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Chronische Erkrankungen als Problem und Thema in Schule und Unterricht
Handreichung: Unterrichtsmaterial mit Informationen und Unterrichtsvorschlägen
Immer mehr Lehrerinnen und Lehrer an Regelschulen treffen im Schulalltag auf Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen. In einer nicht repräsentativen Befragung von Lehrkräften wurden Allergien und Asthma als besonders häufig genannt. Insbesondere die Allergien haben nach Ansicht der Lehrerinnen und Lehrer stark zugenommen.
Gesichert ist, dass 7 bis 10 % der Kinder und Jugendlichen in Deutschland an einer chronischen Beeinträchtigung leiden. Der Großteil von ihnen besucht Regelschulen, denn sie können im allgemeinen medikamentös so gut eingestellt werden, dass der Schulbesuch kein grundsätzliches Problem für sie darstellt.
Leider treffen diese Kinder und Jugendlichen häufig auf Lehrkräfte und Mitschülerinnen und -schüler, die wenig über die Erkrankung wissen und sich deshalb nicht immer angemessen verhalten.
Die Handreichung soll den Lehrkräften Hilfestellung im Umgang mit chronisch Kranken in der Schule geben. Sie vermittelt Grundkenntnisse über einige ausgewählte Erkrankungen und beschreibt die Probleme betroffener Kinder und Jugendlicher bzw. mögliche Auswirkungen auf den Unterricht. Sie gibt Tipps für ein sachgerechtes Verhalten der Lehrkraft den kranken Kindern und Jugendlichen gegenüber, insbesondere auch in Krisensituationen. Es werden Vorschläge unterbreitet, wie man durch das Besprechen der Krankheit im Unterricht bei Mitschülern und Mitschülerinnen Verständnis wecken kann.
Darüber hinaus werden allgemeine Fragen des Datenschutzes und des Umgangs mit Medikamenten in der Schule und auch die Zusammenarbeit mit den Eltern diskutiert.
Es ist das vornehmliche Ziel der Handreichung, Lehrerinnen und Lehrer sicherer zu machen im Umgang mit Kindern, die an einer chronischen Erkrankung leiden, und mit Klassen, in denen ein Kind mit chronischer Erkrankung integriert werden soll.
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Redaktionell verantwortlich: Marion Nagel, LISUM