Juden in der Shoa versteckten? Oder wenn sie es nicht taten, von welchen Umständen hängt dies ab? Ihre These: Geschichte ist das Ergebnis von menschlichen Einzelentscheidungen. Trotz aller Analyse bleibt die Shoa unbegreiflich.
Astrid, Gundula und Christine
12.07.2023, Tag 3
Müde, aber gespannt
Der zweite Tag beginnt für viele von uns mit tiefen Augenringen, gezeichnet von der Kakophonie der Stadt, die unweigerlich zu einer viel zu kurzen Nacht führte. Der erste Impuls, den die meisten beim reichlich gefüllten Buffet folgen, ist deshalb also die Suche nach Kaffee oder wahlweise geeigneter Alternativen Muntermacher. Nach den ersten Schlucken beginnt aber sogleich der Austausch über den gestrigen Abend bei Walter Bingham und damit einhergehend der Frage, wie der Tag heute verlaufen würde, für den nicht weniger als die Erkundung des Historical Museums in Yad Vashem auf dem Programm stand.
Yad Vashem: Herzstück israelischer Erinnerungskultur
Herzstück der Erinnerungskultur? Ja, zweifelsohne klingt das sehr pathetisch, aber uns allen wurde schnell klar, dass dieser Anspruch nicht nur bloß Pathos, sondern in allen Facetten der Ausstellung des Museums sicht- und spürbarer Grundpfeiler des musealen Konzepts ist. Esther zeigte uns in einer zweifellos anspruchsvollen, doch all unseren Erwartungen mehr als nur gerecht werdenden Führung diesen Ort eindringlich, der an dieser Stelle keinesfalls angemessen werden kann.
Wir beschränken uns deshalb im Folgenden, einige besonders eindrucksvolle und informative Details zusammen zu fassen:
- Die Video-Collage zur jüdischen Geschichte Europas vor der Shoa, eine Erzählung, die sich wie eine Thora-Rolle aufrollt.
- Die Architektur-Sprache, die die Prozesshaftigkeit der Verbrechen visualisiert und die gleichzeitig darauf verweist, dass die Shoa nicht zwangsläufig geschehen musste. Versinnbildlicht wird dies im Museum in der der Achse durch die Allee der Gerechten unter den Völkern.
Beginnend mit dem Hinweis auf den Memozid, verdeutlichte uns Esther die Entwicklung der Jahre 1933, 1938, bis zum deutschen Überfall auf Polen Wegmarken der Stigmatisierung und Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung.
Uns allen wurde im Verlauf des Besuchs die Bedeutung von Ego-Dokumenten vor Augen geführt: Sie brechen den Täterblick, wodurch heute die Opfer zu Wort kommen. In ihnen findet sich der Beweis für das Aufrechterhalten der eigenen Würde, selbst in ausweglosen Situationen, genauso wie die sofortige Entwicklung der eigenen Narrative - noch während des Verbrechens.
Nach der Führung: Reaktionen
Viele von uns waren bewegt, einige sogar überwältigt. Der Ausgang aus der Ausstellung war ein Schritt zurück in die Alltagswelt - und ließ uns gleichzeitig ein Stück entrückt zurück.
Die anschließende Reflexion machte dies in besonderer Weise durch die unterschiedlichen geäußerten Wahrnehmungen deutlich.
Dieser intensive Tag endete mit einem Workshop zu den Gerechten unter den Völkern. Hier wurde erneut auf die Bedeutung von Entscheidungsmöglichkeiten einzelner Protagonisten verwiesen.
Julia&Christian
11.07.2023, Tag 2
New York ist die Stadt, die niemals schläft. Berlin wird nachgesagt, dass es immer feiere - und Jerusalem? Jerusalem ist laut, aber dies auf eine ganz eigene, lebendige Weise. Jerusalem ist Klischee, aber dabei authentisch - was auch immer das heißen mag. Wie uns Daniel heute an unserem ersten Seminartag in Yad Vashem versucht hat, näher zu bringen, gibt es DAS jüdische Klischee eigentlich gar nicht. Wenn überhaupt träfe der Plural, also Klischees, zu. Allerdings greift auch dieses zu kurz, sodass auf die Frage „Was ist jüdisch(e Identität)?“ diplomatisch auch hier in den Plural gewechselt wird. Jerusalem ist Spiegelbild dieser vielfältigen Identitäten. Um diese besser zu verstehen, kann die Shoah nicht weggedacht werden, denn sie ist, ob gewollt oder eher unterschwellig, immer ein Bezugspunkt für Juden weltweit. Auch dies war Thema unseres heutigen Tages in Yad Vashem, im dem uns sowohl theoretisch als auch umgesetzt das Konzept dieser Gedenk- und Forschungsstätte vorgestellt wurde. Wie tief jüdische Wurzeln greifen, wurde uns von Shlomo Balsam in dem „Valley of Communities“ vor Augen geführt.
In der anschließenden Freizeit stärkten wir uns mit (sehr gutem und erschwinglichem) asiatischem Essen, die Karaoke gab es gratis. Jedoch wartete der nächste musikalische Genuss nur eine Ecke weiter in Form von Ludger, der auf einem Piano Mozart und Bach zum besten gab. Nun waren wir bereit für Walther Bingham. Die Energie des 99-jährigen schlug uns um weiten und er wurde nicht müde, uns aus seinem Leben zu erzählen.
Wenn er ihn nicht schon längst hatte, hat Bernd spätestens seit heute den Heldenstatus: Wagemutig mischte er sich unter die Jerusalemer Jugend, um uns - erfolgreich - Fahrscheine zu organisieren. Ein anderer Teil der Gruppe wurde von israelischen Jugendlichen begleitet, um den Kontrolleuren zu erklären, warum der Fahrkartenkauf hier nicht gelang.
Michelle & Katja
10.07.2023, Anreise
Wir freuen uns, dass Ihr Euch für unseren Blog zu unserer Israel-Reise interessiert. Wir, das sind 20 Lehrkräfte aus dem Land Brandenburg, die für 9 Tage in den Kosmos Israels eintauchen dürfen und dabei ein Fortbildungsseminar der Gedenkstätte Yad Vashem besuchen werden.
Nicht gerade ausgeschlafen, aber mit großer Vorfreude im Gepäck haben wir unser Abenteuer Israel heute Morgen um 7 Uhr am Flughafen BER gestartet. Wie wir schnell gemerkt haben, war der sehr frühe Treffpunkt tatsächlich notwendig, um nach zahlreichen Befragungen und Kontrollen tatsächlich den Flug um 11:00 Uhr zu schaffen.
Die Zeit an Bord verging nach all den Strapazen tatsächlich wie im Fluge und unser Shuttle-Bus brachte uns durch eine überraschend grüne Landschaft von Tel Aviv nach Jerusalem. Im Hotel angekommen freuen wir uns auf unser erstes gemeinsames Abendessen und den anschließenden Erkundungsbummel durch unsere Nachbarschaft in Jerusalem. Wir freuen uns auf spannende Seminartage!
Andreas D.
Redaktionell verantwortlich: Bernd Jankofsky, LISUM
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