Leseecke und Klassenbücherei
Die Klassenbücherei bietet Schülerinnen und Schülern einen schnellen und unkomplizierten Zugang zu altersgemäßen Büchern. Selbst in Schulen mit einer Schulbibliothek kommt man ohne Bücherangebot im Klassenzimmer nicht aus. Nicht zuletzt sollten in der Klassenbücherei neben literarischen Texten und Sachbüchern auch viele altersgerechte Lexika und verschiedene Wörterbücher vorhanden sein, die jederzeit im Unterricht genutzt werden können. Vor allem in Grundschulen entsteht aus der Verbindung der Klassenbücherei mit einer gemütlichen Sitzecke eine Leseecke.
In Phasen selbstbestimmten Lernens oder während freier Lesezeiten lesen die Schülerinnen und Schüler Bücher, die sie ihrem Leseinteresse entsprechend ausgewählt haben. Regelmäßiger Austausch über das Gelesene, das Schreiben von Buchtipps für Mitschülerinnen und Mitschüler, Buchpräsentationen usw. ergänzen die Arbeit mit einer Klassenbücherei sinnvoll. Besonders attraktiv wird die Klassenbücherei in der Grundschule, wenn zu vielen Büchern Drei Rätsel gelöst oder vorhandene Lesekisten zu Büchern betrachtet werden können. Vielleicht ist in der Leseecke Platz für die Präsentation eines "Buch des Monats", die von einem Schüler oder einer Schülerin vorbereitet wird.
Wie die Bücher im Klassenzimmer präsentiert werden, hängt stark von der Altergruppe ab. In den höheren Klassen kann man die Titel alphabetisch sortieren, für die jüngeren Kinder bietet sich eine Gruppierung nach Themen an. In der Schulanfangsphase empfiehlt es sich die Bücher frontal zu präsentieren.
Ob die Bücher auch ausgeliehen werden können, und wenn ja, wie die Schüler und Schülerinnen in die Ausleihe der Bücher einbezogen werden, ist von Fall zu Fall zu klären und zum Teil vom Alter abhängig.
Die Lehrer und Lehrerinnen sollten die Bücher aus der Klassenbücherei gelesen, bzw. angelesen haben. Je besser sie die Texte kennen, desto leichter fällt es ihnen, unentschlossene Schülerinnen und Schüler zu beraten, desto tiefer können sie in der Austausch über Gelesenes eintreten und desto besser können sie Arbeiten ihrer Schüler und Schülerinnen zu Büchern einschätzen.
Redaktionell verantwortlich: Erna Hattendorf
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