Digitale Bildung berührt auch Demokratiebildung insofern, als sie eine kritisch-reflektierte Auseinandersetzung mit der digitalisierten Lebenswelt ermöglicht1. Fragen, zu denen politische Bildung Schülerinnen und Schüler urteilsfähig machen muss, sind etwa: Wie ist mit der Informationsflut im Internet umzugehen und wie sind seriöse von manipulativen Quellen zu unterscheiden? Welche technischen und gesellschaftlichen Folgen wird die Digitalisierung haben und welchen Einfluss haben privatwirtschaftliche und staatliche Akteure darauf? Wie ist Phänomenen wie Hate Speech, Cybermobbing u.ä. politisch, rechtlich, gesellschaftlich und individuell zu begegnen? All dies sind Fragen, die nicht nur im Fach Politische Bildung, sondern im Rahmen der Umsetzung der übergreifenden Themen und des Basiscurriculums Medienbildung aufzugreifen sind.
Digitale Bildung ist zu großen Teilen politische Bildung, weil es bei ihr im Kern um die Urteilsfähigkeit in Bezug auf öffentliche Kommunikation, um den Schutz von Menschenrechten und um Teilhabe an Diskursen geht.
1 vgl. Sekretariat der Kultusministerkonferenz: Strategie der Kultusministerkonferenz: Bildung in der digitalen Welt, Bonn 2016, Zugriff über www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/PresseUndAktuelles/2016/Bildung_digitale_Welt_Webversion.pdf [letzter Zugriff 10.10.2018]
Redaktionell verantwortlich: Ralf Dietrich, LISUM
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