Der Zusammenhang zwischen Lesekompetenz und Leseinteresse wurde in der PISA-Studie nachgewiesen. In den Ländern, in denen gute Leseleistungen erbracht wurden, gibt es nur wenige Schüler und Schülerinnen mit geringem Leseinteresse.
Während der Anteil der deutschen 15-Jährigen, die bei der PISA -Studie (2000) angaben, überhaupt nicht zum Vergnügen zu lesen, bei 42% lag und damit von keinem anderen Land übertroffen wurde, ermittelte die IGLU-Studie (2001) für die Viertklässler einen weit darunter liegenden Wert. Aber immerhin gaben noch 18% der Kinder an, nie freiwillig zu lesen.
Es wird deutlich, wie wichtig es ist, die Leseinteressen der Schüler und Schülerinnen auszubilden, ihnen Gelegenheit zu geben sich ihrer (Lese-)Interessen bewusst zu werden. Hier werden Materialien vorgestellt, mit denen das Leseinteresse in den verschiedenen Klassenstufen dokumentiert werden kann: Leseinteressen dokumentieren. Die Dokumentationen sind eine wichtige Informationsquelle für die Lehrkräfte, um die individuellen Leseinteressen ihrer Schülerinnen und Schüler im Unterricht berücksichtigen zu können.
Wenn man dem Leseinteresse Platz einräumt - nicht zuletzt um der Forderung nach geschlechtersensibler Leseförderung nachzukommen -, müssen die Leseinteressen der Jungen und Mädchen auch im Unterricht Berücksichtigung finden. Dazu werden hier viele Methoden vorgestellt: Leseinteressen berücksichtigen.
Nicht zuletzt ist es wichtig, dass alle Schülerinnen und Schüler Zugang zu Büchern und anderem Lesestoff haben.
Redaktionell verantwortlich: Erna Hattendorf
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