Zitat Oktober 2007

Zitat Oktober 2007

"Wenn zwei Brüder zusammenarbeiten, werden Berge zu Gold."

(chinesisches Sprichwort)

 

Dieses Motto gab der Brandenburger Bildungsminister Holger Rupprecht dem SFBB auf den Weg, als er gemeinsam mit dem Berliner Bildungssenator Prof. Zöllner am 22. Februar d.J. das gemeinsame sozialpädagogische Fortbildungsinstitut Berlin ? Brandenburg eröffnete und den Staatsvertrag zur Fusion des SPFW Brandenburg und der SFJG Berlin (Nr. 25 auf der Liste der Staatsverträge) in Kraft setzte.
Dieses Zitat hat mich beeindruckt, da es symbolisch die aktuelle Ebene der "Synergieeffekte" und der "Effizienzdiskussion" überwindet und die Hoffnung auf die Zukunft und die Belohnung für Mühe und Last anspricht.
Wer will nicht für eine goldene Zukunft arbeiten?
Natürlich glaubt jeder der SFBB-Beschäftigten, dass wir Berge versetzen können, dass wir gemeinsam mit den Baufachleuten die Baumaßnahmen abschließen, die z.Z. noch mit Schutt und Staub das "Gold" des Jagdschlosses Glienicke überziehen. Natürlich wissen die Pädagogen, dass Kommunikation und Kooperation "goldene" Lösungswege in schwierigen Fragen hervorbringen. Natürlich sind wir alle "Goldsucher" in Lebensfragen ...
Auf die SFBB-Fusion bezogen, müsste das Zitat eigentlich in ... "wenn zwei Schwestern zusammenarbeiten" umformuliert werden, da die beiden Leitungsrepräsentantinnen von Berlin und Brandenburg weiblich sind. Da man den Frauen allgemein ausgeprägtere Kooperationsfähigkeiten nachsagt, haben wir keine Bedenken, die Berge in Gold verwandeln zu können, d.h., die Aufgabe zu erfüllen, ein fähiges Fortbildungsinstitut zu schaffen, dass dem beruflichen Bildungsbedarf der Berufsgruppen der Felder "Erziehung und Sozialarbeit" entspricht.
Das SFBB wendet sich in Erfüllung seines gesetzlichen Auftrages an ca. 50.000 Fachkräfte (Berlin: 30.000, Brandenburg: 20.000) der Kinder- und Jugendhilfe.
Die Fachkräfte aus Einrichtungen (Kindertagesstätten, Erziehungshilfeeinrichtungen, Jugendfreizeitstätten), Diensten und Verwaltungen von freien und öffentlichen Trägern der Kinder- und Jugendhilfe werden zur Erhaltung und Erweiterung ihrer fachlichen Qualifikation fortgebildet. Die Fortbildung vermittelt fachliche Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten und richtet sich an den Anforderungen der Arbeitsfelder aus.
Fortbildung ist ein strategisches Instrument der Jugendhilfeplanung zur Qualitätsentwicklung und für den Strukturwandel der Jugendhilfe, um auch dort den Alltag zu "vergolden".
Jährlich wird ein Programm mit mehr als 600 offen ausgeschriebenen Veranstaltungen herausgegeben, im Laufe des Jahres werden zusätzlich Seminare, Workshops und Tagungen aufgrund aktueller Entwicklungen und Anfragen angeboten.
Ich freue mich, in den Seminaren Berliner und Brandenburg gemeinsam lernen zu sehen, wie sie sich vergleichen, wie sie die Vergangenheit und die Zukunft besprechen und wie sie es genießen, an diesem preußischen Ort sich Kennen zu lernen. Unsere Lage, direkt an der Glienicke Brücke, mitten in Brandenburg ist ideal, um goldene Brücken zu bauen.
Aus meiner Sicht kann hier eine Vorstufe zur großen Länderfusion gelingen.
Schön, dazu beitragen zu dürfen.

Vita Anne Lersch

Redaktionell verantwortlich: Ralf Dietrich, LISUM