Dienstag, 19. September 2017, 09:15 - 16:15 Uhr an der HTW, Berlin-Oberschöneweide
Regionale Fortbildung in Berlin - Schulberaterinnen und Schulberater für Informatik/ITG in Berlin
Regionale Fortbildung im Land Brandenburg - Schulberaterinnen und Schulberater Informatik
Fachgruppe "Informatik-Bildung in Berlin und Brandenburg" (IBBB) der GI
LISUM Berlin-Brandenburg
Mit freundlicher Unterstützung
der Hochschule für Technik und Wirtschaft
und des LOG IN Verlages
Berliner Schulberater/-innen, Brandenburger Fachberater/-innen für Informatik und ITG und externe Dozenten bieten an diesem Tag verschiedene Workshops zu einigen Schwerpunktthemen des Informatik-Unterrichts an. In den einzelnen Workshops sollen die Unterrichtsgebiete umfassend erarbeitet werden, stets mit Bezug auf die praktische Unterrichtsgestaltung. Das detaillierte Programm findet sich weiter unten bei der WorkShop-Übersicht und den Hyperlinks auf die Fortbildungsdatenbank der Regionalen Fortbildung Berlin.
Die Anmeldung zu den WorkShops ist jetzt möglich.
Wir bitten die Kolleginnen und Kollegen aus Brandenburg darum, sich ZUSÄTZLICH beim TIS-online für die Tagung anzumelden.
Hinweis für die Kolleginnen und Kollegen aus Brandenburg: die Registrierung bei der Regionalen Fortbildung Berlin sollte ohne Probleme erfolgen, wenn Sie sich über eine private Adresse "identifizieren". Eine Berliner Schule können sie dafür ja gerade nicht auswählen. Deshalb kann es notwenig sein, bei der Registrierung das Häkchen bei "Lehrer/Schulmitarbeiter" zu entfernen, damit keine Schule, sondern nur eine private Adresse anzugeben ist (vgl. auch die Hilfe zur Registrierung bei der Regionalen Fortbildung).
Termin: Dienstag, 19. September 2017, 09:15 – 16:15 Uhr
Ort: Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Wilhelminenhofstraße 75A 12459 Berlin
Einen Lageplan und Hinweise zur Anfahrt finden Sie unter:
http://www.htw-berlin.de/campus/campus-wilhelminenhof/
vorauss. Zeitplanung
Ab 8.30 Uhr Anmeldung
09.15 Uhr bis 10.30 Uhr Begrüßung, erster Hauptvortrag Dr. Bertram Weiss: "Deep Learning in der Bioinformatik“ , Kurzvortrag Prof. Dr. Adrianna Alexander "Mädchen für Informatik begeistern"
10.45 bis 12.30 Uhr Workshop Teil 1
13.30 bis 14.30 Uhr Zweiter Hauptvortrag Sandra Schulz und Prof. Dr. Nils Pinkwart "Das I in MINT – informatische Bildung in naturwissenschaftlichen Kontexten"
"Physical Computing ist ein aktuelles und vielversprechendes Medium für den Informatik-Unterricht und wurde kürzlich fester Bestandteil des Berliner Rahmenlehrplans.
Das Potential des Physical Computings steht im Zentrum der Keynote und wird von zwei Seiten beleuchtet. Zunächst wird die Rolle der Informatik-Didaktik auf die Naturwissenschaftsdidaktiken aus theoretischer Perspektive betrachtet. Dies umfasst einerseits Überschneidungen in der Erkenntnisgewinnung im MINT-Bereich, sowie die vom Bund geforderte Digitalisierung der Schulen, wobei der Informatik-Didaktik eine unterstützende und leitende Rolle zukommt.
Im zweiten Teil werden konkrete Basiskonzepte von nationalen Standards aufgezeigt und Überschneidungen herausgestellt. Basierend darauf werden entwickelte Unterrichtseinheiten im Themenfeld Physical Computing vorgestellt, die den Informatik-Unterricht mit jeweils einem weiteren MN-Fach verbinden. Abschließend erfolgt die Präsentation von Ergebnissen und Erfahrungen bei der Durchführung dieser Unterrichtseinheiten."
14.45 bis 16.15 Uhr Workshop Teil 2
Es finden voraussichtlich 8 ganztägige Workshops statt (Stand 06. September 2017).
(maximal 20 Teilnehmerinnen/Teilnehmer pro Workshop)
Bitte beachten Sie auch eventuelle Vorbedingungen für einzelne WorkShops (z.B. das Mitbringen von eigenen Notebooks, etc.)
WS 1: Coding mit dem Calliope mini
Leitung: Michael Abend (Verbund 4) und Lars Pelz
Mit dem neuen Minicomputer 'Calliope mini' sollen Grundschüler ab der 3.Klasse erste Programmiererfahrungen machen. Der Workshop richtet sich an Lehrer/innen, die in der Primarstufe oder im Informatik-Anfangsunterricht tätig sind. Anhand vorbereiteter Beispiele kann die Programmierung mit dem Open Roberta Editor 'NEPO', der mit grafischen Programmblöcken arbeitet, praktisch ausprobiert werden. Die Beispiele haben jeweils einen Bezug zu den Fächern Deutsch, Mathematik oder Sachunterricht.
WS 2: Roboterprogrammierung mit dem mBot / „Brick’R’knowledge“ - Von analogen Schaltungen bis zur Microcontroller Programmierung, IoT und digitaler Schaltungstechnik
Leitung: Alexander Dietz (Verbund 4) und Dr. Michael Knieling
Bitte eigene Laptops mitbringen!
Im Idealfall ist folgende Software vorher zu installieren:
- Zur Programmierung des Mbot-Roboters: mBlock für PC
- Für den Teil Brick'R'knowledge sollte die aktuelle Arduino IDE geladen sein
Im ersten Teil des Workshops programmieren Sie einen mBot mit einer blockorientierten Sprache. Der mBot ist ein kleiner, preiswerter Roboter mit zahlreichen Möglichkeiten zum Tüfteln, Ausprobieren und Experimentieren. Im zweiten Teil erleben Sie mit "Brick’R’knowledge“ ein flexibles, beliebig erweiterbares elektronisches Stecksystem. Neben dem Einstieg in einfache analoge Schaltungen kann das System auch zur Mikrocontroller Programmierung oder zur Vermittlung von Wissen und Anwendungen zum Thema Internet of Things genutzt werden. Im Workshop gibt es darüber hinaus auch die Möglichkeit, Grundlagen einer CPU basierend auf logischen Gattern und Flipflops nachzuvollziehen.
WS 3: Konzepte und Standardverfahren für webbasierte Datenbankprojekte
Dozent: Ralf Kreutel, Leitung: Alexander Dietz
Bitte eigene Laptops mitbringen!
Datenbanken sind ein Kernthema der Informatik, Softwareprojekte Pflicht. Datenbankbasierte Software ist eine Säule der digitalen Gesellschaft. Mit PHP lassen sich auch im schulischen Rahmen Softwareprojekte unter Verwendung von Datenbanken realisieren, die über den Informatikkurs hinaus Anwendung finden können. Der Workshop behandelt grundlegende Aspekte am Beispiel des Standardproblems einer Nutzerverwaltung, die unter PHP in Verbindung mit einer mySQL-Datenbank aufgebaut wird und viele Kernelemente der Programmierung in PHP enthält.
WS 4: „MiniPaint“ – ein Programmprojekt mit Java
Dozentin: Annette Machmer, Leitung: Alexander Dietz
Irgendwann wollen unsere Schüler eine „richtige Anwendung“ entwickeln. Ein Malprogramm ist dafür bestens geeignet. Im Workshop wird das Programm „MiniPaint“ schrittweise entwickelt. Auf dem Weg zur funktionstüchtigen Anwendung bieten sich Ausflüge zu verschiedenen Themen an, beispielsweise zur objektorientierten Programmierung und zu den Konzepten des Event-Handlings und des Layout-Managements, wohingegen auf Algorithmik zum großen Teil verzichtet werden kann. Die Schüler müssen sich im Referenzhandbuch zurechtfinden, die Farbmischung verstehen und Icons für einen Werkzeugkasten entwickeln … . Das Projekt ist beliebig ausbaufähig und für den Wahlpflichtunterricht aber auch für die Kursphase bis hin zum Projektsemester geeignet.
WS 6: „Maker Bewegung in die Schulen“
Dozentin: Kristin Narr, Leitung: Alexander Dietz
Bitte eigene Laptops oder Smartphones mitbringen!
Das kreative digitale Gestalten ist auch für die Arbeit mit Jugendlichen interessant geworden. Anhand verschiedener Arbeitsstationen können erste eigene Erfahrungen mit Makey Makey, Scratch, Raspberry Pi und Co. gesammelt werden. Neben der praktischen Werkstatt werden konkrete Einsatzbereiche und Konzepte für die Unterrichtsgestaltung vorgestellt. Darüber hinaus lernen die Teilnehmenden Anlaufstellen, um die Makerszene in Berlin und Brandenburg selbst kennenzulernen. Ein eigenes digitales Gerät ist mitzubringen.
WS 7: Informatisches Modellieren in Sek I und der neue Rahmenlehrplan
Leitung: Alexander Schindler (Verbund 2)
Modellbildung ist ein Teil des neuen Rahmenlehrplans für Sek I. Die Abbildung von Zusammenhängen der realen Welt in Datenbanken, Algorithmen oder beim Softwaredesign ist wichtiger Teil der Softwareentwicklung. Der Workshop vermittelt den Einsatz verschiedener Diagrammarten, Methoden und Arbeitsweisen der Modellierung anhand von Unterrichtsbeispielen im Kontext von Datenbanken, Algorithmen oder Objektorientierung. Die Vorgehensweisen sind unabhängig von Programmiersprachen und eröffnen somit, gerade auch Schülern, die ihre Stärken nicht so sehr bei der Programmierung haben, die Möglichkeit informatische Problemstellungen zu bearbeiten.
WS 8: Algorithmen zum Vergleich von DNA- und Proteinsequenzen
Leitung: René Eichhardt (Verbund 3)
Kurzbeschreibung: Eine der grundlegenden Aufgaben bei der Analyse von biologischen Sequenzen ist die Bestimmung ihrer Ähnlichkeit. Dadurch lassen sich beispielsweise Gemeinsamkeiten erkennen, Verwandtschaften zwischen Sequenzen gleichen evolutionären Ursprungs feststellen oder Überlappungen von Sequenzen erkennen. Wir untersuchen Algorithmen zum Sequenzvergleich, diskutieren die Kosten und lernen häufig genutzte Programme für die Datenbanksuche kennen.
WS 9: Rechnernetze mit FILIUS
Referentin: Marion Nagel, Leitung: Alexander Dietz
Der Workshop stellt die Lehr-Lern-Software FILIUS vor, mit Hilfe derer sich die Schüler/-innen interaktiv und entdeckend mit der Simulation eines Netzwerkes auseinandersetzen können. FILIUS ist für den Einsatz an Schulen im Sekundarbereich I und II gedacht. Ziel dabei ist es, dass die Schüler/-innen Kompetenzen erlangen, um Netzwerke und ihre dahinter stehende Technik zu verstehen und zu beurteilen. Die Lernenden bauen aus einzelnen Elementen (Clients, diverse Server etc.) ein virtuelles Netzwerk, richten dieses ein und können dann Daten (z. B. E-Mails) darin verschicken. Nach einer kurzen Einführung wollen wir im Workshop selbst Beispielszenarien mit der Software umsetzen.
Redaktionell verantwortlich: Frank Oppermann
Der Bildungsserver Berlin-Brandenburg ist ein Service des Landesinstituts für Schule und Medien Berlin-Brandenburg im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (Berlin) und des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport Land Brandenburg.