Ziele setzen und einhalten
- Wo stehe ich? (Ausgangsbedingung/ Standortbestimmung)
- Zielgrund (Warum will ich das erreichen?)
- Zieltermin (Bis wann will ich das erreichen?)
- Zielquantität (Wie viel will ich erreichen?)
- Zielqualität (bestimmt sich aus den drei anderen Punkten)
Ziele sollten ...
- konkret,
- realistisch,
- terminiert,
- schriftlich fixiert,
- kontrollierbar,
- positiv formuliert werden.
Zeitplanung
- Jahresübersicht (Terminplan der Schule, Ferienplan, Feiertage)
- Halbjahresplanung (Arbeitsplan)
- Wochenplanung
- Tagesplanung
- Sammeln Sie alle Aufgaben/ Tätigkeiten/ Aktivitäten!
- Notieren Sie das Datum der Erledigung!
- Sortieren Sie die Aufgaben/ Tätigkeiten/ Aktivitäten!
- Ordnen Sie sie den zur Verfügung stehenden Zeitfenstern zu!
Prioritäten setzen
- Was muss ich vordringlich erledigen?
- Was muss ich sofort/ heute/ diese Woche erledigen?
Es geht um die Schaffung eines Ordnungsprinzips!
Prioritäten setzen hängt vom eigenen Ordnungssystem ab.
- Deshalb müssen Sie entscheiden, was zuerst zu tun ist ...
- das Angenehme?
- das Schwierige?
- das Interessante?
- was oben liegt? das Zufällige?
- das, was Spaß macht?
- das Wichtigste?
Nur das wirklich Wichtigste darf die Reihenfolge der Arbeit bestimmen!
- Planen Sie vorausschauend. (Die Unterrichtsplanung für morgen ist heute meistens zu spät.)
- Planen Sie Puffer ein für Unerwartetes oder Störungen ein (häuslicher Arbeitsplatz, Telefonate, Besucher etc.).
ALPEN-Methode
A = Alle Aufgaben auflisten
L = Länge der Tätigkeiten festlegen
P = Pufferzeiten vorsehen
E = Entscheidung über Prioritäten treffen
N = Nachkontrolle durchführen – Unerledigtes übertragen
Informationsverarbeitung
- Verkürzen Sie
- Suchzeiten
- Auswahlzeiten
- Ablagezeiten
durch System und Ordnung in Ihrer Informationsverarbeitung.
- Begrenzen Sie die Zeit für die Materialsuche! Entscheiden Sie irgendwann, welche Bücher ausscheiden!
- Arbeiten Sie Ihre Stunden konkret und nachvollziehbar (wiederholbar/ lesbar) aus!
- Schaffen Sie sich ein Ablagesystem nach Fächern und Klassenstufen, Themenschwerpunkten, Unterrichtseinheiten, Einzelstunden; Klassenarbeiten, Klausuren, BSLs, schriftliche/ mündliche Abiturprüfungen.
- Legen Sie sofort, jede Woche, einmal im Monat, einmal im Schulhalbjahr Ihre Ergebnisse ab!
Zeit- und Arbeitsökonomie
- Setzen Sie sich nicht selbst unnötigerweise unter Stress!
- Schließen Sie Ihre Unterrichtsvorbereitungen spätestens am Tag vor Ihrem Unterricht vollständig ab (incl. der Kopierarbeiten)!
- Erscheinen Sie rechtzeitig (ca. 15 Min.) vor Unterrichtsbeginn in der Schule!
- Beginnen und schließen Sie pünktlich Ihren Unterricht!
- Nutzen Sie die Pausen!
- Verlassen Sie die Schule nach einem letzten Blick in den Vertretungsplan oder das Mitteilungsbuch in Ruhe!
- Trennen Sie berufliche und private Dinge in ihrer häuslichen Umgebung!
- Nehmen Sie sich feste „Dienstzeiten“ zu Hause!
- Sorgen Sie für abgeschlossene Arbeitsräume!
- Gute und rechtzeitige Unterrichtsvorbereitung ist Garant für einen entsprechenden entspannten Unterricht!
- Phasen der Regeneration sind notwendig!
Arbeitsschritte zur Erstellung eines Arbeitsplanes
- Zeitleiste unter Berücksichtigung der wöchentlichen Stundenzahl gemäß Stundenplan (Fach/ Klassenstufe) und unter Ausklammerung der Ferien erstellen.
- Terminplan der Schule analysieren, Wandertage, Klausuren, Fahrten, Abitur, MSA, Exkursionen, Sportfeste, Betriebspraktika, Projekttage, Schulfeste etc. einarbeiten.
- (Rest-)Gesamtstundenzahl ermitteln!
- Feste Vorgaben für das Fach prüfen: z.B. Anzahl der Klassenarbeiten nach der Sek. I-VO; schulinterne Vorgaben für Lernkontrollen; Rückgabetermine für korrigierte Arbeiten nicht vergessen; andere fachliche Vorgaben: immer im x. Schuljahr machen wir in ...; Termine einarbeiten, Nachfragen: Schulinternes Curriculum vorhanden (das ist verbindlich!)?
- Unterrichtsvoraussetzungen / Lernstandsdiagnose an Kompetenzbereichen (sofern es sich nicht um die Fortführung in einer bekannten Klasse handelt) so genau wie möglich klären: was ist in dieser Klasse inhaltlich behandelt worden? Was kann die Klasse bereits inhaltlich/methodisch? Wie ist das Lerntempo, die Leistungsbereitschaft etc.? Diagnoseverfahren
- Rahmenlehrplanuntersuchen (u.U. mit den Schülern gemeinsam), was wird (verbindlich/ fakultativ) gefordert, welche Schwerpunkte sind zu setzen, welche Inhalte dienen nur als Verbindungsstücke, was kann ich weglassen? Kompetenzbereiche / Standards / Indikatoren beachten. Schulinterne Curricula (?) berücksichtigen.
- Entscheiden: in welche Reihenfolge will ich welche Kompetenzschwerpunkte des Rahmenplans bei den Schülern weiterentwickeln? Wie (mit welchem Material, welcher Methode) kann das gelingen?
- Überlegungen zur Verbindung von Fachlichem, Sozialem, Methodischem anstellen (erweiterter Lernbegriff), kumulative Lernprozesse berücksichtigen.
- Unterrichtseinheiten festlegen (inhaltlich/ zeitlich/ methodisch), in die Zeitleiste einpassen, mit den Vorgaben verknüpfen (Klassenarbeiten, Ferien etc.). Einheiten oder bereits auch Einzelstunden festlegen.
- Überprüfen: Anhand welcher Indikatoren kann ich feststellen, ob tatsächlich Schüler ihre Kompetenz in dem von mir angesteuerten Bereich erweitert haben (Arbeitsergebnisse? Unterrichtsgespräch? Auswertung? Tests? (Haus-)Aufgabenkontrolle?)
Redaktionell verantwortlich: Katharina Wucke, SenBJF
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