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Wie kommt das Wildschwein in den Park? Unsere wilde Stadt – entdecken und erkunden
Kinder lernen den Lebensraum Stadt und seine Tiere kennen
Spannende Geschichten über Tiere sind bei Schülerinnen und Schülern der 3. und 4. Klasse besonders beliebt. Und diese Geschichte ist extrem spannend, denn: Was macht ein ausgewachsener Keiler oder der Fuchs mitten in der Stadt? Die Kinder erfahren und erleben in dieser Lerneinheit, dass ihre Nachbarschaft voller tierischer Überraschungen ist.
In welchem Lebensraum leben wir als Stadtkinder? In einem, der viel wilder ist, als viele denken. Denn immer mehr Wildtiere zieht es in die Nähe der Menschen. Je größer eine Stadt, desto vielfältiger ist auch ihr Tierleben. In einer europäischen Metropole leben durchschnittlich mehr als 10.000 unterschiedliche Arten. In Berlin leben allein 150 Brutvogelarten und insgesamt zwischen 20.000 und 30.000 Tierarten.
Städte sind für viele Tiere der bessere Lebensraum
Auch wenn es merkwürdig klingen mag: Viele Wildtiere treffen in Städten mittlerweile auf bessere Lebensbedingungen als auf dem Land. Dort bieten landwirtschaftliche Monokulturen oft nur noch wenig Nahrung. Weil die Lebensräume auf dem Land mehr und mehr schwinden, fliehen die Wildtiere in die Stadt.
Ein leichtes Stadtleben
Die Stadt bietet den Wildtieren ausreichend Nahrung und ein vergleichsweise leichtes Leben. Beispielsweise spenden volle Mülltonnen Nahrung, so dass die Jagd auf Beute entfällt. Kleingärten bieten zudem eine große Auswahl an pflanzlicher Nahrung auf Beeten oder Kompost. Menschen füttern Tiere noch zusätzlich. Sie versorgen Vögel im Winter mit Futter. In Gärten, Friedhöfen, Parks und Stadtwäldern ist die Vielfalt an Bäumen und Blumen viel größer als auf dem Land. Das zieht Insekten, Vögel und Säugetiere an. Noch ein wichtiger Aspekt: Die Jagd auf Wildtiere ist in menschlichen Besiedlungen verboten. Rehe, Füchse und Wildschweine lernen, dass von den Menschen hier keine Gefahr für sie ausgeht.
Kulturfolger leben ganz nah beim Menschen und profitieren davon. Durch das Leben in der Stadt verlieren sie ihre natürliche Scheu.
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Redaktionell verantwortlich: Marion Nagel, LISUM